Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

von Nurit  am 05.01.2012, 13:22 Uhr

Zusammenfassung des gestrigen Interwievs (von O. Kalkhofe)

Wer das Interview mit Wulff gerade verpasst hat - macht nix, gab nichts wirklich Neues. Zusammenfassung: Christian Wulff bleibt im Amt, weil er die 5 Jahre gern voll machen will und seine Mutter und andere Bekannte gesagt haben, er schafft das schon.
Das Recht der Pressefreiheit erkennt er weiterhin an und ist bereit,... es im Ausland auch zu verteidigen. Im Privatbereich muss man sehen, da ist man ja auch nur ein Mensch, aber die Vernichtung aller Springer-Blätter, die Ankündigung des totalen Kriegs und die Trockenlegung des Rubikon waren vielleicht doch etwas übereilt, das sollte man in diesem Amt geschickter ausdrücken und andere erledigen lassen.
Auch wenn man es ihm nicht ansieht und sein Sprachduktus eher an einen zu langsam eingestellten Sprachroboter im Valium-Modus erinnert, C. Wulff ist - seinen eigenen Angaben nach - ein Mensch. Als solcher möchte er nicht in einem Land leben, wo man einem guten Freund nicht mal 10 Euro oder auch eine halbe Million leihen kann, vor allem, wenn er der gute Freund ist. Auch bei befreundeten Konfektverkäufern im viel zu kleinen Gästezimmer oder bei windigen Milliardären auf der viel zu großen Yacht wird man ja wohl mal zu Besuch sein dürfen, ohne - wie von Moderatorin Bettina Schausten gefordert - Veronica Ferres beim Abschied für die Kaffeekasse 150 Euro in die Hand zu drücken.
Wulff glaubt, dass seine ungestüme Offenlegung aller Sachen, die wir zum Teil noch nicht mal wissen wollten, auch in der Bundesrepublik ganz allgemein zu mehr Transparenz führen wird und ist stolz, durch sein schlechtes Beispiel so viel Positives bewirkt zu haben. Er möchte jemand sein, der mit Besonnenheit über den Dingen steht und ein Vorbild ist. Das klappt zwar überhaupt nicht, aber er hat ja noch etwas Zeit, wenn wir ihn nicht zum Rücktritt drängen und all zu sehr nerven.
Wulff meint zwar, dem Amt des BuPräsi mit den Anekdoten der letzten Tage (über die wir eines Tages bestimmt alle zusammen herzlich lachen können) nicht nur positiv gedient zu haben, aber beschädigt habe er das Amt nicht, so wichtig sei es dann nun auch wieder nicht. Er glaubt immer noch fest daran, dass die Bürger ihn weiter im Amt sehen möchten, das hat er gerade letzten Heiligabend noch geträumt. Wulff ist - und das kann er nur bestätigen - ein toller Bundespräsident, der leider über zu viel eigene Menschlichkeit ein wenig ins Straucheln kam.
Wir sollen ihn bitte weiter lieb haben und in unser Nachtgebet einschließen, er hat jetzt noch ein paar dringende Anrufe zu erledigen und will später noch mit Maschmeyer zum Charity-Zwergenkegeln. Jetzt sollen wir aber nicht mehr für ihn weinen, er schafft das schon und verspricht uns, dass jetzt wirklich Schluss ist mit den doofen Geschichten, bis man wieder eine neue findet. Amen.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.