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von Mutti69  am 26.08.2018, 13:53 Uhr

Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Ich hatte heute Morgen eine interessante Unterhaltung mit meinem Mann. Klassenfahrt steht an und klar, wir plappern unbedarft die Parole „Klassenfahrten sind toll, sie stärken den Zusammenhalt der Klasse“ nach.

Ist das wirklich so?

Aus meiner rückblickenden Perspektive war es halt irgendwie wie Urlaub von, aber mit der Schule.
Ich habe auf den Klassenfahrten NIE neue Freunde gewonnen, wir haben aber die Gelegenheit genutzt, kollektiv mit Klassenaußenseitern unsere Späßchen zu treiben.

Die Zimmeraufteilung hingegen (uns Schülern überlassen) hinterließ jeweils das gleiche hohl beschämende Gefühl, welches sich auch bei der Mannschaftswahl in Sport prägend in meine hintersten Hirnwindungen gegraben hat.
Trotzdem waren Klassenfahrten toll, weil man was anderes gesehen hat und nicht Unterricht hatte (gaaanz wichtig)!

Wie empfindet ihr das? Aus eurer Sicht, mit Blick auf eure Kinder?
Und wie sehen denn Lehrer das? Seht ihr Lehrer, dass die Klasse folgend anders aufgestellt ist? Positiver Effekt erkennbar?

 
43 Antworten:

Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von AKAM am 26.08.2018, 14:45 Uhr

Hallo,

ich bin absolut der Meinung, dass Klassenfahrten die Gemeinschaft stärken und auch das soziale Miteinander fördern, wobei es natürlich vom jeweiligen Klassengefüge und auch den begleitenden Lehrern abhängt, dass die Klassenfahrt zu einem Gemeinschaftserlebnis wird.

Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass ich durchaus manch eine/n Mitschüler/in auf der Klassenfahrt besser kennen gelernt habe und aus einer bisherigen gegenseitigen Ignoranz (man hatte vorher halt nichts miteinander zu tun) durchaus ein gutes Verhältnis wurde.

Zudem habe ich auf all meinen Klassen- oder generell Gruppenfahrten sogar Leute außerhalb der Klasse kennen gelernt, mit denen ich auch im Nachhinein zum Teil sogar viele Jahre lang Briefkontakt hatte oder auch gegenseitige Besuche stattfanden.

Von daher sehe ich solche Fahrten als wichtig an, weil man dabei neue Erfahrungen macht und auch lernt, über den Tellerrand zu schauen.

LG
Anja

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von ak am 26.08.2018, 14:50 Uhr

Also... ich weiß noch von unserer Abschlußfahrt... ich habe die 4 Mädels,die immer ein bissl außen vor, unter einem ganz anderen Gesichtspunkt kennen gelernt.

Zwar hat sich keine Freundschaft daraus gebildet... aber ich fand sie ganz nett. Besonders eine hat sich in der 10. Klasse total gemausert.

Ansonsten gebe ich zu... der Klassenzusammenhalt war bei uns sowieso nicht schlecht...aber die besten Freundinnen blieben halt bis zum Abschluß. Da hatte es eine andere schwer irgendwie dazwischen zu kommen.

Trotzdem... schulfreie Zeit... welcher Schüler genießt das nicht ???

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von stjerne am 26.08.2018, 14:50 Uhr

Ich glaube, das hängt von ganz vielen Faktoren ab, von der Klasse, den Lehrern usw.
Meine Große hat Klassenfahrten immer genossen. Sie hatte eine Klasse mit gutem Zusammenhalt und Lehrern, die mit etwaigen Krisen kompetent umgegangen sind. In der 6. Klasse haben sich einige Mädchen komplett zerstritten und dann ganz neu sortiert. Ein anstrengender, aber scheinbar wichtiger Prozess.
Seit dieser Fahrt ist meine Tochter mit ihrer besten Schulfreundin so dicke, vorher war das noch nicht so.

Meine Kleine ist in ihrer Klasse immer außen vor, sie ist das Kind, das erstmal in keinem Zimmer landet und allein im Bus sitzt. Interessanterweise hat sie die letzte Klassenfahrt trotzdem genossen, weil die Landschaft so schön war. Und mit den Kindern kam sie auch gut aus. Nicht dass sie jetzt Freunde hätte, aber sie wurde auch nicht gemobbt.

Ich denke, eine Klassenfahrt kann sehr viel vermitteln, aber da braucht es Lehrer, die Probleme erkennen und auch damit umgehen können. Wenn einfach gar nicht bemerkt wird, dass ein Kind ausgeschlossen wird, dann kann es auch leicht ein Albtraum sein.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von kanja am 26.08.2018, 16:35 Uhr

Das ist vielleicht auch typsache.

Meine Tochter ist immer gerne weggefahren, freut sich auch jetzt auf die Abschluss-Studienfahrt in der Q12.

Mein Sohn ist nicht gerne von zuhause weg. Er fährt schon mit und findet es nicht total grässlich, aber von ihm aus müsste es nicht sein.

Die Grüppchen haben sich weder bei mir früher noch bei meinen Kindern durch klassenfahrten geändert. Trotzdem finde ich, tut es dem gesamten Zusammenhalt der Klasse gut. Die gemeinsamen Erlebnisse verbinden.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von tweenky am 26.08.2018, 18:14 Uhr

Berechtigte Frage…

Mir haben die Klassenfahrten in der Unter- und Mittelstufe nicht besonders gut gefallen. Erst in der Oberstufe konnte man das ganze eher genießen.

Einen besseren oder schlechteren Klassen Zusammenhalt konnte ich nach diesen Klassenfahrten nicht erkennen. Man war halt mit den Leuten zusammen, mit denen man sich immer gut verstanden hat. Durch Klassenfahrten kam keiner dazu.

Viele Kinder, gerade die jüngeren, freuen sich immer, wenn es nach Hause geht.

Aus meiner Sicht würden Tagesfahrten bis zur 10. Klasse völlig ausreichen.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von DK-Ursel am 26.08.2018, 19:02 Uhr

Hej!

Hier fährt man ja schon sehr früh weg - nicht weit, aber eben weg von zhause.
und ich halte das auch für richtig und wichtig.
WENN die Lehrer sich wirklich kümmern und das soziale Miteinander im Auge haben.
Da das in DK oft sehr im MIttelpunkt steht, weil man eben weiß, daß in einer sozial funktionierenden Gemeinsschaft besser gearbeitet und gelernt wird, ist das auch so gut wie immer gut gegangen.
Vorteile sehe ich in vielem:
Kinder lernen, nicht mehr nur an Muttern zu klammern, zuhause in den Schlaf gewiegt und getröstet zu werden (Vorsicht: ich übertreibe!) , sondern auch mal mit anderen Leuten das Zimmer zu teilen, manche Problemchen allein (oder mit Lehrer-Erwachsenem, (der unparteiischer als Mutter ist) zu klären und auch - das habe ich so bei manchen Kindern erlebt: anderes als die Klopse von Muttern zu essen - und zu mögen!

Es werden Gemeinschaftsaufgaben und Ziele gelöst und angetrebt, die zeitintensiver sind, als daß man sie in der Scule verwirklichen könnte, und so entdeckt man beim ungeliebten Nachbarn auch mal Seiten, die man vorher nie so gesehen hat und die derjenige gut einbringen kann bei sowas.

Die Lehrer lernen die Kinder in einem anderen Zusammenhang kennen -ich erinnere mich noch gut an den Ausspruch eines Lehrers, der plötzlich bei meiner Großen,die zugegeben ansonsten eher eigenwillig und eigenbrötlerisch daher kam, soziale Seiten entdeckte, die sie immer hatte,die ihm aber im normalen Schulbetrieb nie aufgefallen waren, sicher auch nie auffallen konnten.

Und daß die kinder manchmal auch interessante Dinge sehen und erleben, kommt hinzu - und ja, auch wir können zu denselben Zielen -aber sie niemals auf die ASrt vermitteln wie es auf einer Klassen- uoder Jugendreise geschieht.
(Genau darum ist meine Jüngste begeistert nach HH mitgefahren, das sie von unseren Verwandtenbesuchen recht gut kannte. ICH hatte sie erstmal bemitleidet und ihr eine andere Stadt gegönnt _ aber sie fand es total anders und toll.)

Probleme haben nach meiner Erfahrung im Elternrat sowohl in KIGA als auch Schule am meisten die Kinder, deren Eltern den Sinn nicht einsehen, nichtauthentisch vermitteln (können oder wollen), daß Klassenfahrt dazu gehört und die im gegenteil sogar noch anbieten, beim geringsten problem auf der Matte zus tehen, zu telefonieren etc.
Die also die Nabelschnur nicht kappen - wollen oder können.

Ich bin sehr für Klassenfahrten und finde es toll,daß die Lehrer sich dieser Rund-um-die-Uhr-Aufgabe stellen! Das habe ich ihnen auch nach jeder Fahrt so gesagt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von muddelkuddel am 26.08.2018, 19:15 Uhr

Elternmeinung: Meiner ist der Typ Außenseiter und kann auf Klassenfahrten lernen,
-selbstständiger zu werden
- sich im Sozialverhalten unter Gleichaltrigen zu verbessern (notfalls auch auf die "harte Tour"
-seinen persönlichen Horizont zu erweitern

Lehrermeinung: Klassenfahrten sind wichtig, damit die SchülerInnen lernen

- selbstständiger zu werden
- sich als kleiner Teil eines größeren Ganzen zu sehen
- ihren Horizont zu erweitern
- dass auch ihre Eltern Menschen mit einem eigenen Leben sind (das können die Eltern direkt mit lernen)
- dass es schön ist, wieder nach Hause zu kommen

LG

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von kuestenkind68 am 27.08.2018, 1:59 Uhr

An der Schule meiner Kinder wird jedes Schuljahr eine Fahrt ins Schullandheim veranstaltet. Und die Kinder lieben es. Vor allem ab dem zweiten mal, denn da wissen sie was sie erwartet.
Die Klassenkameraden neu kennenlernen funktioniert hier tatsächlich ein wenig. In der fünften Klasse gibt es halt die Kennenlernfahrt, wo sich tatsächlich neue Freundschaften schnell ergeben. Bei den Jungs war es so, dass die Fussballer ganz schnell ne Freundesgruppe gebildet haben, weil da ein gemeinsames Interesse vorliegt. Die Lehrer haben es hier aber auch geschafft, auch die Nicht-Fußballer zu integrieren.
In der 8. Klasse wird eine gemeinsame pädagogische Woche veranstaltet, in der zwei Klassen gemeinsam unterwegs sind. Und die Zimmerpartner werden da erst vor Ort ausgelost, so dass man auch mit den Schülern aus der anderen Klasse in ein Zimmer kommt. Das gab im Vorfeld besonders unter den Mädchen viele Diskussionen weil die sich nicht vorstellen konnten ohne ihre beste Freundin auf dem Zimmer überleben zu können. Es zeigte sich aber, dass es tatsächlich gut funktioniert hat und man sich wirklich besser kennengelernt hat.
In Klasse 9 findet nun eine Skifreizeit statt. Dort fährt die gesamte Stufe gemeinsam. Und die Skigruppen werden natürlich gemischt je nach Können. Im Hinblick auf die Oberstufe doch ein guter Ansatz die anderen Schüler aus den Parallellklassen schon mal genauer kennenzulernen.
Wobei es hier auch bereits bei den jüngeren Schülern Klassenübergreifende Fahrten gibt: die SV macht jährlich eine SV-Fahrt, Chor und Orchester fahren zum Proben-Wochenende usw usw.
Und selbst die Elternvertreter haben mal ein WE dort verbracht...
Darüberhinaus gibt es jedes Jahr noch eine freiwillige WE-Fahrt nach London, organisiert von 2 tollen Englischlehrerinnen.

Insofern sehe ich Klassenfahrten positiv.

Ich selbst habe auch keine negativen Erinnerungen an Klassenfahrten: ich erinnere mich noch sehr gerne an Sylt im Sommer (muss kurz vor oder nach den Sommerferien gewesen sein): wir hatten bombiges Sommerwetter und haben ganz viel Zeit am Strand verbracht oder an die Oberstufenfahrt nach England.
Ich denke, Reisen bildet und man sammelt dann Erfahrungen, die es im Schulalltag so nicht geben würde, die aber auch wichtig sein können.

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Früher und heute ..

Antwort von Ellert am 27.08.2018, 6:26 Uhr

huhu

bei mir gabs in der (Grund)schule keine Klassenfahrten sondern jedes Jahr Wandertage, und das meine ich wörtlich. Zug zum Schwarzwald, Wandern, Brote gemeinsam essen bei einer Rast etc
---heute sind Wandertage eher Kinobesuche oder Freizeitparkbesuche etc und das ist dann Grüppchenunternehmungen und in meinen Augen fördert das die Gemeinschaft nicht
Ab Klasse 2 kommen jährliche Klassenfahrten dazu und hier liegt es an der Art der fahrt ob das die Gemeinschaft stärkt.
Unsere hatten tolle Fahrten in Art Campinglager mit Hüttchen in denen sie alles zusammen gemacht haben
aber auch Sachen wie Londonfahrt da die Kids immer zu dritt in Familien waren , auch hier dann Grüppchensache und dann tags mal ein Museum besucht wurde etc

Ich finde Klassenfahrten toll aber jedes Jahr braucht es das wirklich nicht
wir hatten damals eine zu Ende der Stufen, einmal waren wir 5 Tage im Schwarzwald, einmal in Südtirol und zum Abi in Prag. Ich wäre gerne öfters gefahren !

dagmar

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Re: Früher und heute ..

Antwort von Maxikid am 27.08.2018, 8:42 Uhr

Meine Klassenfahrten, hatten in der GS jedes Jahr eine. Die waren für mich grauenvoll. Ich habe so sehr geweint....
In der Weiterführenden Schule waren sie dann in Ordnung für mich. Es war nett, hat mir aber nicht gebracht, im Hinblick auf die Gemeinschaft....

Meine Kinder fahren gerne weg. Meine Groß musst ich aber einmal mitten in der Nacht aus Berlin abholen.....Das sitzt ihr immer noch im Kopf und sie hat Angst, dass das wieder mal so kommen könnte.....Im Oktober fährt sie mit dem Konfi-Unterricht nach Thüringen. Ich bin gespannt....
Ich pers. finde, dass meine Kinder noch mehr unterwegs sein könnten. Beide sind es gewohnt, ab dem 3. Jahr mit dem KiGa für eine Woche weg zu sein. War nie ein Problem. Auch WE Übernachtungen unter 3 gab es und das liebten meine Bedien, besonders die Große wollte danach immer nie nach Hause...ich habe sie immer beide gern Übernachten lassen....
Ich kann aber verstehen, wenn man so etwas nicht toll findet.

LG maxikid

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mal ein ganz anderer Aspekt ...

Antwort von Streuselchen am 27.08.2018, 8:51 Uhr

Gerade im Beitrag von Maxikid ist es mir aufgefallen:
Teilweise fahren die Kinder schon im Kiga weg, GS und weiterführende Schule, Konfi-Freizeit ...eventuell noch Vereine. Alle fahren weg. Das ist fast schon inflationär.
Wie soll man das als Elten alles bezahlen? Vor allem, wenn man vielleicht mehrere Kinder hat?
Bei uns gab´s aktuell einige Eltern die mit dem Reisebetrag überfordert waren. Unsere 1. Klasse hat glelich mal mit einer Klassenfahrt angefangen: Da hatten wir dann in der 1. Klasse die komplette Erstausstattung für die Kinder UND gleich noch eine Klassenfahrt. Das ist schon heftig.
Wir haben zwar einen Schulverein, aber bei mehreren Eltern ist dieser finanziell auch überfordert und kann nicht jedem helfen.

LG
Streuselchen

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Re: mal ein ganz anderer Aspekt ...

Antwort von Maxikid am 27.08.2018, 8:54 Uhr

Streuselchen, genau: Hier gibt es auch 1. Klasse, die sofort nach 3 Wochen Schule wegfahren.
Die Konfi-Reisen, 1 x eine Woche und einmal ein WE sind Pflicht, ich weiß noch nicht, was das kosten wird.....

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Re: mal ein ganz anderer Aspekt ...

Antwort von Streuselchen am 27.08.2018, 8:58 Uhr

Da kann ich mich ja schon mal warm anziehen ... was da noch auf mich zukommt.

Ich habe gerade 2 Klassenfahrten gehabt: Kind2 (1. Klasse) und Kind1 (4. Klasse).
Jetzt hat die KL von Kind1 schon gefragt, was die Kinder von einer einwöchigen Klassenfahrt halten! Hilfe, sie sind quasi gerade erst zurück.
Ob es was gebracht hat für die Klassen? Irgendwann demnächst soll Elternabend sein, da wird die KL uns das erläutern! ;-)

LG
Streuselchen

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da wurde es bei uns skuril

Antwort von Ellert am 27.08.2018, 9:13 Uhr

Wie gesagt, bei den Großen im Süden gabs kaum Fahrten,
als wir hierher zogen jedes Jahr und wir haben auch vier Kinder.
Extrem teuer waren sie nun nicht ANFANGs
dann kam wohl ein Urteil raus dass die Arge das zahlen muss bei Beziehern und die Eltern am Eletrnabend hatten dann riesige teure Pläne - kostet sie ja nichts - frag mal uns Selbstzahleltern was wir davon gehalten haben. Argumente wie das sind tolle Reisen die die Kinder ohne Kosten erleben können, nein Danke.
Wir hatten knapp die Mehrheit als Zahleltern und es dann abgebogen, Größenwahn muss ja nicht sein.
Erinnerst Du Dich an die Presseberichte
https://www.tagesspiegel.de/berlin/klassenfahrt-auf-staatskosten-berliner-lehrer-bereut-teure-new-york-reise-nicht/12549996.html
Wenn Du Dein Kind in so einer Klasse hast dann bist Du auch verloren, zahl und lass es mit oder grenze es aus

Im Kindergarten gabs ne Abschlussfahrt über eine nacht die lag unter 100.-
Klasse 1 gabs keine aber dann jedes Jahr,
unsere waren jetzt Klase 10 in Malta aber das lag um die 500.- und wir wussten das vorher.

Der Tutur der 11 ist klasse, der plant Amsterdam mit dem Zug, denn es müsse ja nicht immer übertrieben wegfliegen sein . Finde ich klasse und die Stadt ist toll !

dagmar

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Falbala am 27.08.2018, 9:30 Uhr

kollektiv mit Klassenaußenseitern unsere Späßchen zu treiben


Genau deswegen habe ich diese Fahrten GEHASST.

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DA ist DK eindeutig sozialer!

Antwort von DK-Ursel am 27.08.2018, 9:54 Uhr

KIGA-Fahrten waren kostenlos für uns; und auch in der "Folkeskole" - 9 Klassen - ging es nicht teuer weit weg.
Anfangs waren es Fahrradtouren n die benachbarten Einrichtungen(wir Eltern fuhren Gepäck raus, ich eirnnere mich an eine tour, wo sie in Hängemattenschliefen), später dann durchaus auch mal Kopenhagen oder (benachbartes) Ausland.
Selbst auf dem Gymnasium hielt sich das in Grenzen, da haben unsere Kinder aber auch bereits mitbezahlt, da sie Jobs hatten.
Und zumindest in der Folkeskole hatdie gesamte Klasse vorher mitgeholfen,d aß ein Reisezuschuß erarbeitet wurde - bei Baunern im Frühling Steine vom Acker gesammt, in der Pause Eßwaren verkauft, etc.

es geht darum, das Miteinander zu fördern und daß alle sich ineinem anderen Zzusammenhang als dem Schulalltag erleben, aber nicht darum, sie dem Jetset einzuspeisen
Gruß Ursel, DK

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Ein Freund von uns ist in einer Schule, die ihren Anteil der Fahrt selbst erarbeiten..

Antwort von Maxikid am 27.08.2018, 9:59 Uhr

Die Kinder haben ein halbes Jahr Zeit, das Geld für die Fahrt, 3 Wochen mit dem Rad durch D oder DK, selber zu beschaffen. Sie müssen sich als Klasse zusammentun und überlegen, was man machen kann....

LG maxikid

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Shanalou am 27.08.2018, 10:28 Uhr

Die letzte Klassenfahrt meines Sohnes, Ende der 6. Klasse, war wirklich gut. Die Kinder sind, so zumindest mein Eindruck, wirklich enger zusammen gerückt. Vorher waren immer Jungs und Mädchen getrennt von einander unterwegs und die jeweilige Gegenseite war einfach nur blöd. Das hat sich nach der Fahrt doch verbessert. Außerdem fand ich es schön, dass zur gleichen Zeit auch Schüler aus China und England in dem Haus untergebracht waren. Hier haben die Kinder auch durch gemeinsames Fußballspiel Kontakte geknüpft.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von memory am 27.08.2018, 10:45 Uhr

Uns hat es in dem Sinne zusammengeschweißt, das wir es ALLE gehasst haben, selbst die armen Begleitlehrer . Denn unsere Klassenlehrerin ab der Klasse 5. war leidenschaftliche Wanderin.

Per se kann ich mich an die meisten Fahrten gar nicht erinnern , (waren wohl net soooooo prägend),
außer an die Abschlussfahrt , die in den Harz ging , weil Ausland , nach einem Vorfall in der Nachbarklasse , kurzfristig untersagt wurde. Dort war es so ätzend , dass selbst die Lehrer abends mit getrunken haben und jeder um 22.00 Uhr im Bett lag.

Allgemein kann man aber sagen , dass es in unserer Klasse kein Mobbing oder ä. gab und ein normaler Umgangston, unter Allen, Standard war. Aber die, die
bissi merkwürdig waren , waren dass auch nach der Klassenfahrt und sind auch nach 30 Jahren die,
die zu keinem Klassentreffen kommen.

Mein Großer hasst es und kann diesem erzwungenen Beisammensein
so rein gar nichts abgewinnen.
Da er aber auch nicht nach sozialer Beliebtheit und Anerkennung strebt , sucht er sich seine Freundschaften auch im Alltag , nach anderen Gesichtspunkten aus. Und das ändert der auch in 3 Tagen nicht.
Dem Kleinen ist es egal , der versteht sich sowieso mit jedem und allem , Hauptsache das Essen ist gut .

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Re: Früher und heute ..

Antwort von Salkinila am 27.08.2018, 11:17 Uhr

Das ist nicht überall so, dass es so viele Klassenfahrten gibt. Hier gibt es in der GS nur eine, in der 4. Klasse. Im Gymnasium hatte mein Sohn bis jetzt (er ist in der 12. Klasse) nur zwei: einmal in der 5. und einmal am Ende der 10. Klasse. Jetzt gibt es nur noch eine, die Abschlussfahrt nächstes Jahr in der 13. Klasse.
Wir sind früher in der GS gar nicht weggefahren und auf dem Gymnasium gab es insgesamt vier Klassenfahrten (in der 6., 8., 10. und 13. Klasse).

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Re: Früher und heute ..

Antwort von Geisterfinger am 27.08.2018, 11:50 Uhr

Ich hatte damals in Klasse 2 eine Woche Tagesfahrten, in Klasse 3 und 4 Reisen.
Meine Söhne haben in der Grundschulzeit nur eine Reise.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von pauline-maus am 27.08.2018, 11:55 Uhr

was ich nicht verstehe , warum alles immer hinterfragt werden muss, klassenfahrten gab es schon ,als meine mutter noch zur schule ging
es ist ist doch davon auszugehen ,das niemand den kindern schaden will, geschweige denn ,das die lehrer jubelshreie von sich geben , wenn eine klassenfahrt ansteht.
meine erste war in der 2.klasse ,in ein 2km von unserer stadt entferntes dorf . für mich war das eine reise und trotz hemweh sehr schön in meiner erinnerung.auch meine tochter geht gern auf fahrt
vor 2 jahren waren sie auf der kulturinsel einsiedel, davon schwärmt sie heute noch
ob es sinn macht oder nicht , da habe ich nie drüber nachgedacht und werde es nicht tun .

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Re: Ein Freund von uns ist in einer Schule, die ihren Anteil der Fahrt selbst erarbeiten..

Antwort von DK-Ursel am 27.08.2018, 13:19 Uhr

Ja, so war das hier immer.
Nun weniger als Radtour, aber eben Gemeinschaftsaktion, damit die Fahrt nicht so teuer wurde.
Ideen-Brainstorning, Umsetzung auch mehrerer Projekte etc,. - vieles eben n Händen der Kinder.
So wird Klassenfahrt von Anfang auch Gemeinschaftsaufgabe und fördert genau das, wofür sie in erster Linie da ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: Früher und heute ..

Antwort von memory am 27.08.2018, 14:02 Uhr

Das ist halt Entscheidung des Lehrers , ob er fahren will oder nicht. Ich denke, es gibt bestimmt Umstände , wo ein Lehrer sagt, DAFÜR opfere ich meine Freizeit nicht. Oder wo es auch dem Lehrer privat einfach nicht möglich ist.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Falbala am 27.08.2018, 14:19 Uhr

Oder habt Ihr die bei den Spässen miteinbezogen? Kann man so und so interpretieren, fällt mir gerade auf. Bei mir war es ersteres.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von stjerne am 27.08.2018, 14:25 Uhr

Ich erinnere mich an die Fahrt in der 10. Klasse, da war ein bisher eher belächelter Typ mal voll dabei, ging mit in die Disco und war selig.
Ich gehörte selbst eher ins Mittelfeld, war kein Teamchef aber auch kein Außenseiter. Auf der Fahrt war ich aber mit Leuten zusammen, die mich sonst kaum beachteten.

Meine Tochter ist ein Außenseiterkind, aber auf Klassenfahrt funktioniert es. Es gibt keine Ausgrenzung.

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Re: Früher und heute ..

Antwort von Salkinila am 27.08.2018, 15:46 Uhr

Bei uns ist das nicht die Entscheidung eines einzelnen Lehrers sondern der Schule. Es gibt für alle Klassen nur diese Fahrten, mehr nicht. Ein Grund sind auch die Kosten - dabei leben wir nicht mal in einer "armen" Gegend.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von hubert am 27.08.2018, 16:05 Uhr

Erzwungenes Beisammensein, das trifft es wohl ganz gut. Ich denke es ändert sich nicht viel. Wer beliebt ist bleibt beliebt, wer eh schon Außenseiter ist bleibt es. Gerade in den Jahren um die Pubertät schwierig. Zudem wird dann vorausgesetzt, dass man es toll findet "im Rudel" die Mahlzeiten einzunehmen, zum Waschen zu gehen, zu schlafen. Aber das mag einfach nicht jeder, ob nun Kind oder Erwachsener. Und warum sollte man das begründen/diskutieren müssen.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von As am 27.08.2018, 21:46 Uhr

Ich kenne wenige Lehrer, die echt scharf auf Klassenfahrten sind. Ich selbst hatte z. B. noch nie ein Einzelzimmer, musste also mit einer Kollegin oder mit einer begleitenden Mutter im Zimmer schlafen. Hurra!!!

Trotzdem mache ich solche Fahrten. Die Kinder ( und deren Eltern) wollen es meistens. Macht man eine, gibt es oft Diskussionen, weil es was kostet. Macht man keine, kommt sofort der Verdacht auf, man sei zu faul dazu.

Trotzdem sind die Fahrten für viele Kinder ein Erlebnis. Manche könnten auch gut drauf verzichten und müssen trotzdem mit. So war es wohl schon immer.

Was bringt's?
Durch gemeinsame Aktivitäten bilden sich manchmal schon neue Konstellationen. Ich lerne die Kinder von einer ganz anderen Seite kennen und sie mich auch. Das bringt oft einiges fürs Lernklima hinterher, man redet einfach anders miteinander.
Die Schüler sehen, dass ich meine Zeit mit ihnen verbringe und mich für sie einsetze. Das wirkt meistens positiv. Im Endeffekt lernen sie besser.

LG
Assi

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das jährliche ist Schulkonzept

Antwort von Ellert am 28.08.2018, 6:44 Uhr

dagmar

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Re: Ein Freund von uns ist in einer Schule, die ihren Anteil der Fahrt selbst erarbeiten..

Antwort von Maxikid am 28.08.2018, 8:55 Uhr

Ich habe gerade mal bei der Schule auf die Homepage geguckt. Dort werden gerade 12 verschiedene Herausforderungen erlebt, ganz unterschiedlicher Natur. Mit tollen Berichten von unterwegs und Fotos, immer live von Unterwegs.
Eine Gruppe, arbeiten3 Wochen im sozialen Bereich, eine Wandert mit Yoga die Elbe entlang, andere lernen Surfen, Radtour bis Kopenhagen, Radtour von der Elbquelle bis zum Wattenmeer , Wandern und Wattenmeer etc.....

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Glücksfee am 28.08.2018, 9:32 Uhr

Ja, die guten Klassenfahrten.

Ich war als Kind heilfroh, dass die erst in Klasse 7 begannen.
Und ab diesem Zeitpunkt wäre ich zur Klassenfahrtenzeit am liebsten ins Mauseloch verschwunden, denn die Fahrten waren der Horror für mich. Und das meine ich genau so!

Ich war ein sehr spezielles Kind und schlafen mit anderen in einem Zimmer, gemeinsames Duschen und Zähneputzen und Essen als Riesengruppe war mir sehr unangenehm. Ich war permanent angespannt und unter Strom.
Die Unternehmungen gingen, da hab ich mich oft an die Lehrer gehalten.
Aber die Freizeit bei solchen Fahrten war auch totaler Stress für mich.
Die Mitschüler passten einfach nicht zu meinen Interessen und ich habe mich dann tagelang anpassen und Sachen mitmachen müssen, die ich eigentlich nicht wollte.
Die Rückfahrt war immer das Beste an der ganzen Fahrt :-))

Mein Kind liebt Klassenfahrten und als nun schon mehrfach mitgereiste Mutter finde ich sie jetzt auch okay.
Unsere Fahrt im vergangenen Schuljahr hat tatsächlich die Klasse zusammen geführt. Vermutlich auch deshalb, weil alle Mahlzeiten von den Kindern zusammen zubereitet wurden etc.
Allerdings gibt es auch in dieser Klasse ein spezielles Kind, für das die Fahrt nicht so ein Spaß war, auch wenn ich mich sehr um sie bemüht hatte.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Carmar am 28.08.2018, 12:27 Uhr

100-prozentige Zustimmung von mir zu deinem Text.

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Unsinn

Antwort von stella_die_erste am 28.08.2018, 18:12 Uhr

Ich finde Klassenfahrten unsinnig und absolut vertrödelte Zeit, die man besser nutzen könnte.
Lehrer sehen das meist genauso, den Stress und die Verantwortung PLUS die Kosten wollen die wenigsten haben.

Klassenfahrten sind ein Zwang.
Nicht jeder mag mit einer Horde Menschen in einem Zimmer hausen.
Nicht jeder steht auf rund-um-die-Uhr-Remmidemmi ohne Privatsphäre und Ruhe.
Und nicht jeder mag mit Leuten in den "Urlaub" fahren, mit denen er privat auch keine 24 Stunden verbringen wollen würde.
Wer das alles nicht will, wird dazu gezwungen, trotzdem mitzumachen.
Das ist nicht nur falsch, sondern aus meiner Sicht skandalös und respektlos dem Individuum gegenüber.

Dazu kommt: nicht jeder mag den Fraß in Jugendherbergen etc., wo es oft genug auch unhygienisch zugeht und die Kinder oft krank zurückkommen oder irgendeine Magen-Darm-Seuche herumgeht. Hört man sehr, sehr oft.

Hier halten sich Klassenfahrten zum Glück in Grenzen (Privatschule), die meisten Eltern und Schüler sind darauf nicht besonders erpicht.

Aus meiner Schulzeit kann ich nun auch nicht gerade sagen, dass Klassenfahrten der burner schlechthin waren.
In der Grundschule wurde gemobbt und ausgegrenzt ("mit dem/der schlafe ich nicht in einem ZImmer!" und "der/die soundso hat diesunddas geklaut"), nachts war nie Ruhe, irgendwer hat immer geweint und wollte nach Hause und später dann auf dem Gym wurde von einem Großteil der Klasse gesoffen und geraucht und im örtlichen Supermarkt (Skilager damals) Schnaps geklaut. Es gab gebrochene Beine, Platzwunden und gerissene Bänder (neben den alkoholisierten Leuten).
Das Essen war immer miserabel und die Lehrer bekamen kaum Schlaf.
Alles in allem Erfahrungen, die man nicht braucht und die einem für das Leben NICHTS mitgeben!

Tolle Erlebnisse kann man auch FREIWILLIG mit Freunden und Eltern haben, dann kann man sich auch raussuchen, wann, wo, wie und in welchem finanziellen Rahmen.
Es gibt organisierte Jugendreisen etc. pp.
Niemand muss auf Spaß mit Freunden verzichten, wenn keine Klassenfahrt mehr stattfindet!

Somit wird niemand ausgegrenzt und die Stunden, die vielerorts sowieso ausfallen, können irgendwie ersetzt werden.

Mein Fazit:
Klassenfahrten braucht kein Mensch.

Und dieses ganze "wichtig-fürs-soziale-Gefüge" ist völliger Blödsinn.
Wer sich die ganze Zeit nicht riechen kann, wird im Schullandheim/Jugendherberge auch nicht mehr dicke Freunde!
Entweder ist die Klasse eine Gemeinschaft (das kann man auch sehr gut im täglichen Unterricht forcieren!) oder nicht. Und wenn nicht, ist die Klassenfahrt auch für den Popo.

Ich glaube, viele Eltern finden das nur so toll, weil sie ihre Brut dann mal eine Woche lang los sind und davon nichts hören und sehen.
Wer halbwegs klar denken kann, kann ja unmöglich argumentieren, dass so etwas "wichtig" wäre.. lächerlich ist das.

Das mag für einen Teil der Schüler sogar lustig und irgendwie "wichtig" sein (wenn sie mal von zuhause weg sind und nicht die nervige Mutter um sich haben oder den gestressten Vater), aber ein Teil sind eben nicht alle.
Doch darauf wird an deutschen Schulen nach wie vor keinerlei Rücksicht genommen.

Von mir aus könnte man Klassenfahrten sofort abschaffen.
Wäre kein Verlust. Heutzutage ist so ein Schwachsinn völlig überholt.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von stella_die_erste am 28.08.2018, 18:20 Uhr

Gut, man kann natürlich auch alles hinnehmen, was einem so vorgesetzt wird als Bürger.
Egal, ob es noch zeitgemäß ist, ob es sinnvoll ist oder ob es sogar Menschen ausgrenzt.
Ohne es zu hinterfragen. Das kennt man ja.
Darum ist unsere Welt so, wie sie ist: weil viele aus ihrer Komfortzone nicht rauskommen und ein Scheissegal-Leben führen.

Kommst Du aus dem Osten?

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Re: Unsinn

Antwort von As am 28.08.2018, 20:50 Uhr

Stella, ganz so krass ist es denn doch nicht. Obwohl du in manchen Punkten sicher recht hast. Klar könnte man die abschaffen und könnte es lassen, nach kurzer Zeit kräht kein Hahn mehr danach. Es wäre auf jeden Fall für die Lehrer kein Verlust. Ich zum Beispiel hasse die Organisation, Geld eintreiben, Anträge schreiben...

Trotzdem: Nach meiner Erfahrung wollen viele Schüler gern auf Klassenfahrt. Ihre Erfahrungen können also nicht nur schlecht sein.
Viele fahren mit der Familie nie weg. Andere kennen Orte in ihrer näheren Umgebung nicht, obwohl sie schon überall auf der Welt waren. Ein Lerneffekt ist schon da.

Für Kinder, die mit der Klasse /Gemeinschaft nix am Hut haben, isses aber wirklich doof. Davon gibt es zunehmend mehr, weil es einfach viel mehr kleine Egozentriker gibt, Individualität geht vor Gemeinschaftgefühl, kleine Prinzen und Prinzesschen wollen oder sollen sich möglichst niemandem unterordnen müssen, Belastungen wie unleckeres Essen will man denen auf keinen Fall zumuten usw.

Je länger ich drüber nachdenke, umso mehr gebe ich dir aber recht. Warum tut man sich das an?
Allerdings klingt das bei dir sehr sehr sehr frustriert, so als hätten deine Klassenfahrten dich nachhaltig traumatisiert und dein Seelenheil zerstört. War's echt so schlimm???

Wer hält eigentlich so nachdrücklich an Klassenfahrten fest, wo sie doch keiner will und braucht?

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Das furchtbare Essen...

Antwort von stjerne am 28.08.2018, 21:42 Uhr

Darüber haben wir im Schullandheim immer sehr gelacht. So etwas erzeugt ja auch Gemeinschaft, wenn alle gleichermaßen entsetzt auf ein Monsterwürstchen gucken.

Eine Mitschülerin fing aber tatsächlich auch mal an zu weinen, weil sie prinzipiell weder Obst noch Gemüse aß und dann gab es Gemüsesuppe...

Meine Tochter ist gerade entsetzt, weil die nächste Fahrt in die Berge geht. Berge interessieren sie nicht, Urlaub machen wir immer am Meer. Ich finde es gut, dass sie den Bergen jetzt mal eine Chance geben muss.

Ich habe schöne Erinnerungen, meine Töchter bisher auch. Aber klar, hat man eine Mobbingkasse, sieht das anders aus. Da hatten wir (Eltern und Kinder) bisher immer Glück.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Ani123 am 29.08.2018, 2:19 Uhr

Ich habe Klassenfahrten nicht gemocht.

Klasse 6 war noch ok. Mit meinen Freunden. Da kann ich mich auch noch dran erinnern, dass wir uns im Wald verlaufen haben und nur gemeinsam zurück gefunden haben.
Dann folgte der Schulwechsel :-(. Meine Freunde gingen aufs Gymnasium; ich durfte nicht, weil meine Mutter es nicht wollte. Klassenfahrt 8.Klasse war viel auf Sozial bezogen, gemeinsame Spiele. Während der Aktionsphasen war es ok, aber allein die Zimmeraufteilung. Keiner wollte mit mir auf ein Zimmer. Letztlich war ich mit zwei auf dem Zimmer mit den ich wohl wollte, aber die beiden nicht mit mir. Kein schönes Gefühl. Abends wurde Party gemacht- überhaupt nicht meins. Ich saß dabei und fühlte mich unwohl. Man war ich froh als es endlich wieder nach Hause ging.
In der 9.Klasse sollte es zu einem Geneinschaftscamp gehen. Ich habe mich geweigert mit zu fahren. Zu sehr war ich noch von den negativen Eindrücken zuvor geprägt. Meine Mutter verstand es gar nicht, wie auch, ihr war nur wichtig, dass ich mitfahre um die "heile Welt" zu wahren. Was denken denn sonst die Nachbarn? Mein Klassenlehrer verstand es anfangs auch nicht, aber dann stand er hinter mir und meinte sogar zu meiner Mutter, dass sie mich nicht zwingen soll und ich sonst zu Hause bleiben soll. (Einer der wenigen guten Sachen von ihm für dem ich ihm dankbar bin.) Die Leute vom Camp (zwei Personen waren deshalb extra da) fragten mich ob es am Geld liegen würde dafür gäbe es Möglichkeiten. Letztlich musste ich nicht mitfahren und habe in den drei Tagen die Schule besucht. Genauer gesagt die Klasse meiner Schwester. Ich wurde gut aufgenommen. Es waren schöne Tage und ich wollte nicht wieder gehen. Doch ich musste zurück :-(
10. Klasse Abschlussfahrt nach Italien mit dem ganzen Jahrgang. Ich bin mitgefahren. Aufteilung der Zimmer: ich bin mit einer anderen Außenseiterin aus einer anderen Klasse in ein Zimmer gegangen. Keiner wollte mit uns auf ein Zimmer. Lieber haben sie die Matratzen in ein anderes Zimmer getragen. Kein schönes Gefühl. Somit hatten wir das Zimmer zu zweit. Die Zeit war ok. Am vorletzten Tag haben wir uns mit drei Jungs zusammen getan und plötzlich waren alle anders und es war cool. Prompt kamen wir zu spät zum abgemachten Treffpunkt. Eine Suchaktion nach uns war schon gestartet. Eine Ansage der Lehrer folgte danach. Trotzdem war fie Zeut schön. Doch ich freute mich auch auf zu Hause.
Während den vier Jahren auf der Schule stand Sozial nicht an erster Stelle. Eher, das muss gemacht werden von Seiten der Lehrer aus. Auch im Schulalltag wurde nicht auf Integration wert gelegt, so dass ich jahrelang gemobbt wurde.

In der 12. Klasse (andere Schule) ist die ganze Schule nach Assisi gefahren. Das war so schön und erstmals machte ich positive Erfahrungen mit einer Klassenfahrt.

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von Maxikid am 29.08.2018, 6:44 Uhr

Schlechtes Essen ist doch das kleinste Problem. Ich finde es sogar gut, wenn meine verwöhnten Kinder da mal wieder geerdet werden. 5 Tage schlechtes Essen bringt doch niemanden um. Wenn ausgegrenzt wird, Heiweh etc. ist das doch richtig schlimm. Allerdings ist bei mir oder meine Kinder nie ein Außenseiter besser interferiert werden. Eher im Gegenteil...danach war es immer schlimmer.
LG maxikid

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Re: Das furchtbare Essen...

Antwort von Salkinila am 29.08.2018, 11:09 Uhr

Mein Sohn war auch entsetzt, als die Klassenlehrerin entschied, dass die Klassenfahrt in der 10. Klasse nach Berchtesgaden geht :) Mit Bergen (und vor allem Bayern) hat er so gar nichts am Hut und auch das geplante Sportprogramm sagte ihm überhaupt nicht zu. Aber wie erwartet war dann alles doch nicht so schlimm und er musste zugeben, dass eine Berglandschaft doch ganz schön sein kann :)
Was das Essen in Jugendherbergen betrifft hat sich doch die letzten 30 Jahre einiges geändert. Wir waren selbst schon öfter für längere Wochenenden in Jugendherbergen und ich fand das Essen überall sehr gut.

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Re: Das furchtbare Essen...

Antwort von stjerne am 29.08.2018, 11:32 Uhr

Meine Tochter schwärmt regelrecht von der Küche einer bestimmten Jugendherberge ("Da möchte ich nochmal hin, das Essen war dort so gut!"). Und meine Tochter mag sonst so ziemlich NICHTS...

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Re: Klassenfahrt - Sinn oder Unsinn - Elternerfahrung vs. Lehrermeinung

Antwort von reblaus am 30.08.2018, 20:00 Uhr

Ich fand die Klassenfahrten toll.
Und bis auf eine derer war auch für mich Aussenseiterin alle unkompliziert.

2 Kl. Bad Essen; 4 Kl. Bad Essen; 5. Kl. Bad Essen; 7. Kl. Schloss Ascheberg; 8. Kl. Langeoog; 9. Kl. Rom. 11. Kl. Skifahrt; 12. Kl. Rom / Neapel

Niemals Freizeitparks oder Kino oder sonst so ein Vergnügungsmist- Da hatte ich Glück.
Meinen Jungs konnte ich es noch nicht ermöglichen( zb. 350€ für 2 Tage je Kind= 700€ für 48 Stunden) , entweder zu teuer oder das Ziel war eben hauptsächlich Vergnügungspark ( und das macht keiner von den mit). Meine Tochter hatte mehr Glück , die war schon einmal 3 Tage weg - so ne Art Bauernhof( 62€)

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Re: Unsinn

Antwort von Falbala am 03.09.2018, 7:56 Uhr

In der Essenz kann ich Stella nur zustimmen, auch wenn das Posting in der üblichen Theatralik gehalten ist.
Mein sehr gut integriertes Kind mag an Klassenfahrten nur, dass es irgendwann wieder nach Hause geht.


Ich war Aussenseiter, daran haben die ätzenden Klassenfahrten nichts geändert...

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