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Geschrieben von Carmar am 10.01.2012, 10:53 Uhr

Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Auszug aus dem Inserat, welches ich gerade gelesen habe:

""Haus ..... auf einem .... Erbpachtgrundstück (steht) zum Verkauf.
......
Der Erbpachtzins für das Grundstück beträgt aktuell 2.324 EUR/Jahr."


Wer kann mir das erklären?
Wird sich der Erbpachtzins hin und wieder ändern?
Kommen dann irgendwann irgendwelche Erben an und wollen das Haus zurück?
Warum wird ein Haus auf diese Weise und nicht "komplett" verkauft?
usw.

 
6 Antworten:

Re: Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Antwort von Fredda am 10.01.2012, 10:58 Uhr

WIr haben ein Erbpachtgrundstück, das der Kirche gehört. Der Zins steigt entsprechend diesen ganzen Indices immer wieder mal ein paar Prozentpunkte. Der Preis fürs Haus sollte entsprechend günstiger sein, weil ihr ja jährlich Pacht zahlt. (Wir haben selbst gebaut.)

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Re: Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Antwort von Hase67 am 10.01.2012, 11:13 Uhr

Hi,

in unserer Stadt gibt es sehr viele Erbpachtgrundstücke, die samt und sonders der Kirche (bzw. der Erzdiözese) gehören. Der Zins beträgt über den Daumen gepeilt immer um die 4% des Grundstückswerts, mit leichten Schwankungen nach oben und unten.

Erbpacht ist nicht zwingend ein Nachteil, ist aber irgendwie ein anderes "Gefühl", als wenn einem das Grundstück wirklich gehört. Das Haus sollte natürlich günstiger sein, wie Fredda schrieb, und ihr müsst bei der monatlichen Belastung, die ihr euch vor Aufnahme des Kredits ausrechnet, natürlich auch noch eine Marge für den Erbpachtzins lassen. Und: der Erbpachtzins läuft weiter, auch wenn die Immobilie abgezahlt ist. Das Grundstück ist also letztendlich "nur" gemietet, und nur die Immobilie gekauft...

LG

Nicole

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Re: Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Antwort von Fredda am 10.01.2012, 11:14 Uhr

Anderes Gefühl hab ich nicht - der Vertrag ist auf 99 Jahre, glaub ich, ...

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Re: Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Antwort von Morla72 am 10.01.2012, 11:32 Uhr

Das sind sehr oft Grundstücke der Kirche. Ja, die Pacht kann steigen und ja, sie läuft IMMER weiter, auch wenn ihr das Haus längst abbezahlt habt.

Ich würde mir das gut überlegen.
Für uns kam schon immer sowas nie in Frage. Wenn schon Eigentum, dann ganz!

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Re: Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Antwort von Grace am 10.01.2012, 11:59 Uhr

Hallo, meine Schwester und mein Schwager haben ebenfalls auf einem Erpachtgrundstück gebaut - bei denen ist es allerdings so, dass sie die Option haben, das Grundstück auch noch zu kaufen. Erkundige dich doch, ob das ebenfalls der Fall ist. Der Preis (und die Pacht) ist bei ihnen immer auf 10Jahre festgesetzt, dann wird es angepasst.
Viele Grüße

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Re: Kennt sich jemand im Thema Erbpachtgrundstück aus?

Antwort von carla72 am 10.01.2012, 15:20 Uhr

In der Regel sind dann Haus und Grundstück (an dem ihr ja kein Eigentum erwerbt) wesentlich günstiger. Bei der Finanzierung ist zu bedenken, dass erstens eine Belastung der Zustimmung des Grundstückseigentümers bedarf und zweitens eine Verwertung auch nicht so ohne weiteres möglich ist, so dass die Beleihungswerte niedriger angesetzt werden. 99 Jahre ist die normale Laufzeit des Erbbaurechts.

Unter Berücksichtigung dieser Themen gibt es gute Gründe dafür, häufig kann an guten innerstädtische Lagen nur ein Erbbaurecht erworben werden.

LG, carla

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