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Geschrieben von DK-Ursel am 24.02.2011, 8:23 Uhr

Nochmals wegen Respekt

Hej "Hasi"!

Wie alt ist Dein Kind?

Daß wir Respekt "einfordern", hat doch nichts damit zu tun, daß wir ihn durch Strafe einfordern - bei uns jedenfalls nicht.
Es hat auch nichts damit zu tun, daß wir unser Kind als Feind odert kleinen Erwachsenen betrachten.

Anmahnen tue ich Respekt allerdings.
So wie andere Dinge auch, die im Zusammenleben wichtig sind.

ich gebe mich draußen nicht mit Menschen ab ,die mich nur anpöbeln, anmachen, anbrpllen - wieso soll ich mir das in meinem Zuhause gefallen lassen?

Natürlich sind Kinder noch keine Erwachsenen, natürilch können sie ihren Unmut, ihre Enttäushcung, ihre Zorn auf die "dummen Eltern" manchmal nicht anders als laut und respektlos äußern, dann ist es an mir, ihnen die Grenze zu zeigen und vorzumachen, wie man Unmut, Enttäuschung und Zorn auch mal anders ausdrückt.
Aber durchgehen lasse ich das nicht kommentarlos -- denn dann heißt der Lerneffekt:
Mutter darf ich ruhug anbrüllen, beschimpfen, eben respektlos behandeln - das ist okay, nur bei anderen erlaube ich mir das nicht.
Gerade weil sie noch keine Erwachsenen sind, muß ich sie aufmerksam darauf machen, wie es NICHT geht.

Respekt muß man sich verdienen???
Ob das nicht eine Verwechslung ist? (Daher mein Hinweis auf die begriffsbestimmung!!!)
Authorität muß man sich verdienen, nicht Respekt.

Wir reden doch ier von dem Respekt, der die Menschenwürde jedes einzelnen im Auge hat - oder nicht?
Wie sonst kann ich ein Baby respektvoill behandeln, wie soltle es sich denn Respekt verdient haben?

Oder anders gesagt:
Respektvolle Behandlung, menschenwürdige Behandlung - die muß sich niemand verdienen, die auf die hat jeder Anspruch per se, weil man er / sie ein Mensch ist.
JEDER hat das Recht, ordentlich behandelt zu werden.

Wenn ich gerade meinem Kind den geliebten Schwimmausflug streichen muß, ist es verständlicherweise sauer und reagiert - oft auch unangemessen.
Und ich erhebe den Anspruch, mir dann Respekt auch anzumahnen - "so nicht".
Nach dem Ball, nicht nach dem Spieler treten - das ist Respekt vor dem anderen.
In der Sache uneinig sein, aber dennoch respektvoll miteinander.

Wielange willst Du Dich von Deinem Kind erstmal respektlos behandeln lassen, bis es merkt: Mutter hat sich jetzt durch dies und jenes (durch was eigentlich genau???) Respekt "verdient"?

Ich bin kein Schuhabtreter für schlechte Launen, ich bin kein Punchingball, auf den man sinnlos einschlagen darf aus Frustration, ich bin kein Nichts ohne Gefühle.
Schlechte Laune, Frust sind okay - aber bitte nicht als Rechtfertigung dafür, daß ich andere Menschen (oder Tiere) deshalb schlecht, respektlos, behandele und auf ihrer Würde herumtrete.

Natürlich klappt das für uns alle nicht immer gleich gut.
Auch Du ,hasi, schreibst ja, Du wirst leicht laut - das ist in meinen Augen auch kein respektvoller Umgang.
Argumente werden nicht besser dadurch, daß man sie dem anderen ins Gesicht schreit - trotzdem passiert uns allen das immer wieder.
Verzeihlich, aber nicht zu direkt zu rechtfertigen.
Und genau wie wir mit den Kindern arbeiten, damit sie verstehen, wie man miteinander umgeht, genauso soltlen wir das ja an uns tun.

Übrigens, nur mal so zum Nachdenken:
In DK sind Kleinkinder tagsüber mehr Stunden fremdbetreut als zuhause - d.h. die Eltern sind ganztags arbeiten, es gibt also nur Ganztagseinrichtungen und ur Ausnahmen, wo die Kinder wirklich nur weinge Stunden weg von Mutter und Vater sind.
Sollen sich Tagesmutter und KIGA-Pädagogen dann ebenso respektlos behandeln lassen wie sich manche dies hier als Mütter gefallen lassen (wollen)?
ich habe noch niemals - und zu Recht - erlebt, daß ein Kind dann nicht gezeigt bekam, wo die Grenze und wo respektvolles Verhalten angesagt ist.
Wo die tagesmutter/Pädagogen nicht darauf bestanden, anständig und mit Respekt behandelt zu werden!
Und dort werden die Kinder ebenso wenig unterdrückt und geschlagen wie hier im Elternhaus.

Noch eine Überlegung:
kann ein Kind wirklich Respekt für jemanden haben, empfinden, der es zuläßt, daß eben diesesKind (oder andere) auf ihm herumtreten, ihn anbrüllen, beschimpfen und zum Kaspar machen?
Wenn derjenige seine eigene Würde und sein Recht auf respektvoll Behandlung dermaßen negiert - woher sollder dann beim Kind kommen?

Gruß Ursel, DK --- die allerdings auch findet, in manchen Foren haben es die Erwachsenen bitter nötig, respektvollen Umgang (wieder?) zu lernen und pflegen. Ob die auch in Umgebungen großwurden, wo so etwas nicht geübt wird???

 
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