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Geschrieben von Hexhex am 06.08.2013, 13:32 Uhr

Pragmatischen Weg gehen...

Hallo,

ich weiß, ich hab' gut reden: Aber eigentlich finde ich es zunächst einmal spannend, dass es Kinder mit so starker Persönlichkeit gibt, dass sie sich dem Schulsystem, wie es ist, einfach nicht unterwerfen. Ich finde das für ein Kind im Alter Deines Sohnes wirklich erstaunlich. Und irgendwo fast (!) bewunderswert in der Gelassenheit, die ja auch dahinter steckt, sich den Spielregeln zu entziehen.

Ich glaube, es hilft nicht, Deinen Sohn ins Schema F zurückpressen zu wollen. Du musst Deinen Sohn erst einmal anschauen, wie er ist. Und dann überlegen, wie sein Weg aussehen könnte:

Also, Dein Sohn hat eine starke Persönlichkeit und ist durch Zwänge und Autoritäten offenbar kaum zu beeindrucken. Er möchte nicht lernen, was ihn nicht interessiert. So. Das heißt, er wird vielleicht keinen glänzenden Schulabschluss machen, und er wird vermutlich nicht Bankkaufmann oder Finanzbeamter werden wollen.

Es gibt aber vielleicht Dinge, die ihn doch interessieren, und zwar so, dass er sehr wohl mehr darüber wissen möchte. Wenn die Schule das nicht bietet, sollte er ein Hobby haben, das ihn fasziniert. Das kann auch etwas Ungewöhnliches sein, wie Astronomie und ein eigenes Teleskop. Oder von mir aus Taubenzucht, oder ein israelischer Mode-Kampfsport oder Leadsänger sein in einer Band - was auch immer. Kinder können sich auch schon bei der NABU-Naturschutzjugend, in Tierheimen oder bei Greenpeace engagieren. Er sollte etwas haben, wo er Erfolgserlebnisse unabhängig von schulischen Leistungen bekommt. Das ist ganz wichtig, damit er nicht doch irgendwann resigniert und sein Selbstwertgefühl leidet.

Was ich dagegen sehr sparsam dosieren würde: den Bildschirmkonsum. Hier gibt es nur Scheinleben in einer Scheinwelt - das reicht für ein Kind, das dringend Erfolge in der wirklichen Welt braucht, nicht aus. Falls das bei Euch ein Thema ist: Reduziere die tägliche PC-Zeit auf maximal 60 Minuten, knallhart. Nur so hat Dein Sohn überhaupt den Kopf frei, um herauszufinden, worin er wirklich gut ist.

Ich denke, wenn Ihr ein bisschen darauf achtet, dass er sich nicht an den PC flüchtet, sondern dass er sich in der Außenwelt irgendwo (sportlich?) engagiert, dann wird er seinen Weg gehen. Wenn man ihn ein bissel lenkt und positiv bestärkt, wird er eine interessante Persönlichkeit werden - und auch Erfolg haben.

LG

 
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