1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Chatilia am 13.12.2009, 10:24 Uhr

es ist nie nur ein faktor, sondern immer ein ganzer bienenschwarm

ich würde weder mit grossem geschütz auffahren, noch es zum "hauptthema" am familientisch machen.

finde es SUPERTOLL, kannst du mit deiner tochter so gut darüber reden, das war ein ganz wichtiger schritt. nun würde ich einerseits versuchen, nicht locker zu lassen - dazu gleich mehr - andrerseits aber auch nicht die ganze energie (ui! weshalb tue ich mich schwer, dieses wort zu verwenden ) auf diese ereignisse fokussieren, sonst bekommen sie eine wichtigkeit, die sie im leben deiner tochter nicht verdienen.

was ich machen würde: das gespräch mit der KL suchen. freundlich. mehrmals. immer wieder nachfragend. immer wieder. immer wieder. das wird zwar anstrengend, weil du dann immer in der schule antraben musst. aber meiner erfahrung nach nützt es, wenn man "präsenz" markiert.

versuchen wir mal, für die KL verständnis aufzubringen. sie unterrichtet bestimmt nicht gerne in diesem chaos. sie kann damit aber auch nicht die ganze zeit zum direktor oder zu den kollegen. die sagen bestimmt nicht hocherfreut: erzähl mal! wie ging's dir heute? du arme, war's wieder anstrengend? - nein. so menschlich geht das leider nicht zu und her.

wenn du jetzt also regelmässig auftauchst und zwar OHNE vorwürfe, sondern einfach durch nettes nachfragen, wirst du für sie zur moralischen verbündeten.

was an dieser schule abgeht, ist ja haarsträubend. nur wirst du das problem als mutter nicht lösen können. deine aufgabe ist es ja, deine tochter möglichst zu unterstützen. das tust du auch, wenn du mit der KL rücksprache hältst.

das schreierei-problem kenne ich. ich versuchte, mit der KL darüber zu reden. es nützt. mein kind sagt mir, dass die KL jetzt zwar immer noch schreit, sich darauf aber auch entschuldigt bei denen, die nicht gemeint waren. keine ideallösung. aber immerhin wurde die KL nun dafür sensibilisiert. wenn das schreien zum dauerzustand verkommt, wird's sehr unangenehm für alle.

es gibt bestimmt auch andere eltern bei euch, die diese schulkatastrophe nicht einfach so hinnehmen wollen. ich würde mich aber nicht aktiv mit ihnen zusammentun, damit das ganze nicht zu einer "bürgerwehr" oder so verkommt. aber wenn du regelmässig in die schule gehst und dastehst, werden das die kinder zu hause erzählen und es werden bestimmt noch mehr eltern auftauchen.

und die drei jungs? wir haben nur einen dieser art in der klasse und ich wage mir gar nicht vorzustellen, wie das wär, wenn noch mehr dieser sorte rumprügeln würde. diese jungs können einem leid tun, aber damit ist es natürlich nicht getan. ich versuche immer, in rollenspielen mit meinen kindern den umgang mit "schwierigen" jungs zu üben. das klappt gut und die lehrer sagen mir , dass sie oft staunen, wie meine kinder reagieren. meine kinder sind keine "wunderkinder", aber ich bin überzeugt, dass man auch das "verhalten" lernen kann. grad wie laufen und sprechen. das kann man üben und trainieren. die kinder lieben rollenspiele und bekommen dann ein gefühl dafür, dass man ganz verschieden reagieren kann und wir keinesfalls opfer unserer reaktionen sind, sondern man sich auch ganz bewusst, für oder gegen etwas entscheiden kann.

ich wünsche dir viel energie und kraft, damit du deiner tochter weiterhin so gut beistehen kannst.

alles gute!

 
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