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Geschrieben von almut72 am 11.01.2012, 13:29 Uhr

Wehmütig! Wisst ihr noch...?

Jau!!!
Erst hatt ich Rollschuhe, dann Disco-Roller, dann ein Skateboard. Damit war ich die Heldin, obwohl ich kein Bonanza-Rad bekam.
Wir haben Himmel und Hölle, Gummitwist, Seilspringen gespielt und diese ganzen Hände-aneinander-klatsch-Spiele: Empompi.......
Sind auf Bäume geklettert, haben im Steinbruch gespielt, aus (damals noch eckigen) Strohballen Buden gebaut.
Vom Dach unseres Gartenhauses aus haben wir die Kirschen vom Baum geklaut.
Und das staubige Gartenhaus wurde entrümpelt und wir durften drin schlafen.
Mit dem Fahrrad gings regelmäßig in die Brennesseln, Mutproben waren auch: Vom Bauwagen springen, an den Elektrozaun fassen, durch Kanalisationsrohre klettern.
2 mal die Woche Milch holen vom Bauern, mit der Kanne, zu Fuß.
Wenn wir zwischendurch Hunger hatten, haben wir uns in unserem Garten Möhren aus der Erde gezogen oder aber Runkeln beim Bauern angefressen. Das beste in der Hinsicht war aber der Lagerraum des Bäckers, mit dessen Jungen ich befreundet war: Dort lagen alte Brote, die so hervorragend schmeckten, weil wir beim Toben draussen immer Riesenhunger bekamen.
Wir haben dem Schwein den Sattel des Shetlandponies aufgelegt und versucht, das arme Vieh zu reiten.
Beim Kindergeburtstag gab es Erdbeertorte und Negerkusswettessen, die hießen damals noch so.
Wir haben Schnitzeljagd gemacht und Tauziehen. Schlittschuhlaufen ging so: Mit Papa, Schlittschuhen und Besen in den Wald. Dort war ein Tümpel. Der wurde von meinem Vater ca. 80 mal begangen, schneefrei gefegt und dann los! Absolut verboten und wunderbar prickelnd im Bauch: Alle Schlitten aneinander knoten, an die Anhängerkupplung des Mercedes 240 D und ab!!!
Im Sommer waren wir jeden Tag im Freibad. Zu Fuß oder mit dem Rad hin, wenn es supergut lief und man 50 Pfennig übrig hatte, konnte man sich ein Wasserstangeneis kaufen. Cola. Die war nämlich sonst verboten, machte damals noch Löcher in den Bauch :-).
Meine Klamotten waren pink mit smaragdgrün, man musste mindestens eine Vanilia-Hose besitzen. Die Turnschuhe waren von Adidas, weiß mit drei schwarzen Streifen.
Später kamen dann Cowboystiefel. Die Pullover wurden in die Hose gesteckt, die wiederum taillenhoch geschnitten war und von 2-3 lagigen schmalen Gürteln umrundet wurde.
Heimlich wurde geraucht: Angefangen mit Strohhalmen, später mit Marlboro zu 4 Mark aus dem Automaten. Die andere Clique rauchte Camel. Andere Sorten waren uncool.
Manchmal, bei Regen, hörte ich Schallplatten: Abba, Colt Seavers, Wham, Nena.
Leider besaßen wir keinen Fernseher. Wenn die Mitschüler über "Dallas" und "Denver" redeten, war ich außen vor.
Unser Telefon hatte Kabel und Wählscheibe. Wurde aber zwischen 13 und 15 nicht benutzt, man achtete auf die Mittagsruhe.
Genauso verfuhr man mit dem Rasenmäher, wenn es nicht noch ein Schiebemäher ohne Motor war.
Unser Garten war biologisch-dynamisch, mit Hügelbeeten und Pferdemist als Dünger. Das war damals Mode. Bei bestimmten Leuten.
Der Müll kam aber noch in eine Tonne, Papier wurde im Garten in der Tonne verbrannt.

Ach ja. Früher war alles besser und aus Holz. :-)
Danke für den Gedankenanstoß!

 
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