Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von SusanneZ am 16.11.2006, 12:17 Uhr

Bleib mal ganz ruhig.

Dein Sohn ist eindeutig in der Pubertät.

Wie habt ihr denn früher Probleme gelöst? Habt ihr sie einigermaßen gerecht gelöst oder einfach mit der Begründung "weil wir das so sagen"? Dein Sohn war pflegeleicht? Einfach nur, weil er alles hingenommen hatte oder weil ihr es zusammen gut meistern konntet? Das frage ich wegen der grundlegenden Vertrauensbasis, die in jeder Entwicklungs-Phase wichtig ist.

In der Pubertät kommt alles nochmal hoch, was schonmal durchlaufen wurde. Alle Phasen im Dauerlauf - zumindest war es bei mir so und ich kann nur sagen, bei mir hat kein Psychologe helfen können. Wenn ihr was wollt, dann noch eher Familientherapie!

Dein Sohn fühlt sich selbst beschissen, ist sehr hin- und hergeschmissen. Wieviel Selbstbewusstsein "durfte" er aufbauen? Wie hat er die Entthronung durch die Geburt eines Geschwisterchen verkraftet?

Fenster zuschließen - hätte ich auch gemacht, ABER habt ihr das eigentliche Problem gelöst? Der Fensterausstieg war ja nur das sichtbare Phänomen, aber wo lag der Grund! Kommst du noch an ihn ran? Wenn nicht, dann überdenke mal deine Kommunikationsweise in jeder Hinsicht. Wie empfängst du ihn, wenn er nach Hause kommt? Wieviel Mitspracherecht hat er in der Familie? Wie kommuniziert ihr sprachlich? Überrumpelst du ihn, hat er das Gefühl nicht verstanden zu werden, musste er bisher immer Rücksicht nehmen,....

Zumindest ist das in meinen Augen zuerstmal zu hinterfragen, um diesen Entwicklungsschritt mit weniger Turbulenzen hinter sich zu bringen. Die Pubertät ist der schwierigste Entwicklungsschritt, denn hier geht es um die letztliche Ablösung und Abgrenzung vom Elternhaus. Laster aus vorherigen Entwicklungsschritten lassen die Wogen jedoch noch höher schlagen. Zu beachten ist auch, dass Charaktereigenschaften und externe Erlebnisse ebenfalls ihren Einfluss zeigen. Die nicht vorhandene Anerkennung in der Grundschule hat ihm sicher schwer nachgesetzt und ihn in seiner Persönlichkeit und seinem Selbstbewusstsein nicht gerade gefördert. Das beispielsweise kann sich nun natürlich stark auswirken. Aber wenn IHR ZUSAMMEN als Familie euer gegenseitiges Miteinander überdenkt und anpasst, lässt sich sicher noch etwas lindern.

LG

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.