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Geschrieben von Ralph am 26.01.2013, 11:58 Uhr

Frauen gehören an Herd, Nähnadel und Kind - definitiv!!!

Ich bin etwas irritiert. Da lese ich doch grade im Programm unseres Stadtteilkulturzentrums zwei folgende Dinge:

1. Eine besondere Freude ist es für uns, dass wir eine neue, engagierte junge Mitarbeiterin willkommen heißen dürfen. ... Sie wird die TeenieDisco ... und Jugendtreff neu beleben.

2. Eine Veranstaltung aus dem Programm, kommt gleich unter Kinder- und Jugendtreff: Mädchen Café "XXX" Hier machen wir, worauf ihr ädchen Lust habt - Sing Star/Karaoke singen, Schmuck selbst herstellen, nähen, stricken und Klamotten (Tücher, T-Shirts etc.) individuell gestalten, zusammen kochen und backen. Einfach unter Mädels Zeitverbringen und Spaß haben.

Aaaaja, es fehlt eigentlich nur noch der Babywickelkurs und diese Veranstaltung würde der bayerischen Verfassung alle Ehre machen. Dort heißt es nämlich immer noch in Artikel 131 (man beachte Absatz 4!!):

"(1) Die Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch Herz und Charakter bilden.
(2) Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewußtsein für Natur und Umwelt.
(3) Die Schüler sind im Geiste der Demokratie, in der Liebe zur bayerischen Heimat und zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen.
(4) Die Mädchen sind außerdem in der Säuglingspflege, Kindererziehung und Hauswirtschaft besonders zu unterweisen.

wenn ich mir die Veranstaltung des Stadtteilkulturzentrums anschaue und dann den Absatz 4 lese... HABE ICH WAS NICHT MITGEKRIEGT??? Gibt es eine gesellschaftliche Bewegung "Back to the roots"?

Der Kurs bei uns paßt also ganz gut in die Landschaft, und daß das "phänotastische" Betreuungsgeld ausgerechnet von der CSU initiiert wurde, ist in Anbetracht von Absatz 4 auch kein Wunder mehr.

In Anlehnung an eine hier kürzlich geführte Diskussion lege ich wert auf die Feststellung, daß das Stadtteilkulturzentrum KEINE kirchliche Veranstaltung ist...

Fazit: Deutsche Männers, auf nach Bayern, ins Männerparadies, wo die Frauen uns so profane Aufgaben wie Kinderbetreuung, Kochen, Putzen und Nähen gut ausgebildet (!!!) abnehmen!!! Und einmal die Woche das bißchen Einkauf der Alten vor die Tür knallenm, ist ja kaum der Rede wert... wir treffen uns im Dorfkrug...

Liebe Grüße mund allen ein schönes Wochenende
Snoopy

 
29 Antworten:

Re: Frauen gehören an Herd, Nähnadel und Kind - definitiv!!!

Antwort von wellnessbaer07 am 26.01.2013, 12:19 Uhr

Ich beteilige mich gerne beim Thema Nähen. Ich kann Laufmaschen.

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Ooopsi

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2013, 12:23 Uhr

In Anbetracht der Tatsache, daß KindGroß - weiblich, in Bayern geboren, aufgewachsen und immer noch beheimatet - zwar ihre Schulausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, aber weder in Säuglingspflege noch in Kindererziehung oder Hauswirtschaft unterrichtet wurde, sollte ich vielleicht mal Klage gegen den Lehrplan einlegen. Schließlich wurde das Kind nicht verfassungsgemäß unterrichtet.

Kein Wunder, daß sie immer noch nicht unter der Haube ist

Immerhin lernt sie jetzt Nähen - von mir! Wenn die Schule schon so jämmerlich versagt *sehrtiefseufz*.......

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Roll Back

Antwort von Steffi528 am 26.01.2013, 12:23 Uhr

nennt sich das und ich betrachte es mit Sorge...

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Re: Frauen gehören an Herd, Nähnadel und Kind - definitiv!!!

Antwort von Pamo am 26.01.2013, 12:44 Uhr

Gut zu wissen. Ich werde es mir zu Herzen nehmen.

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Ralph, Du siehst das ganz falsch.

Antwort von Petra28 am 26.01.2013, 12:59 Uhr

Wenn eine Frau nicht wenigstens Grundkenntnisse in Hauswirtschaft hat - wie soll sie denn jemals ihren Mann zu einem ordentlichen Hausmann erziehen?

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Bobfahrer, du wirst es kaum glauben,...

Antwort von Ebba am 26.01.2013, 13:09 Uhr

... aber das sind tats. Dinge, die einen Grossteil der Teeniemädchen interessieren. Es steht aber engagierten Vätern sicher freie einen Mädchennachmittag unter dem Motto: "Wir bauen mit Holz" wahlweise "Wie repariere ich mein Moped" anzubieten. Ich glaube nicht, dass sich viele 13 - 16 jährige Mädchen dorthin verirren werden, genauso wenig, wie Jungs in diesem Alter sich in einen Jungstreff mit Angeboten wie im Mädchencafe verirren würden.
Es gibt nun einmal unterschiedliche Interessen und ich finde es eher krampfig vorhandene Unterschiede nivellieren zu wollen.
Viel wichtiger finde ich es Mädchen in der Schule von Anfang an für Mathematik und Naturwissenschaften zu begeistern und in der Grundschule, wenn Kinder ja noch offener sind als als Teenies den Grundstein für Spass am Handwerken u.a. zu legen. Meine Tochter btw hat als Grundschülerin mit eigenem, gut ausgestatteten Werkzeugkasten geschraubt und gebaut, aber zZt besteht keinerlei Interesse an solchen Dingen. Nur sie und ich wissen, sie kann es.

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Sorry, muss natürlich heißen: Ralf ....

Antwort von Ebba am 26.01.2013, 13:26 Uhr

....

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€ebba: Ich bin zwar nicht Bobfahrer, aber... :-)

Antwort von Ralph am 26.01.2013, 13:30 Uhr

Naja, es fragt sich, wieviel der angeblich so geschlechtspezifischen Interessen wirklich angeboren und welche bewußt oder unbewußt anerzogen sind.

Daß Frauen angesichts der durchlebten Schwangerschaft etwas sorgenvoller den Alltag der Brut beäugen, mag vielleicht biologische Gründe haben. Aber da hört es nach meinem Verständnis eigentlich schon auf. Puppenspielende kleine Jungs werden doch auch heute noch eher kritisch betrachtet. Wenn ein 6jähriges Mädchen gerne mit Hammer und Schraubenzieher herumhantiert kommt bestimmt der Spruch "An Eurer Tochter ist aber ein Junge verloren gegangen...!"

Andererseits gibt es wiederum mehr professionelle Köche als Köchinnen, wie paßt das zusammen? Weil man Frauen den angeblich so komplizierten Umgang mit Kräutern und Gewürzen nicht zutraut, Motto "Mit allem, was über Schweinsbraten, Gulasch und Bratkartoffeln hinaus geht, ist Lieschen Müller hoffnungslos überfordert, da muß dann der Mann 'ran!" ? Grillen ist ja landauf landab zumeist auch immer noch Männerjob, weil die Weiber es einfach nicht bringen, im Zweifel das verbrannte Grillkotelett als aktuell ganz hipp zu verkaufen!

M.E. nach hat bei der meinungsbildenden Elite wie z.B. BILD, Yellow Press und weite Teile der konservativen Politik in Wirklichkeit noch gar kein Umdenken stattgefunden. Daß Artikel 131 Absatz 4 der bayerischen Verfassung immer noch existiert, spricht Bände. Mir war das aus einer Ausgabe vom 01.08.1981 noch in Erinnerung, aber ich habe vorsichtshalber auf der offiziellen Seite des bayerischen Landtages nochmals nachgelesen, und voilá... es ist noch aktuell. Noch Fragen?

Daß Deine Tochter mit Handwerkszeug umgehen kann, finde ich klasse. Aber ich behaupte jetzt einfach mal, daß das eine Ausnahme sein dürfte, keinesfalls aber die Regel.
Ich muß aber z.B. auch zugeben, daß meine mehrfachen Versuche, meinen beiden Kindern (Junge und Mädchen) Kochgrundkenntnisse mit auf den Lebensweg mitzugeben, grandios gescheitert sind. Vielleicht habe ich aber auch nur die Versuche zu spät gestartet...

Viele Grüße
Snoopy

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Fast, es heißt RalPH

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.01.2013, 13:38 Uhr

Aber die Frage ist, ob man das mit solchen Angeboten zementieren muß.

Ich finde einen Mädchentreff per se klasse - würde ihn aber erstmal zum Quatschen anbieten und dann schauen, was passiert.

Übrigens glaube ich auch nicht, daß das per se so ist. Ich erinnere mich: Als der Physiklehrer an unserer katholischen Mädchenschule damals eine Auto-AG anbot, hielten ihn alle für durchgeknallt. Aber dann war die Nachfrage so groß, daß man eine zweite Gruppe aufmachen mußte. Im Rahmen dieser AG habe ich gelernt, wie man einen Reifen wechselt. (Ich bezweifle allerdings, daß ich das heute noch könnte *grins*.) Aber vielleicht lag das auch daran, daß das ein explizit naturwissenschaftliches Gymnasium war, die Mädchen dort also schon ein Vorinteresse für Technik und so Zeug mitgebracht haben. Oder umgekehrt - die Tatsache, daß diese Mädchen sozusagen zwangsweise an Naturwissenschaften herangeführt wurden, weckte auch ihr Interesse für technische Themen wie ein Auto.

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Re: €ebba: Ich bin zwar nicht Bobfahrer, aber... :-)

Antwort von Häsle am 26.01.2013, 13:51 Uhr

Ich habe meiner Tochter (fast 7) garantiert keine "mädchenspezifischen" Verhaltensweisen anerzogen. Dazu bin ich gar nicht "weiblich" genug.
Trotzdem malt, bastelt und tanzt sie gerne und zieht gerne Kleider an. Natürlich wird das auch von der Umgebung geprägt, da wir nicht in einer Blase leben.

Dafür arbeitet sie mit Papa und Opa mit Holz, rollt sich in Schnee und Matsch rum etc. Sie hat mit Jungs keine Probleme und spielt grundsätzlich eigentlich mit jedem Kind, egal wie alt oder welches Geschlecht.

Mein Neffe (9) bastelt und backt übrigens genau so gerne wie sie. Er würde sich wahrscheinlich diskriminiert fühlen, wenn nur Mädels zu der Gruppe zugelassen werden.

Ich finde es im Übrigen gar nicht schlecht, dass für Mädels in dem Alter eine begleitete Gruppe angeboten wird. Wir waren damals ab und zu in einer Jugendgruppe der Kirche. Aber irgendwie haben die Jungs und die Mädels in dem Alter nicht gut zusammengepasst, so dass dann doch immer alle in Grüppchen rumhingen. Gemischt waren nur ein paar Pärchen, die rumgemacht haben...
Dann doch lieber ein paar Stunden pro Woche nur unter Mädels. Und viele Mädels machen solche Sachen gerne. Außerdem wird das keine abschließende Aufzählung sein. Die Mädels dürfen bestimmt auch eigene Ideen einbringen.

Sogar ich habe damals gerne mit einer Freundin gekocht und gebacken. Jetzt meide ich die Küche, wenn ich kann. Und gebastelt wird nur meiner Tochter zuliebe.

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Re: €ebba: Ich bin zwar nicht Bobfahrer, aber... :-)

Antwort von Ebba am 26.01.2013, 13:55 Uhr

Ja, das ist wirklich eine interessante Frage: Wie stark prägt einen Menschen die Gesellschaft/Erziehung und wie stark prägen ihn die Gene. Ohne jeden wissenschaftlichen Hintergrund komme ich zunehmend zu dem Ergebnis, dass es im wesentlich die Gene sind, die einen Menschen zu dem machen, was und wie er ist, ja sogar wie er den Kopf schief hält beim betrachten von Bildern. Die Erziehung kann da allenfalls dazu dienen gewisse Verhaltensweisen zu verstärken und andere zu abzuschwächen, ebenso gilt das für Interessen.

Und man darf sich wieder mal fragen: Was war eher, die Henne oder das Ei?
Folgen zB Zeitungen mit ihren Themen den Interessen und Wahrnehmungen der Leserschaft (weil sie anderenfalls vielleicht gar keine hätten) oder wecken sie Interessen? Meinungen machen sie ziemlich sicher, alleine dadurch, dass Berichterstattung niemals objektiv ist und in der Regel darauf abzieht eine bestimmte Meinung zu einer bestimmten Sache zu produzieren. Darum mag ich auch kaum noch die gefilterte Berichterstattung in Zeitungen lesen, weiß aber auch nicht, wie und wo ich mich mit überschaubarem Aufwand objektiv informieren könnte. Aber, das ist ein anderes Thema.

Und warum alle großen Köche Männer sind, dazu vertrat mein Mann mal irgendeine unverschämte Meinung, die ich verdrängt habe :-). Sollte er gleich an meinem Sitzplatz vorbeikommen, dann frage ich ihn mal. Mal sehen, ob er sich noch erinnern kann/will ;-).

Was so alles in Landesverfassungen steht, dass darf einen nicht schocken. So sieht die hessische Landesverfassung noch immer die Todesstrafe für bestimmte Verbrechen vor. Offensichtlich fühlt sich hier seit Jahrzehnten auch niemand berufen dieses Kuriosum zu ändern.

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Meine Zehennägel kräuseln sich....

Antwort von SchwesterRabiata am 26.01.2013, 14:06 Uhr

noch viel mehr bei dem Anfang:
"Oberste Bildungsziele sind Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor religiöser Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Selbstbeherrschung, Verantwortungsgefühl und Verantwortungsfreudigkeit, Hilfsbereitschaft und Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne und Verantwortungsbewußtsein für Natur und Umwelt."

Ehrfurcht vor Gott??? welchem eigentlich???

Ich mag Bayern, allerdings mit der Grundvoraussetzung würde ich in dem Bundesland nie aufgenommen werden...
man kann mich doch nicht dazuzwingen etwas ehrzufürchten, an was man nicht einmal glaubt.... aber ich übe dann Selbstbeherrschung wenn man mich dazu nötigen wollen würde ;-)

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Re: Frauen gehören an Herd, Nähnadel und Kind - definitiv!!!

Antwort von Silvia3 am 26.01.2013, 14:13 Uhr

Als Mutter von 2 Mädchen kann ich eigentlich nur bestätigen, dass das die Sachen sind, für die sich Mädchen brennend interessieren. Das Angebot ist in meinen Augen zielgruppengerecht.

Vorletzte Woche war meine Große mit der Schulklasse in der Autostadt in Wolfsburg. Während die Jungens anscheinend alle begeistert waren und den Tag genossen haben, waren die meisten Mädchen genervt und fanden die Veranstaltung total langweilig. Meine hat geschimpft wie ein Rohrspatz und nannte den Tag Zeitverschwendung. Ganz verdenken kann ich es ihr nicht, ich langweile mich auch spätestens nach einer Stunde Autos angucken und es ist mir total egal, wieviel PS die Dinger haben, Hauptsache der Kofferraum ist groß und sie fahren zuverlässig.

Man sollte mal langsam aufhören, krampfhaft zu versuchen Männlein und Weiblein gleich zu machen. Es gibt geschlechterspezifische, wahrscheinlich genetisch bedingte und nicht von der Umwelt geprägte Unterschiede, die kann man nunmal nicht einfach ignorieren. Solange meine Töchter auch mal einen Nagel in die Wand klopfen und ein Ikea-Regal zusammenbauen können, ist die Welt für mich in Ordnung. Für großere Autoreparaturen und Wände aufstemmen gibt es schließlich Männer!

Silvia

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Re: Meine Zehennägel kräuseln sich....

Antwort von Pamo am 26.01.2013, 14:30 Uhr

"Ehrfurcht vor Gott??? welchem eigentlich???"

Hör mal, was für eine dumme Frage. Natürlich der einzig wahre Gott Pan. Alles andere ist Blasphemie.

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Mich hätte ein solches Angebot damals nicht anlocken können,

Antwort von Silke11 am 26.01.2013, 14:32 Uhr

ich habe gelesen und Sport gemacht, Schmuck gestalten, nähen oder gar stricken hat mich kein bisschen interessiert, kochen auch nicht, basteln hasse ich, kochen kann ich nur so Standardsachen, dafür aber gut einparken.

Es gab ja wohl auch Studien, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen größer sind als zwischen den Geschlechtern.

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Re: Mich hätte ein solches Angebot damals nicht anlocken können,

Antwort von Steffi528 am 26.01.2013, 17:03 Uhr

Ich stelle mich da mal gleich zu Silke.

Wir wurden damals in Sport sogar getrennt, Jungs durften Leichtathletik, Mädchen Bodenturnen. Ich mochte aber Leichtathletik. Okay, ich habe dann in der 8. Klasse mit dem Verfassungsgericht gedroht und durfte dann doch mit den Jungs Leichtathletik machen.
Ich habe es immer gehasst, wenn ich diese Mädchensachen machen musste und habe dann meinen Trick, ich verklage die Schule dann auch angewendet, um in den Werkunterricht zu dürfen.
Meine beiden Mädels werden selbstverständlich individuell erzogen und sollen sich bloß nicht in künstliche Rollenklischees drängen lassen.
Die Große mag Sport (Laufen, Schwimmen), die Lütte findet Yakari klasse und sitzt sofort dabei, wenn irgendetwas technisches gemacht wird.

Bloß keine Rollenklischees, bitte!

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Ralph

Antwort von maxwell am 26.01.2013, 17:22 Uhr

Es ist doch eindeutig, welche Intention der Text hat. Insofern nicht ernst zu nehmen. Und wer das tut, ist zwar rückschrittlich, aber mei. Wenns schee macht. Ich glaube nicht, daß dieses Werk von realitätsnahen und bodenständig kritischen Personen ernst genommen wird.
Generell finde ich nichts schlimmes daran, Mädchenabende zu veranstalten und da mädchenspezifische Sachen zu machen. Hätte mir früher gefallen.
Es gibt hier am Ort schon ewig einen "Girls-Day", an dem Mädchen Firmen besuchen können und informiert werden. Der "Boys-Day" wurde nur zähneknirschend bewilligt. Auch eine Art von Unterdrückung!
Mir stößt der Artikel 3 am meisten auf. "zum deutschen Volk und im Sinne der Völkerversöhnung zu erziehen" - wieso sehe ich da Hitler vor mir?!
Schon bei Babys sind die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Verhalten erkennbar. Mädchen greifen eher nach runden, weichen Sachen. Jungs eher nach eckigen Sachen.

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Re: Frauen gehören an Herd, Nähnadel und Kind - definitiv!!!

Antwort von platschi am 26.01.2013, 18:01 Uhr

Naja, so spezifisch anbieten finde ich auch nicht klasse. Ein Mädchentreff, der dann aufgreift, was die Mädels wollen wäre vielleicht angebrachter. Mag ja sein, dass es einige Teenies interessiert,a ber ander werden vielleicht abgeschreckt. Meine Kinder sind noch jünger und auch arbeitstechnisch bin ich eher bei den 6-9jährigen angesiedelt und muss sagen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Mein Sohn (8) war kreuzunglücklich, dass er in diesem Schuljahr keinen Platz in der Koch-AG bekommen hat. Und ganz jungsuntypisch geht er zum Ballett. Ich biete in meiner Schule eine Handarbeits-AG an und habe zurzeit vier Jungs drin. Ich dagegen habe jahrelang Autobild gelesen und den Verkäufer im Autohaus damals schockiert. Der öffnete die Motorhaube und meinte zu einem der dabei war .Freund "Na und hier für den Mann mal die Technik" - daraufhin habe ich ihn angetippt und gesagt "Hallo junger Mann, ICH will das Auto kaufen und nicht er. Fahrrad repariert habe ich auch immer selbst - heutzutage fehlt mir für sdowas nur leider die Zeit.

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Frage ganz im Ernst

Antwort von maleja am 26.01.2013, 18:13 Uhr

Was ist schlimm daran, dass Mädchen wieder Nähen, Stricken etc lernen? Das ist gerade total in und ich finde es sehr gut. Natürlich sollten wir uns wieder ein wenig an unsere Wurzeln erinnern und vielleicht zu ihnen zurückkehren. Für mich ist es ein wichtiger Punkt gegen Globalisierung und "made in china"!

Was natürlich ebenso selbstverständlich sein muss - und das ist der große Unterschied zu früher- dass auch Jungs diese Angebote angeboten kriegen.

Grüßle Silvia

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Re: Bobfahrer, du wirst es kaum glauben,...

Antwort von Nikas am 26.01.2013, 18:17 Uhr

"krampfig vorhandene Unterschiede nivellieren zu wollen"

Ebba, was ist krampfig daran, wenn Frauen die gleichen Chancen im Leben haben wollen, die gleichen Löhne, CEO-Jobs etc. ????

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ich sag ja "rollback"

Antwort von Steffi528 am 26.01.2013, 18:19 Uhr

es ist schon so weit, das frau diese Unterscheide ja gar nicht mehr so schlimm findet, sozusagen von der Natur gegeben...

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weil die Befürchtung...

Antwort von SchwesterRabiata am 26.01.2013, 19:55 Uhr

daß der (Rück)Schritt von Nähen und Kochen schnell hin zum Bedienen und Schluffen bringen, geht.
Frau hat sich noch immer nicht richtig frei gestrampelt und hat Angst vor jeglichen Schritt zurück, dann lieber Augen zu und durchs Maschinenöl.

Ein interessantes Programmangebot sollte zum einem nicht geschlechtsspezifisch sein, zum anderen nicht so eingrenzend. Kind, sei es Junge oder Mädchen, kann auch Montags Nähen und Mittwochs Skateboarden....

Mein Großer war mit 11/12 in der Handarbeits AG und kann hervorragend Stricken, Häkeln und Sticken...(ich kann das alles gar nicht!)

Problematisch finde ich eher, daß ein Mädchen mit ehemals jungstypischen Hobbys als selbstbewußt und tough gilt, und ein reitender, Ballettübender oder handarbeitender Junge eher als Weichei gehandelt wird... also Jungs haben es auch nicht leicht!

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Landesverfassungen und Todesstrafe

Antwort von Leena am 26.01.2013, 20:07 Uhr

...na ja, die hessische Landesverfassung ist, was die Todesstrafe betrifft, durch das Grundgesetz erledigt, Art. 102 GG geht nun mal Art. 21 Abs. 1 HV vor - da ist es nicht soooo tragisch, dass die hessische Verfassung noch die Todesstrafe kennt.

Und als die Todesstrafe in der Verfassung von Rheinland-Pfalz 1991 gekippt wurde - war das eher eine neckische Anekdote / Randnotiz, aber nichts, hinter dem wirklich Substanz steckte.

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Re: Bobfahrer, du wirst es kaum glauben,...

Antwort von Leena am 26.01.2013, 20:15 Uhr

...ich koche z.B. ausgesprochen gerne, mein Mann dagegen überlebt, indem er sich eine Dose Ravioli in die Mikrowelle stellt.

Und Du wirst mehr Frauen finden, die sich dafür begeistern, ihre Wunsch-Klamotte selbst zu stricken/häkeln/nähen, als Männer, die überhaupt konkrete Vorstellungen von Wunsch-Klamotten haben. Und Männer, die ich mal im Schmuck-Bastel-Kursus getroffen habe, waren komplett nur wegen ihrer weiblichen Begleitung dort. ;-)

Wobei ich gar nicht in Abrede stellen will, dass es auch Männer gibt, die gerne kochen und nähen und basteln, ich glaube nur, dass es nich unbedingt die Mehrheit der Männer ist.

Es gibt Unterschiede in den persönlichen Interessen, das glaube ich schon.

Was hat das damit zu tun, dass man die gleichen Chancen im Leben haben will und die gleichen Löhne für dieselbe Arbeit, dieselben Karrierechancen etc. pp?

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SchwesterRabiata

Antwort von maleja am 26.01.2013, 21:43 Uhr

Danke! Ich seh es so wie Du. Mein wilder obercooler damals 9jähriger wollte unbedingt in die Handarbeits AG. Ich fand das total klasse. Und er hat mir nun das Filzen beigebracht...

Ich bin übrigens auch kein Freund von getrennten Angeboten. Jeder soll das machen können/dürfen was ihm/ihr zusagt. Und wir Frauen sollten endlich selbstbewusst genug sein um vielleicht auch einzusehen, dass jedes Geschlecht seine Stärken und natürlich auch Schwächen hat.

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Getrennte Angebote machen schon Sinn...

Antwort von Ralph am 26.01.2013, 22:16 Uhr

Wir werden nie, nie, nie verhindern können, das sich Jungs und Mädchen vor und in der Grundschule weitgehend ganz gut finden und auch gemeinsam viel machen können, daß anschließend aber eine Phase eintritt, in der Mädchen aber sowas von uncool sind und Jungs "einfach nur nerven", bevor sich beide irgendwann aufeinanderstürzen und wir Eltern womöglich alle Hände voll zu tun haben, Schlimmeres zu verhindern...

In diesen Phasen das richtige Angebot zu finden macht sicherlich Sinn. Mir fiel heute Mittag halt einfach nur dieses Angebot vom Stadtteilzentrum auf, während ich gleichzeitig das prima Betreuungsgeld der CSU und diesen Artikel der bayerischen Verfassung im Kopf hatte.

Liebe Grüße
Snoopy

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Eben, aber das Angebot schien sich doch NUR an Mädchen zu...

Antwort von MM am 26.01.2013, 23:01 Uhr

... richten. Oder?

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jetzt kommen doch diese Boshi-Mützen in Mode

Antwort von Feuerpferdchen am 27.01.2013, 9:35 Uhr

ich glaube, demnächst kommt Häkeln wieder groß in Mode, bei Jungs und Mädchen

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@Feuerpferdchen

Antwort von Hase67 am 27.01.2013, 12:53 Uhr

Mein Neffe häkelt die schon im großen Stil und verkauft sie im Freundes- und Bekanntenkreis

Meine (gleichaltrige) Tochter hat mit Handarbeiten irgendwie gar nichts am Hut, die lässt sich lieber von mir bestricken. Dafür hat sie kürzlich mit ihren Freundinnen einen Muffin-Backdienst "gegründet", der die Nachbarn freitags mit Backwaren versorgt (auch zum Taschengeld-Aufbessern). Ich schwanke zwischen Begeisterung und Verzweiflung, weil die Backorgien meistens in meiner Küche stattfinden!

LG

Nicole

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