Ich brauch Beratung

Du tust so, als würdest Du den Kindern durch die TaMu jeglichen Kontakt mit der Oma verbieten. Aber das ist doch quatsch - über den Berkel wird weiterhin Kontakt bestehen, nur eben seltener.

Ich bin sowieso kein Fan von Betreuung durch Omas und so. Einer TaMu oder einer Erzieherin im Kindergarten kann ich klar sagen, was ich will und wie ich mir die Betreuung vorstelle - denn sie bekommt Geld von mir und ist somit eine "bezahlte Kraft". Bei Oma geht das nicht. Differenzen im Erziehungsstil gehen also fast immer auf die persönliche Ebene und führen zu komplizierten Verwicklungen. Wenn Oma aber einfach Oma ist, dann kann sie von mir aus Süßigkeiten füttern bis zum Abwinken, die Kinder in der Wohnung Fußball spielen lassen und sich auch sonst einiges erlauben - es ist die Oma, das ist eine Ausnahme, und ein paar Mal im Jahr kann man auch mit unzulänglichen Methoden leben.

Also: Zieh das mit der TaMu durch, feddich.

Und höre verdammt noch mal auf, Deine Kinder ständig um Erlaubnis für irgendwas zu bitten. Du überfrachtest die Kinder. Es sind KINDER, Du bist der Erwachsene. Dazu gehört auch, daß die Kinder nicht richten müssen/dürfen/sollen/brauchen darüber, wer jetzt gelogen oder nicht gelogen oder sonstwie Mist gebaut hat. Du bastelst Dir da gerade einen Loyalitätskonflikt erster Güte. Bitte, bitte, hör auf damit. Wenn die Kinder glauben wollen, daß Oma sich nur geirrt hat, dann sollen sie das glauben dürfen. Sie werden irgendwann merken, wie Oma ist (wenn sie es nicht schon tief innen gemerkt haben). Aber sie müssen es selber merken - nicht weil Du es ihnen erzählst. Zwinge sie nicht zu Erkenntnissen, die sie noch nicht haben wollen/brauchen/können.

Ein schlechtes Gewissen ist ein schlechter Ratgeber.
schrieb ich dir das nicht schon mal? Mir ist gerade so....

Gruß,
Elisabeth.