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Geschrieben von fiammetta am 11.01.2012, 14:45 Uhr

Wehmütig! Wisst ihr noch...?

Hi,

ich erinnere mich, dass wir im Frühling bis Herbst nur kurz angekündigt haben, wohin wir zum Spielen gingen und dann eine Zeit genannt bekamen, zu der wir zurück sein sollten. In der Zwischenzeit zogen wir durch den Wald, kletterten auf Bäume, verbrachten dort kleine Ewigkeiten beim Lesen, zogen über die Felder, spielten in Baugruben, fütterten Pferde, machten die Gegend fahrradfahrend unsicher, erkundeten Ruinen usw. Mit dem Gummihüpfen hatte ich es nicht ganz so - ich zog wesentlich lieber mit Jungs durch die Gegend. Federball spielen und Kartoffeln beim Lagerfeuer zu futtern war toll. Das Gefühl des heißen Asphalts unter den nackten Füßen ist mir auch unvergesslich.

Mein Kick waren diese aufblasbaren Kaugummis in Kugelform, die es an der Kasse zu kaufen gab und die so schrecklich künstlich rochen. Wassereis durfte ich nicht kaufen, weil meine Mutter das billig fand und strikt behauptete, davon bekäme man Bauchschmerzen.

Meine Rollschuhe waren einfach zum Darunterschnallen und ich liebte sie.

Ansonsten war ich ein großer Fan des damaligen Kinderprogramms.;-)

Sonntags gab es zum Frühstück immer den Kuchen, den mein Papi am Vorabend gebacken hatte - und ich liiiiebte ihn!

Ein eigenes Zimmer bekam ich erst mit 17. Allerdings hatte es mich auch nicht wirklich gestört, es mit meinem Bruder zu teilen - ich durfte ja eh` nie jemanden mit nach Hause bringen und mit meinem Bruder habe ich mich recht gut vertragen. Einladungen wurden bei uns in der Klasse nur als "Einladung auf`s Schloss" bezeichnet, weil sie so rar waren und wenn, dann fuhr meine Mutter ein Brimborium auf, für das ich sie heute noch schütteln könnte. Sprich: Nur edelste Tischwäsche, Silberbesteck, eine sagenhafte Auswahl an Häppchen aller Art und schrecklich vornehmes Getue. Was habe ich es später genossen, wenn ich meine Kumpels einfach stressfrei in meine eigene Wohnung einladen konnte...

Fruit-of-the-Loom-T-Shirts mit Levi`s-Jeans und Turnschuhe waren eine Zeitlang unsere Schuluniform. Allerdings konnte ich mir keine Adidas-, sondern nur Puma-Schuhe leisten und ich fand sie umso cooler.

Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter mich zum Benetton-Popper stylte bis ich irgendwann mit 16 meinen ganzen Mut zusammennahm und ihr verkündete, von nun an nieee wieder Polo-Shirts tragen zu wollen. Anschließend wurde meine gesamte Garderobe ziemlich schnell erst auf komplett Schwarz und dann auf Rockabilly umgestellt. An den obligatorischen Dauerwellen kam ich trotzdem nicht vorbei, trug aber zeitweilig abwechseln Pferdeschwanz, seitlich hochgesteckte Haare oder eine Tolle. Kurzzeitig sah ich aus wie John Lennon mit Entenschwanz.***schäm*** Später dann eine Original-Schmetterlingsbrille oder ein Hornbrillengestell aus den 40ern.

LG

Fiammetta
***alte Schachtel***

 
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