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von Leena  am 27.01.2013, 14:19 Uhr

Adoption

...ehrlich gesagt - ich weiß es nicht.

Ich weiß, dass ich jetzt kein Kind mehr adoptieren wollte, ich habe Kinder - und ich merke, ich will irgendwann auch mal wieder zuverlässig nachts durchschlafen, ich will mal in Ruhe in die Badewanne gehen oder mal abends mit Freundin in die Kneipe, ohne dass eine kleine Person unglücklich auf mich wartet... für ein kleines Kind, noch einmal neu anfangen, fühle ich mich schlicht zu alt - und zu erschöpft, irgendwo. :-/

Das Gefühl, schwanger zu sein - nun ja, das würde ich jetzt nicht sooo überbewerten. Ich erinnere mich an die Geburten meiner Kinder - und jedes Mal diese große Überraschung, dass da plötzlich ein Mensch ist, den man absolut überhaupt nicht kennt, mit dem man aber von einem Tag auf den anderen in unmittelbare Nähe zusammen lebt und der alles auf den Kopf stellt. Ich musste meine Kinder jedenfalls immer erst kennen lernen - diese spontane Mutterliebe in dem Moment, als es unten raus fluppte, war es bei mir jedenfalls nie. Klar, ich hätte von Anfang an für diesen fremden Menschen so ziemlich alles getan - glaube aber, das hätte ich für einen anderen kleinen, komplett hilflosen Menschen, der auf meine Fürsorge angewiesen wäre, nicht anders getan. (Besonders gerne war ich allerdings auch nie schwanger, auch wenn ich die Momente, wo es in mir rumwackelte und ich meinem Bauch zuschauen konnte, schon mochte - surreal fand ich es aber schon, und ansonsten hätte ich es toll gefunden, meinen Bauch 9 Monate lang irgendwo unter eine Saugglocke stellen zu können und ab und zu nur mal vorbeizuschauen.)

So gesehen - ich kann nicht mitreden, eben WEIL ich schwanger war und weil ich leibliche Kinder habe. Was weiß ich, wie ich über Adoption denken würde, wenn ich Kinderwunsch hätte und kein Kind und das mein Weg sein könnte, ein Kind beim Aufwachsen begleiten zu können.

(Mein Mann hat übrigens meine Große adoptiert - noch einmal etwas anderes...)

Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass man Dinge, die man nun einmal nicht haben kann, erst einmal "schlechtredet" - ich würde es für eine ganz normale Trauer-Phase halten, und wenn diese Phase nicht über viele Jahre anhält - kann man sich dann noch Sorgen machen.... wäre mein Ansatz.

 
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