Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Elisabeth mit Fumi & Temi am 17.05.2005, 15:32 Uhr

Fragt doch mal anders

Warum ist es jetzt ein Problem für Euch, wenn die Kinder nach dem Vater heißen, und vorher war es völlig in Ordnung?

Es geht nicht in erster Linie um die Identifikation, sondern um das Hin-und-Her. Sollen die Kinder wirklich jedesmal den Namen wechseln, wenn Mama sich verliebt - um es mal krass und sicher nicht immer zutreffend auszudrücken?

Es ist doch so:
Wenn man heiratet, entscheidet man sich für einen FAMILIENNAMEN. Die Familie existiert weiter, auch nach der Scheidung, denn man bleibt Vater, Mutter, Kind (wenn auch nicht Ehemann und Ehefrau). Insofern gibt es doch keinen Grund, dem Kind diesen Familiennamen abspenstig zu machen. Es ist der einzige Familienname, den das Kind je gekannt hat. Es ist der Name, den es seit seiner Geburt trägt. Es ist der Name, der seit seiner Geburt auf dem Türschild steht. Es ist komischerweise immer noch meistens der Name des männlichen Ehepartners, aber das ist ja nicht das Problem der Kinder, sondern eine Entscheidung der Eltern (nicht nur des Vaters sondern auch der Mutter) gewesen.

Ich kann Eure Gefühle als (Ex-)Frauen nachvollziehen - ich würde FÜR MICH auch lieber heute als morgen alles ablegen, was mich mit diesem Mann verbindet - incl. des Namens. aber die Situation ist für meine Kinder doch eine ganz andere. Sie kennen meinen Mädchennamen gar nicht, oder höchstens als Name von Oma und Opa. Temi begreift gerade langsam die Zusammenhänge in der Familie, also das Opa und Oma die Mama und Papa von Mama sind. Er ist zu klein, um zu verstehen, daß er den Nachnamen vom Papa hat und das Mama früher einen anderen hatte. Für ihn habe auch ich "schon immer" diesen Namen gehabt - und er hat ihn "von uns" also von seinen Eltern. Fumi würde das sicher eher verstehen, weil sie die Zusammenhänge eher begreift und den Namen auch kennt. Aber sie lebt ja nun schon seit vielen Jahren - seit sie denken kann - mit ihrem Nachnamen, sie identifiziert sich damit. Beide Kinder hätten sicher Schwierigkeiten, wenn ich ihnen jetzt einen neuen Nachnamen servieren würde.

Ich finde es vielleicht ein bißchen lästig, aber im Grunde richtig, daß die Kinder ihren Nachnamen - egal, ob der jetzt von Mama oder Papa ist - behalten. Und deswegen werde ich auch den Namen meines Ex behalten, obwohl ich ihn inzwischen eigentlich ziemlich doof finde. (Der angenehme Nebeneffekt ist der, daß er sich maßlos darüber ärgert, daß ich weiterhin seinen Namen tragen darf *fg*.)

Schönen Gruß,
Elisabeth.

 
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