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Geschrieben von aus 4 mach 3 am 15.12.2017, 9:45 Uhr

Gefühle vom Kind bezüglich Familie

Hallo Ihr Lieben,

brauche mal Euren Rat:

Mein Kleiner (fast 8) war bisher immer der, der die Trennung (nun 3 Jahre her) immer ganz gut "weg gesteckt" hat. Seine Aussage: Besser Papa ist nicht da, als immer nur Streit.

Seit nunmehr 4-6 Wochen kommt er immer wieder, weint viel und sagt, dass wir ja keine richtige Familie sind, weil der Papi nicht bei uns wohnt und das wir 3 KEINE Familie sind, sondern "nur Mama, Schwester und er".

Viel Kuscheln, viel Reden, ihm immer wieder sagen, dass wir ihn beide lieb haben und Papa trotzdem Papa ist, auch wenn man sich nicht so oft sieht, fruchten wenig.

Auslöser war, dass ich seit September weniger Zeit hatte und er mal alleine zum Musikunterricht musste, bzw Hausis alleine machen, alleine Spielen oder so in der Art.
Natürlich ist mir klar, dass das nicht gut ist, aber derzeit ist soviel dass beide einfach manches alleine machen müssen.
Die große Schwester wendet sich mit 10 auch gerade von ihm ab, nicht weil sie ihn nicht lieb hat, sondern weil sie andere Interessen hat udn nicht immer mit ihm Lego oder anderes spielen mag.

Nun habe ich alles möglich gecancelt um mehr Zeit zu haben (teilweise auch Aufträge), aber er weint immer wieder viel und will eine Familie.

Hattet Ihr das auch? Ich denke ja, dass es auch am Alter und an der erweiterten Wahrnehmung liegt, aber es tut mir in der Seele weh ihm diesen Kummer nicht nehmen zu können.
Und wenn ich auch weiß und fühle, dass für uns Großen die Trennung der einzig richtige Weg war, könnte ich doch echt heulen, wenn ich merke, welche Auswirkungen das auf meine Kinder hat.
Ich lese ja immer wieder, dass Eure Kinder das alles gut weg stecken bzw gut damit klar kommen, aber hier ist es ab und an nicht so. Die letzten 3 Jahre war es meine Große, die echte Durchhänger hatte und nun kommt der Kleine.......

Hat einer von Euch das auch durchgemacht?
Habt Ihr einen Rat was ich beiden noch an Sicherheit geben kann (außer Liebe, Zeit, Kuscheleinheiten)........
vom Papa bekommen sie halt viel gekauft und er macht viel Spaß am WE, viele Unternehmungen, auch kuschelt er mal. Aber wenn es nicht so läuft wie er das will, er nicht seine Ruhe hat (schließlich hat er jetzt den Ausflug bezahlt) dann lässt er sie links liegen oder meckert herum. Ich habe ihn angesprochen und erzählt was los ist, er sagt aber er lässt sich Emotional von einem Kind nicht unter Druck setzten......

Ach man, dass nicht endlich mal Ruhe einkehren kann.......

 
5 Antworten:

Re: Gefühle vom Kind bezüglich Familie

Antwort von Fru am 15.12.2017, 10:16 Uhr

Wie ist denn der Kontakt zwischen Dir und dem Vater? Habt ihr einen guten Umgang miteinander?

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Re: Gefühle vom Kind bezüglich Familie

Antwort von aus 4 mach 3 am 15.12.2017, 10:49 Uhr

Ja, haben wir. Klar es scheppert auch mal, wenn wir unterschiedlicher Meinung sind und er ist einer, der immer alle Themen groß diskutieren muss, aber im großen und ganzen kommen wir gut mit einander klar.

Wir verbringen Weihnachten zusammen und verbringen auch einmal im Jahr ein paar Tage gemeinsam mit den Kindern in den Bergen, Geburtstage der Kinder feiern wir derzeit immer gemeinsam und planen auch mal, wenn eines der Kinder das Bedürfnis hat, ein zusätzliches Papa WE ein.

Er sagt auch mal WE's ab und verschiebt alles nach seinem Gusto, aber ich nehme mich dann halt zurück und plane für die Kinder so, dass sie ihren Vater mindestens einmal im Monat sehen.
Er ist etwas "windig" in seinen Zusagen, dass ist ätzend. Bisher habe ich mich immer zurück genommen, dass sie ihn halt dann sehen wenn "es ihm passt".

Warum fragst Du?

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Ich glaube es fehlt an Trennschärfe...

Antwort von desireekk am 15.12.2017, 14:43 Uhr

Hallo,

Ich glaube es fehlt an Trennschärfe.

Bei uns war es so dass wir (Trennung im Sommer) im Winter noch gemeinsam Weihnachten gefeiert haben, aber so dass ich immer klar kommuniziert habe: wir feiern Weihnachten und Papa kommt dazu.
Nach Weihnachten bin ich mit den Kids in die Berge gefahren, an Silvester kam Papa dazu (wir feierten dort mit Freunden) und am Neujahr bin ich heimgefahren und er mit den Kids noch ein paar Tage geblieben. Das war das letzte "gemeinsame".

Klar, an Geburtstagen schaute der Papa vorbei, bzw. ging mit bei den Unternehmungen dazu (z. B. Geburtstagskegeln), aber ansonsten war mir ganz wichtig dass klar ist dass es eben KEIN "gemeinsam" mehr gibt.
Ja, das ist nicht der Idealzustand (= intekate Rama-Familie), aber ich fand es wichtig das als klaren Zustand zu haben.

Denn ansonsten hätten die Kinder immer wieder einen Geschmack bekommen wie "schön" es doch sein könnte mit der ganzen Familie. Zumal ihr Euch in den Geburtstags-, oder Weihnachtsstunden sicher genauso Mühe gebt wie in den Urlauben und es eben KEINEN Streit gibt.
Da darf eine Kinderseele doch durchaus davon ausgehen dass es doch wunderbar klappt /klappen würde mit der heilen Familie...

Ich würde also gemeinsame Unternehmungen echt beenden, das hilft einfach nicht.

Ansonsten kannst Du nur dem Junior beistehen und seine Hand halten wenn er diuch diese scherzlichen Momente geht. Ich weiss, man ist so hilflos und würde es so gerne einfach wegpusten...
Aber es ist eben auch eine Frage des Alters (siehst Du ja an der älteren Schwester), am bewusster wahrnehmen der Umgebung, es ist eine Zeit des Vergleichens und er beginnt seinen eigenen Weg in die Welt und deren Zusammenhänge zu finden.

LG

D

P. S.
Mein Mann meinte auch dass er gemeinsam mit seiner Ex Weihnachten etc. feiern müsse (inkl. Übernachten dort, etc.)... und der Schuß ging gewaltig nach hinten los, weil seine (damals schon Teenager-Tochter) nie begreifen wollte dass es kein "gemeinsam" ihrer Eltern mehr gibt und sie hat bis heute massive Schwierigkeiten zu akzeptieren dass ihr Vater jetzt mit mir verheiratet ist. Dabei war ich weder der Trennungsgrund noch haben wir superschnell geheiratet.

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Re: Gefühle vom Kind bezüglich Familie

Antwort von Quappe am 15.12.2017, 20:22 Uhr

Die Situationen, die du beschrieben hast, sind doch aber in allen "normalen" Familien genauso.
Da sind auch nicht Papa und Mama beide permanent vorhanden, sondern wechseln sich mit dem Arbeiten ab, oder sind sogar beide weg.
Dass die Kinder, sofern es altersmäßig geht, auch Dinge alleine machen müssen, würde deinem Sohn auch in einer Ramafamilie passieren.

Von daher hat er sicher eine verzerrte Wahrnehmung. Das ist der eine Punkt, den ich ihm vermitteln würde.

Das ändert natürlich nichts an seinem Schmerz, denn der wird dadurch ja nur ausgelöst.

Für ihn fängt eben der Trauerprozess jetzt verstärkt an.
Als solches würde ich es auch sehen, ihm nicht die Welt schönreden, sondern ihn verstehen und ruhig den Zustand "betrauern".
Danach fallen deinem Sohn vielleicht sogar ein paar Vorteile ein, die euer getrenntes Leben für ihn hat.

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Re: Gefühle vom Kind bezüglich Familie

Antwort von aus 4 mach 3 am 18.12.2017, 12:14 Uhr

Ich danke Euch, für Euer Feedback!

Ihr habt beide ziemlich ins schwarze getroffen, nun liegt es an mir, für die Kinder klare Abgrenzungen zu ziehen, damit falsche Hoffnungen nicht genährt und die Entwicklung zur Selbstständigkeit nicht behindert wird.
Und ja ich glaube auch, dass er gerade den Trauerprozess durchläuft udn das ist widerrum auch wichtig!

DANKE

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