Geschrieben von Annistm am 23.01.2022, 0:55 Uhr

Selbsgemachter abendbrei

Hallo.

Ich würde gerne nächste Woche mit dem Abendbrei starten und ihn selber machen als fertig gekauft. Ich würde den Brei gerne mit mumi oder pre Milch zu bereiten statt mit Vollmilch/kuhmilch.
Kann mir jemand sagen wie das geht? Und muss icj nur die Milch mit schmelzflocken, hirseflocken oder Haferflocken mischen. Oder muss noch Obst dazu ? Wie habt ihr das so gemacht. Villt gibt es ja auch mehrere Rezepte, dann hat sie mehr Abwechslung. Aber schön wäre es wenn sie mit premilch gemacht werden würden. Achso und sind beim Abendbrei auch 190g eine volle mahlzeit? Meine kleine ist 7 monate alt

Danke und liebe Grüße.

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2 Antworten:

Re: Selbsgemachter abendbrei

Antwort von sunnydani am 23.01.2022, 11:07 Uhr

Ich habe den Brei auch selber gemacht. Ich habe ihn meist mit Premilch angerührt, später dann auch ab und an mit Vollmilch.
Bei Muttermilch ist das Problem, dass der Brei flüssig wird, sobald er mit dem Speichel des Kindes in Kontakt kommt. Das machen die Enzyme, die darin sind. Also sobald dein Kind einen Löffel gegessen hat und du mit dem Löffel wieder in den Brei kommst, wird der Brei immer flüssiger. Um das abzuwenden, müsste man die Muttermilch aufkochen und somit die Enzyme abtöten, das bringt aber auch nichts, da ja dann die Muttermilch auch nicht mehr so wertvoll ist. Deshalb würde ich davon abraten, den Brei mit Muttermilch anzurühren.

Flocken kannst du verwenden, welche du magst. Du kannst natürlich auch mal durchwechseln, um Abwechslung zu haben. Ich habe immer die Baby-Instantflocken von Alnatura oder DM Bio genommen. Solche Schmelzflocken brauchst du nur mehr in den Brei einrühren und brauchst sie nicht aufzukochen.
Ich habe hauptsächlich Hirse-, Hafer- und Dinkelflocken genommen, manchmal auch Mehrkorn-Vollkorn-Flocken. Aber gerade Hafer und Hirse haben am meisten Eisen. Hirse ist zudem auch stuhlauflockernd, falls es Probleme mit Verstopfung gibt.
Ich habe auch ein wenig Obstmus in den Brei eingerührt. Er schmeckt dadurch ein bisschen süßer und durch das Obst im Brei werden auch das Eisen bzw. die Vitamine besser aufgenommen.

Von der Menge hab ich das nach meinem Gefühl gemacht. Mein Kleiner hat aber generell Riesen Portionen verdrückt, also eine kleine Müslischüssel voll hat er meistens weggegessen. Ich hab die Mengen aber nicht genau abgemessen. Ich hab meist um die 150 ml Premilch verwendet und dann eben nach Gefühl noch ein wenig Obstmus hinzugefügt (kann aber nicht sagen, wie viele Gramm oder so). Ich hab da meist für den Nachmittagsbrei Obst am Nachmittag püriert und davon ein wenig weggenommen, was ich dann für den Abendbrei in den Kühlschrank gestellt habe und dann einfach hinzugefügt habe. Das Obst wird halt ein wenig braun, wenn es länger steht, aber nachdem bei uns der Abstand zwischen Nachmittags- und Abendbrei nicht so lange war, hat das immer gut geklappt.
Zum Schluss hab ich dann noch die Flocken nach meinem Gefühl eingerührt. Einfach so viel, dass der Brei die passende Konsistenz hatte.

Später als mein Kleiner älter wurde, hab ich dann zusätzlich zu den Schmelzflocken oft auch noch feine Haferflocken oder andere Müsli-Flocken eingerührt, das Obst auch stückiger gelassen und nur hineingeschnitten oder gedrückt, sodass er dann schon mehr zu kauen hatte. Er isst seinen Milchbrei abends immer noch gerne, obwohl er bereits 3,5 Jahre alt ist. Mittlerweile bekommt er ihn mit Vollmilch (da schütte ich auch einfach nach Gefühl in die Schüssel Milch hinein und weiß gar nicht, wie viele ml das sind) und ich schneide das Obst einfach zu kleinen Stücken, die ich hineingebe, wenn die Milch warm ist. Durch das Verändern der Konsistenz passt man es dann ja dem Alter an und jetzt ist es mehr Müsli als Brei, aber es sättigt ihn so toll und ist auch eine hochwertige, gesunde Mahlzeit, sodass er ihn gerne so lange essen darf, wie er mag.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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