Bitte noch ein Baby

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Geschrieben von Teufelinpampers am 09.11.2011, 15:19 Uhr

Hauptsache Gesund

Ich glaube, es hat viel mit 'Empfindlichkeiten' zutun.
Für mich stand immer fest, das ich nie ein Kind abtreiben könnte- schon früh kam ich damit in Berührung- eine Freundin wurde nach dem 1.mal Sex schwanger, mit 14 und trieb ab- schon da war mir klar das ich das nicht könnte- aber ich hatte auch noch keinen Sex indem alter...
Meine erste Tochter erhielt in der 16.SSW die Diagnose Anencephalie, in der 23.Woche, gerade als ich 'meinen Frieden' mit ihr und der Situation geschlossen hatte, bekam ich wehen, ich 'wußte' das es nichts zuhelfen gab und rief die Hebamme- mein kleines Mädchen wurde zuhause geboren, lebte wenige Minuten und starb in meinem Arm.
Unsere zweite Tochter, heute die Große, erlitt zw.der 37. u 40. SSW einen Schlaganfall, sie ist geistig völlig fit, hat aber körperliche Einschränkungen(Pflegestufe 3 u 100%Schwerbehinderung), unser verrückter 2jähriger ist bis auf seine strohigen Haare(*Upps*) und dem blödsinn den er im Kopf hat völlig 'nornal'. Und für Nummer 3 wünsche ich mir tatsächlich auch, das es gesund ist, und wir wünschen uns ein Mädchen- aber wir würden JEDES Kind annehmen- für jedes kämpfen und jedem alles was uns môglich ist ermöglichen!
Ich wurde früher schnell sauer wenn jemand von schwangerschaftsabbruch, nicht lebenswertem leben sprach- heute weis ich das jeder seine entscheidungen treffen muss und jeder muss mit seinen Entscheidungen leben! Es bringt nichts andere 'bekehren' zu wollen- ich höre sooft: DAS könnte ich nicht- mit DAS ist unsere(fast) 7jährige gemeint- und ganz ehrlich, hätte ich wählen dürfen damals, hätte ich auch gesagt :DAS kann ich nicht! Und auch heute noch gibt es situationen wo ich FAST einknicke- abends, zuhause wo es keiner sieht- es gibt gerade große probleme in Hinsicht Schule, also zuständigkeit wer was bezahlt- es ist teilweise ein Kampf, aber ehrlich- unsere große ist ein so tolles Mädchen, sie kann sich sooo freuen und ist so clever- das 'entschädigt'. Ausserdem, sehe ich es als meine Pflicht an- ich bin ihre Mutter, ich habe dafür zu sorgen das sie alles bekommt was ihr zusteht, sogar, alles was sie möchte.
Aber ich Urteile nicht über jemanden der sich anders entscheidet- wir hatten keine wahl bei unserer Tochter, die SS war ohne Beschwerden, als sie geboren wurde sahen wir aber das sie auffällig war. Allerdings hat mein verständnis Grenzen- wenn jemand weis das er eine erbkrankheit mit hoher Wahrscheinlichkeit vererbt, trotzdem ein Kind zeugt und es dann wenn es krank ist abtreiben lässt- das kann ich nicht verstehen.
Aber, auch wir sehen auf Rehas Kinder, wo wir insgeheim denken 'das könnten wir nicht'... Man darf nicht jedes wort eines anderen auf die Goldwage legen. Tief luftholen und bis 10zählen!

 
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