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Geschrieben von Sille74 am 23.03.2022, 8:07 Uhr

Manche Bürokratie mag überflüssig sein, manches mag ...

... einem überflüssig scheinen, aber eine gut funktionierende Verwaltung (und das tut die deutsche alles in allem, auch wenn es manche kaum glauben mögen ...) braucht ein Staat - immer. Manches aus der Privatwirtschaft braucht kein Mensch. Dafür gibt's zwar irgendwie aus unserem Wohlstand heraus einen Markt, aber wirklich brauchen ... Wem täte es, außer natürlich den dort Arbeitenden, für die wäre es wirklich Mist, z.B. weh, wenn man sich die Knete für Agenturen, die sich solch grandiose Dinge wie "The Länd" oder als Name für ein ehemals "Altes Rathaus" heißendes Restaurant "The Rathaus" einfallen lassen, nicht mehr leisten könnte? Oder die oben angesprochene "Finanzbranche"? Völlig aufgebläht für meinen Geschmack und die Beratungsleistung ist oft richtig schlecht, außer für die eigenen Kasse.

Zumindest im höheren Dienst, aber auch im gehobenen wüsste ich keine Behörde, wo Du regelmäßig Punkt 12 nach exakt 4 Stunden den Rechner runterfahren kannst. Wer das macht, kommt dort in der Regel im Rahmen derGleitzeit nicht erst um 8 Uhr, sondern deutlich früher.

Altbackene Chefs gibt es überall (lesen wir ja auch hier immer wieder nicht nur aus dem ÖD). Und ja, die technische Ausstattung lässt bestimmt oftmals zu wünschen übrig, kann ich mir vorstellen, so dass z.B. Homeoffice nicht immer so leicht möglich ist wie in (großen) Unternehmen. Im Bekanntenkreis habe ich bisher aber noch nie mitbekommen, dass ein (Wieder)Einstieg in Teilzeit Probleme bereitet hätte im ÖD, während ich das in der Privatwirtschaft oft gehört habe, nicht nur bei ganz kleinen Unternehmen ("Aber selbstverständlich können wir Ihnen Teilzeit anbieten - an unserem Standort XY! *smile* - "Ähhh ... das sind von hier aus 200 km ..."). Und solche Dinge, wie man sie hier öfter liest
("mein Partner kann leider die Elternzeit nicht nehmen ..."), dass insbesondere Männern durch die Blume gedroht wird, dass bei Inanspruchnahme der Elternzeit die Karrierechancen flöten gehen, habe ich aus dem ÖD auch noch nie gehört. Gut, da kann man dann sagen, dass da die Karriere eh eher mau sei ...

Letztlich muss jede*r selbst abwägen, was ihm/ihr wichtig ist. Ich selbst war in der Ausbildung teilweise im ÖD tätig (ansonsten aber nie), habe aber berufsbedingt viel Behördenkontakt, im übrigen, wenn man so will, eher als "Gegner", da nervt manche Gepflogenheit durchaus auch, wobei das sicher auf Gegenseitigkeit beruht und weiß daher durchaus Bescheid hins. Arbeitweise, Ausstattung, "Arbeitsmoral". Und aus meiner Warte kann ich das Gelästere über den ÖD insofern eben nicht nachvollziehen, obwohl im Umgang wie gesagt so manches nervt. In der Privatwirtschaft in dem Sinne war ich nur ganz kurz in einem kleinen, aber durchaus erfolgreichen (bietet halt erwas Gefragtes an und es gibt nicht so viele Anbieter) Unternehmen. Was ich da erlebt habe ... da kann ich nur sagen, was ja sonst andersrum der Standrdspruch bzgl. ÖD ist, "wenn die Verwaltung soooo arbeiten würde ..." Dabei ist MIR aber klar, dass das kein Maßstab ist für alle und insbesondere größere oder gar ganz große Unternehmen ist.

 
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