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Geschrieben von Schwarzwald am 26.01.2013, 11:13 Uhr

Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Liebes Forum,

im Mai 2012 wurde hier über traumatische Erfahrungen in Kinderkurheimen, insbesondere im Kinderheim Luginsland, Hildegard Augustinski, Alte Dorfstraße 4, Todtmoos-Weg, berichtet.

http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Gewalt-und-sexueller-Missbrauch-im-Kinderheim-Luginsland-in-Todtmoos-Weg_511940.htm

Dieser Diskussionsstrang hat nun eine neue Wendung genommen, weil sich ein ehemaliges Kurkind gemeldet hat, das in Todtmoos in einem Kurheim mitten im Wald untergebracht war.

Es wäre sehr schön, wenn jemand genauere Informationen zur Menge der Kinderkurheime in den 60er bis 80er Jahren beitragen könnte. Das scheint eine richtige Mode gewesen zu sein, aber heute hört man nichts mehr davon.

Wer sich heute, nach Jahrzehnten, über die Erfahrungen von Kurkindern austauschen will, kann dies in dem angegebenen Diskussionsstrang oder auch hier in diesem tun. Je mehr Erinnerungen wir zusammentragen, desto besser kann man seine eigenen Erlebnisse einordnen und (vor allem, wenn es schlimme waren) verarbeiten.

 
12 Antworten:

Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von taram am 26.01.2013, 11:41 Uhr

Dafür gibt es doch aber extra Foren, wo sich ausgetauscht werden kann

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von desire am 26.01.2013, 11:45 Uhr

wo ist das problem dass man sich nun hier auch austauschen kann??

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Schwarzwald am 26.01.2013, 11:54 Uhr

In den typischen Heimkinderforen werden Diskussionen über Kurheimaufenthalte ziemlich schnell klein gemacht, weil man sich dort für die "echteren" Heimgeschädigten hält. Ich muß sagen, daß ich das auch irgendwo verstehen kann. Aber für Kurheimkinder gibt es keine eigenen Foren.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Petwilleswissen am 26.01.2013, 13:06 Uhr

Hallo

Danke dir, das du dich meiner Erinnerungen annimmst.
Bin mal echt gespannt, ob sich noch jemand hierauf meldet.
Was vielleicht auch noch sein könnte, das ich über das DRK (Deutsches Rote Kreuz) zu dieser Kur gekommen bin. Sicher bin ich mir aber nicht.
Das Alter der ehemaligen Heimkinder müsste nach meiner Schätzung nach heute so zwischen 40 u. 50 Jahre sein. Ich selbst bin 43.
Hilft das vielleicht auch?

Gruß Petra

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Pamo am 26.01.2013, 15:02 Uhr

Ich war in den 1970ern einem belgischen Kurheim in De Haan: Zeepreventorium.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Sakra am 27.01.2013, 8:38 Uhr

warum gehst du nicht zum psychologen, wie dir schon mehrfach geraten wurde? dien thema ist zur selbstaufarbeitung viel zu komplex.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Petwilleswissen am 27.01.2013, 13:35 Uhr

Ich möchte hier noch mal schreiben, dass es meine Erinnerungen von vor über 30 Jahren sind.
Wo dieses Kinderkurheim genau in Todtmoos stand, entzieht sich meiner Erinnerung (Kenntnis).
Ich habe lediglich ein Gebiet in Todtmoos per Map gefunden, wo evtl. in Frage kommen könnte, aber ob es diese Gebiet auch war???
Dort hat übrigens der Musikverein Todtmoos jetzt sein Vereinsheim. Der Verein ist schon sehr alt. Und ob er auch schon in den 70er dort war?
Todtmoos ist von so viel Wald umgeben, welcher in den letzten 30 Jahren mit Sicherheit auch sehr reduziert wurde. Auch kommt dazu, dass sich Todtmoos von der Anzahl der Wohnhäuser, Geschäftsgebäuden und Straßen schon allein vergrößert hat. Von daher für mich gar nicht so leicht, übers Internet etwas herauszufinden, was schon so lange zurückliegt.
Sollte das ehemalige Heim vielleicht (vielleicht wohlgemerkt) noch stehen, könnte es auch sehr gut sein, dass sich dort jetzt ebenfalls Häuser/Gebäude drum herum befinden, welche vor über 30 Jahren noch nicht dort standen.
Dies alles muss halt ebenfalls berücksichtigen werden.
Finde es aber trotzdem schön, dass sich hier jemand meiner Erinnerungen annimmt. Vielen lieben Dank dafür.

Gruß Petra

PS: Es wäre hat nur schön, wenn ich nicht allein mit dieser Erinnerung wäre.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Schwarzwald am 28.01.2013, 20:58 Uhr

Gib mal folgendes (genau so, mit den Klammern) in die Suchmaske von Ebay ein:

todtmoos (kinderheim, kurheim, kinderkurheim, luginsland)

Da siehst Du die Kinderkurheime Bergkranz, Jugendfreude usw. -- vielleicht waren es ja diese.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Petwilleswissen am 29.01.2013, 11:15 Uhr

Diese Bilder habe ich alle schon gesehen. Sind noch nicht mal alle Bilder von Kinderkurheimen in Todtmoos. Es fehlt z.B. auch das Kinderheim Badisch Rot Kreuz oder das Kinderkurhaus Dr. Klaus Brand (Lehen), ebenso muss es in Lehen einmal eine Jugendherberge gegeben haben.
Ob es heute diese Gebäuden noch gibt??? Und was daraus gemacht wurde???
Und dann gibt es noch das Jugenderholungsheim Liborihof.
All diese Bilder kann man über Google Suchmaschine „Alte Ansichtskarten von Todtmoos“ finden.
Nur alles was ich da an Karten zu sehen bekomme, sagt mir gar nichts.
Das Bild welches ich im Hinterkopf von diesem Kinderkurheim habe, zeigt das Haus von vorne. Es war keine Luftaufnahme.
Es gibt für mich nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich schließe Todtmoos für mich ab oder ich bekomme irgendwann (ist für mich z.Z. aus verschiedenen Gründen nicht möglich) die Möglichkeit, nach Todtmoos zu fahren um vor Ort nach diesem Kinderkurheim zu suchen bzw. zu recherchieren.
Das Internet hilft mir nämlich nicht besonders.
Und solange sich nicht noch jemand meldet, die/der zu diesem Zeitpunkt in Todtmoos zu Kinderkur war um meine Angaben zu bestätigen, komme ich so nicht weiter.
Danke dir trotzdem.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Petwilleswissen am 30.01.2013, 10:23 Uhr

Ich glaube nicht das du diese Internet Seite kennst.

Schau dir diese www.carechild.de
mal an.

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Schwarzwald am 21.02.2013, 19:32 Uhr

Falls jemand erzählen will, aber hier nicht den richtigen Ort dafür sieht, kann er auch zu dieser Gruppe gehen:

http://de.dir.groups.yahoo.com/group/Kinderkurheime

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Re: Neue Erfahrungen aus Kinderkurheimen, zweites Kinderheim Todtmoos-Weg/Lehen

Antwort von Maria-FH am 09.10.2013, 18:05 Uhr

Ich war damals auch zwei Mal in Kur, mit 7 und 9 Jahren. Allerdings in Todtmoos-Mättle im Kinderheim Jugendfreude. Ziemlicher Hohn. Es kann sich nicht mit Luginsland messen. Allerdings war der Kurleiter, Onkel Günter oder Gunter, ein Sadist und im Umgang mit Kinder nicht ganz koscher. Ich war damals wohl noch zu naiv und habe einiges von meiner älteren Schwester erzählt bekommen, die mich begleiten musste, obwohl sie gar nicht krank war. Es ging extrem militärisch zu. Die Betten musste man so machen, wie Günter es beim Bund gelernt hatte. Jeden Tag mussten wir Mittagsruhe im Bett halten. Wer quasselte, musste sich mit dem Gesicht zum Bett drehen. Die übliche Zensur der Post gab es hier natürlich auch. Eiskalt duschen auf Kommando. etc.

Mit gewissem Humor kann ich heute die Geschichten rund ums Essen nehmen. Es verging kaum ein Tag, an dem sich nicht jemand den Magen am Essen verdorben hat. Wer zu "dumm" war, es zu erzählen, musste zur STrafe den nächsten Tag mit Zwieback verbringen. Später hat man es dann einfach nicht mehr erzählt. Der erste Gang nach dem Essen war in die Toilette, um die "Schätze" in den Hosentaschen im Klo runterzuspülen.

Denn anders als in Lugisland habe ich die Erfahrungen mit den anderen Kindern eher positiv in Erinnerung. Aber alles rund um Onkel Günter ist einfach nur ekelhaft. Er hat mit uns Flaschendrehen gespielt. Der nächste, auf den die Flasche zeigt, sollte seinen Pulli ausziehen. Das war mir damals total egal, hatte ein Unterhemd drunter. Aber heute bekäme ein Erzieher bei so einer Aktion zu Recht mächtig Ärger. Die großen Mädchen (bis ca. 12 Jahre) hat Günter abends vor dem Bett gehen mit einer Stecknadel gestochen. Und innige Umarmungen (mit dickem Knubbel in der Hose) waren wohl auch nicht selten bei den älteren Mädchen.

Sehr beeindruckt war ich von meiner Zimmergenossin. Sie hatte den Mumm, einen unfrankierten Brief während einer Wanderung einzuwerfen. Gab mächtig Ärger. Aber kurz darauf haben ihre Eltern sie abgeholt. Tolle Eltern müssen das gewesen sein!

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