Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 09.03.2020, 16:34 Uhr

Stelle ich mich an? - Lang!

Wie die meisten hier wohl inzwischen wissen, führe ich ja eine Fernbeziehung. Die Beziehung holpert immer mal wieder, aus diversen Gründen, aber so ganz kommen wir nicht voneinander los. Im Moment haben wir für die holpernden Stellen Workarounds gefunden und die letzten Treffen waren dann auch sehr harmonisch und schön. Allerdings wird es in absehbarer Zeit keine "Nahbeziehung" werden - ich kann hier nicht weg und er will dort nicht (mehr) weg. Das ist, im Moment, auch okay so. (Für mich zumindest - er leidet daran aktuell mehr als ich.)

Aaaaber: Gerade scheint er - in meinen Augen - die nächste Stolperfalle zu bauen. Und ich weiß grad nicht, wie ich damit umgehen soll *seufz*.

Ihm gehört noch das halbe Haus aus der Ehe, seiner Ex-Frau gehört die andere Hälfte. Derzeit wohnt die Ex noch darin mit der (19jährigen) Tochter, kostenlos, das Haus ist schuldenfrei. Spätestens nächstes Jahr will die Tochter (in einer anderen Stadt) studieren, dann will auch die Ex ausziehen. Tja, und dann will er dort einziehen. Das ist bereits mit der Ex vereinbart, und er schleppt jetzt schon ständig Sachen dorthin für die Zeit, wenn er dort wohnen wird.

Nur: Ich finde das scheixxe!

Ich mag das Haus nicht, es ist häßlich, klein, mit engen Treppen. Er wird - schon aus Kostengründen - die Einrichtung erstmal weitgehend so lassen müssen, möbeltechnisch. Die "Kinderzimmer" bleiben sowieso, wie sie sind. Das Haus ist verkehrstechnisch noch schlechter angebunden als seine aktuelle Wohnung. Die ganze Familie ist stark in der Nachbarschaft eingebunden. Ich war dort mal zu Besuch, auch mal bei den Nachbarn, aber ich fühle mich dort nicht wohl, ich bin ein "Eindringling", und das spüre ich deutlich. Die eine Nachbarin ist die beste Freundin der Ex, ein anderes Nachbarsmädel ist die beste Freundin der Tochter, ein weiterer Nachbar ist der Freund/Geschäftspartner des Sohnes - sie wohnen halt seit mehr als 20 Jahren dort, und das merkt man.

Ich habe ihm gesagt, daß ich ihn gerne dort zum Kaffee besuche, dann aber zum Übernachten zu jemand anders fahre (zu Ralph, zum Beispiel *wink*, oder zu einer meiner Freundinnen, die in der Nähe wohnen). Das findet er zwar schade, aber er plant weiter seinen Umzug in das Haus. Ich glaube, er meint, daß ich mir das dann schon anders überlegen werde. Oder er meint gar nix, keine Ahnung. Ich fühle mich nicht ernstgenommen.

Ja, klar, der Umzug findet frühestens in einem Jahr statt, wahrscheinlich sogar erst in eineinhalb Jahren. Deswegen mag ich mich eigentlich darüber auch (noch) nicht streiten. Aber jedesmal, wenn er wieder irgendwas kauft und in das Haus bringt "für wenn ich dort wohne" versetzt es mir einen Stich.

Ich weiß also grad nicht, wie ich damit umgehen soll. Ein Faß aufmachen? Aber es ist doch noch so lange hin! Es ignorieren? Aber dann sitzt er irgendwann in dem Haus und schaut doof, wenn ich nach dem Kaffee ins Auto steige und wegfahre! Es ist ja auch nicht so, als könnte man das ausprobieren - so nach dem Motto: "Ich ziehe da mal hin, und wenn Du Dich komplett unwohl fühlst ziehe ich wieder woanders hin!" Natürlich kann es sein, daß ich mich an das Haus gewöhne und ihn dann auch dort "richtig" besuchen kann/mag. Aber was, wenn nicht?

Bin ich kompliziert/pingelig/anstrengend, wenn ich mich in dem Haus nicht wohlfühle?

(Ich hoffe ja immer noch, daß der Ex dann plötzlich einfällt, daß sie das Geld aus dem Hausverkauf braucht - auszahlen kann er sie nicht. Dann hat sich sowieso alles erledigt.)

 
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