Für alleinerziehende Eltern

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Geschrieben von Elisabeth mit Fumi & Temi am 23.08.2005, 16:25 Uhr

besser 'schlechter Vater' als 'kein Vater'? (ziemlich lang)

Das hast Du sehr schön geschrieben, Yola!

Mein Grundsatz ist ähnlich: Es ist NICHT meine Entscheidung, ob die Kinder ihren Vater sehen dürfen oder nicht. Es ist SEINE Entscheidung und irgendwann - wenn sie größer sind - auch ihre. Meine Aufgabe ist lediglich, den Kontakt zu ermöglichen und zu fördern. Dazu gehört aber nicht, ihn auf der Welt zu suchen und zu seinen Kindern zu tragen. Er müßte sich schon zumindest in eine Stadt begeben, die ich erreichen kann, ohne tagelang unterwegs zu sein *grins*.

Was dann wird, liegt in Gottes Hand. Natürlich gibt es gewisse Wahrscheinlichkeiten (wie in Robs Studien geschildert). Aber es gibt auch Studien, die ähnliche negative Auswirkungen auf fremdbetreute Kinder attestieren. Trotzdem wurden meine Kinder mit 15 bzw. 6 Monaten in eine Krippe gegeben. Erstens gibt es auch Studien, die zu anderen Ergebnissen kommen, zweitens war es eh nicht zu ändern, und drittens "versaut" nicht ein einziger Faktor eine ganze Kindheit. Möglicherweise gibt es eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für gewisse Gefährdungen, aber es gibt keinen zwangsläufigen Zusammenhang zwischen fehlendem Vater und Teenagerschwangerschaften. Soll (überspitzt) heißen: Nicht JEDES Mädchen, das ohne Vater aufwächst, wird mit 12 schwanger.

Ich gebe mein Bestes. Ob es reicht, wird die Zeit zeigen. Der Vater gibt wahrscheinlich auch sein Bestes. Ich vermute, die Väter, die sich nicht kümmern, KÖNNEN gar nicht anders. Zumindest bei meinem Ex ist das wohl so. Ich kann es nicht ändern, so schade das auch ist. Ich kann nur die Folgen abfedern.

Und ich werde NIE NIE NIE den Umgang in irgendeiner Art und Weise verbieten oder verhindern. Es wird sicher das Schwerste, was ich zu leisten habe, aber wenn der Vater seinen Kindern das Herz bricht, kann ich nur ihre Tränen trocknen. Ich werde sie vor dieser Trauer und Enttäuschung nicht bewahren können. Auch nicht durch Unterbinden des Umgangs. Die Gefahr ist eher, daß diese Enttäuschung bei mir landet, wenn ich versuche, sie zu schützen. Und dann haben sie gar keinen mehr......

Temi klammert sich derzeit ganz eng an den Vater von Fumis Freundin. Der ist ein ganz lieber, und für mich ist es Okay.

Liebe Grüße,
Elisabeth.

 
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