Für alleinerziehende Eltern

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von Leena  am 16.11.2010, 11:51 Uhr

geht mir nicht aus dem kopf

Meine Nr. 2 ist ja auch im August jetzt in die Schule gekommen (allerdings ist er einer der ältesten, da er letztes Jahr ein "Kann-Kind" war und wir uns aus diversen Gründen dafür entschieden hatten, ihn lieber noch ein Jahr länger im Kindergarten zu lassen), und wenn ich mir anschaue, was sie derzeit in Mathe machen - das ist auch hauptsächlich Zahlen-Lernen (Schreiben und Lesen) und Mengen-Erfassen, und Rechnen maximal im Zahlenraum bis 10. Wenn man da jetzt schon einer Mutter sagt, sie solle mit dem Kind mehr üben... finde ich das schon etwas merkwürdig.

Bei uns gilt die Regel, Hausaufgaben sind dafür da, dass die Kinder sie alleine machen, von den Lehrern wird immer wieder betont, dass sie darauf Wert legen und dass die Eltern eben NICHT daneben sitzen sollen etc.

Und auch die Aussage, man müsse mit den Kindern täglich lesen üben, finde ich seltsam. Bei uns wird generell viel gelesen, auch viel vorgelesen, und dann sind es eben eher die "Spielchen nebenbei", bei denen "geübt" wird, also z.B. Nummernschilder-Lesen oder Ortsschilder oder Reklametafeln o.ä., oder eben "wer sieht zuerst ein A" oder so, aber NICHT, dass wir uns hinsetzen würden und sein Schulbuch greifen und mit ihm gezielt üben.

Wobei ich die generelle Aussage der Lehrerin, man könne nur bei einem KiGa-Kind Vollzeit arbeiten, ab Grundschule ginge das nicht mehr, schon sehr, nun ja, eigenwillig finde, um nicht zu sagen voreingenommen. Ich halte es als Mutter nicht für meine Aufgabe, mich nachmittags mit meinem Grundschüler hinzusetzen und den Schulstoff durchzugehen und ihn zu trietzen und auf Deubel-komm-raus zu fordern und zu fördern, damit er nur ja gut da steht. Gut, ich schau oft einmal drauf, dass er seine Hausaufgaben gemacht hat, oder lass mir erzählen, was sie auf hatten, aber im Prinzip sind seine Hausaufgaben auch seine Hausaufgaben und nicht meine Hausaufgaben. Da halte ich es schon für die Aufgabe der Schule, den Erstklässlern die Grundkenntnisse soweit zu vermitteln, dass ich als Elternteil nachmittags nicht noch "Hilfslehrer" spielen muss.

Klar, bei meinem ältesten Nachwuchs fing es auch irgendwann an, dass er sich z.B. in Englisch oder Mathe etwas schwer tut und wir da wirklich regelmäßig gezielt üben, aber das ist noch etwas anderes, als wenn ich mit einem frischen Erstklässler täglich lesen und rechnen üben sollte. Wobei ich die Erfahrung gemacht habe - von mir lässt sich mein Nachwuchs da nur sehr schlecht etwas sagen und das Üben artet immer schnell in ein häusliches Drama aus, mit meinem Mann klappt das vergleichsweise sehr viel besser... also lernt er dann abends mit dem Nachwuchs, das bringt mehr! :-)

 
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