Es tut mir leid, es so deutlich sagen zu müssen....

Ja, wir sind seit fünf Jahren ein heimliches Paar.
In meinem Freundeskreis wurde da natürlich kein Geheimnis draus gemacht. Bei ihm weiß es nur sein bester Freund.
Wir haben uns in den 5 Jahren auch mehrmals getrennt und konnten doch immer wieder nicht ohne einander.
Die erste Zeit hat er immer gesagt, dass er sich niemals scheiden lässt, dann haben wir lange Zeit nicht darüber gesprochen und seit knapp zwei Jahren würde ich sagen, spricht er mit mir oft darüber, dass er das so alles nicht mehr möchte, er aber solche Angst hat seine Töchter zu verlieren (11&15).
Ich habe natürlich all die Jahre gehofft und doch die Klappe gehalten.
Die Schwiegermutter ist seit ca 1,5 Jahren schwer krebskrank. Wir haben schon so oft gedacht, dass sie endlich stirbt, aber immer wieder rafft sie sich auf... Es versteht keiner. Das macht alle fertig. Die Kinder sind total am Ende, seine Frau klappt mittlerweile auch regelmäßig zusammen, weil die Situation und der Zustand unerträglich für alle ist.
Es wurde bei ihnen zuhause wohl schon oft über Trennung gesprochen, es war auch geklärt, dass es passiert, wenn das mal alles vorbei ist, die Kinder wieder etwas besser dran sind. Sie sollte mit Kindern im Haus bleibe, er dafür weniger Unterhalt zahlen.
Jetzt bin ich schwanger, wenn sie das erfährt zeiht sie ihn aus bis aufs letzte Hemd. Verständlicherweise!
Sie fahren getrennt in Urlaub, telefonieren wir flüchtige Bekannte und er ist nutzt jede auch nur noch so kleine Möglichkeit hier zu sein.
Mittlerweile hat er das Kind auch "angenommen". Er hat das Zimmer renoviert, Namensvorschläge kommen und er bemuttert mich ständig.
Aber er hat einfach nicht die Eier in der Hose Zuhause Klartext zu sprechen.

Klar, ich konnte die Zahlungen übers Amt einfordern, aber damit wird doch alles nur noch komplizierter. So kann er mir einfach bar zahlen, was ich brauche und er zahlen kann.
Wir sidn ja auch noch Arbeitskollegen und er soll mich in dem Jahr vertreten.
Wenn er im Streit auch noch seinen Job kündigt, habe ich in der Firma keine vernünftige Vertretung und fange nach dem Jahr wieder bei Null an.
So kann ich wenigstens den größten Teil meines Kundenstammes halten...
Freund habe ich, aber die meisten wohnen mittlerweile auch weiter weg...
Zu meiner Familie habe ich den Kontakt abgebrochen. Vor zwei Jahren ungefähr. Ich wa r selbst so ein Unfall, mein Bruder Wunschkind und das habe ich immer zu spüren bekommen. Dazu kam, dass wir in meiner Kindheit auch meine Oma gepflegt haben, 15 Jahre und sich alles nur um sie drehte. Für uns, im speziellen für mich, hatten meine Eltern in der Grundschule schon keine Zeit.
Habe lange eine Therapie gemacht deswegen und für mich beschlossen, dass es mir ohne sie besser geht.
Ich denke aber, dass ich gerade deshalb so denke und immer erst versuche an seine Kinder und seine Familie zu denken. Ich weiß einfach wie seine Mädels jetzt schon leiden...

Es ist einfach alles so verzwickt.
Und ja, ich bin genau so feige wie er. Das weiß ich.