Für alleinerziehende Eltern

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von spiky73  am 16.11.2010, 9:34 Uhr

geht mir nicht aus dem kopf

moin vallie,

unabhängig davon, dass alles früüüha ja vieeeeel besser war und die kinder einfach mustergültiger waren als heute (wenn man mal deinem schulleitenden bekannten glauben schenken darf), wird heute wesentlich mehr von den kindern bei der einschulung erwartet - und von den eltern ebenfalls...

als anna vor 4 jahren eingeschult wurde, kam sie ja völlig "unbeleckt" aus einem anderen kindergarten als alle kinder vor ort, weil wir in den sommerferien umgezogen waren. die lehrerin schlug die hände überm kopf zusammen: mein kind hatte wohl riesengroße wissenslücken. nicht, weil mein kind dumm ist, sondern weil im letzten kindergartenjahr (vorschuljahr) offenbar in kooperation zwischen kindergarten und grundschule den kindern schon viel an wissen vermittelt wurde, was anna einfach fehlte...
dann kamen die von mir vielbeweinten lernprobleme hinzu (stichwort ADS), das kind sperrte sich, aufgaben machen war so gut wie unmöglich, weil anna einfach überhaupt nichts von mir vermittelt bekommen wollte...

es entspannte sich erst einigermaßen, als sie in die nachmittagsbetreuung kam und dort in eine fördermaßnahme des jugendamtes, oft kam sie heim und hatte einen teil der aufgaben noch nicht fertig, aber wenigstens hatte sie einen teil. und die tage, an denen sie ganz fertig wurde, waren natürlich wie urlaub für mich...

dann hat sie das letzte schuljahr an der hiesigen grundschule irgendwie überlebt/durchgestanden/abgesessen/wasauchimmer.
hier gab es zwar eine nachmittagsbetreuung, aber keine förderung - und die betreuung wurde durchgeführt von einigen wenigen nicht-fachkräften. meinem kind hätte das nichts geholfen, das wäre für mich zum fenster rausgeschmissenes geld gewesen, das kind wäre unter garantie täglich heimgekommen und hätte die aufgaben nicht erledigt gehabt.

irgendwie haben wir das überstanden - und zumindest augenblicklich läuft es ganz rund, weil sie eben in einer rhythmisierten ganztagsklasse ist...

insofern ist meine erfahrung eher, dass die schulen ein stück weit auch versagen und einen großteil der wissensvermittlung an die eltern delegieren. was nicht zuletzt vermutlich auch eine folge leerer kassen und knapper budgets ist...

aber am allerschärfsten finde ich, dass du dir von der lehrerin sagen lassen musst, wieviel du arbeiten darfst. das geht ja mal gar nicht.

lg,
martina

 
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