Teenies

Teenies

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Franz Josef Neffe am 30.05.2009, 13:55 Uhr

Ihr seid schon ziemlich nahe am Ziel ......

Es wundert mich fast, dass jemand so nahe ans Ziel gefunden hat und sich dann ins Biockshorn jagen lässt. Wenn Ihr genau hinschaut ist es doch klar:
Durch das Nicht auf der Erfüllung der Pflicht bestehen werden die Kräfte nicht gebraucht und nicht trainiert und dann passiert dasselbe wie beim eingegipsten Bein: Der Körper baut das nicht Benötigte ab und es ist ihm danach lästig, es wieder aufzubauen.
Ich sage, Dein Sohn hätte bei meiner Kollegin nicht nur seine Hausaufgaben gemacht sondern nich viel mehr, wenn sie den Hausaufgaben eine ANDERE BEDEUTUNG gegeben hätte. Allzu oft werden in unseren Unterrichtsvollzugsanstalten Hausuafgaben gegeben, damit man nicht ungeschoren davonkommt und damit man zu Hause beschäftigt ist, bis man aufgibt - das sind Hausaufgaben heute. Gegen diesen FRONDIENST wie zu Zeiten der Leibeigenschaft muss doch der Lebenstrieb im Menschen rebellieren. Als Ich-kann-Schule-Lehrer wundert es mich oft, dass die Kinder ihren Du-musst-Schule-Lehrern ihre Hausaufgaben nicht wenigstens vor die Füße werfen. Da geht es doch gar nicht um z.B. Schreibenlernen sondern um SchreibenMÜSSENlernen, und das ist ein Unterscheid wie Tag und Nacht. Es ist doch mehr als sinnvoll, dass sich die menschliche Natur dagegen aufbäumt durch eine als Lernen verbrämten Manipulation zum Lernneurotiker dressiert zu werden.
Davon kann man sich aber jederzeit ausklinken. Wenn mir der Lehrer die Hausaufgabe als Unterwerfungsakt aufzwingt, heißt das ja noch lange nicht, dass Kind und Eltern sie als dasselbe zu Hause machen müssen. Was hindert mich daran, die Rechnungen a) zu meinem Vergnügen , b) zu meiner Höherentwicklung und c) als Test zu machen, ob die Lehrerin vor Staunen in Ohnmacht fällt, wenn ich es so gut kann?
Es liegt also ganz bei Euch, Euch von den stupiden Vorgaben der Schule abzunabeln und selbständig zu werden. Wenn ich weiß, dass ich ein Genie bin, dann mach ich doch die Kinkelitzchen, die meine unreife Lehrerin von mir verlangt, mit Links.
Und als Ich-kann-Schule-Lehrer würde es da erst interessant, dann lerne ich nämlcih mit dem Kind "Lehrer-bezaubern": "Wenn ich die Talente meiner Lehrerin BESSER behandle als sie, dann folgen ihre Talente MIR lieber als ihr!" Das war jetzt der Ich-kann-Schule-Satz 2008, der aus der Praxis entstanden ist. Er sagt Dir auch, warum es bei Euch nicht geklappt hat: Ihr behandelt die Talente der Lehrer genauso schlecht oder schlechter als sie es schon tun - kein Wunder also, dass ihr ihre Talente nicht auf Eurer Seite habt!
Ich kenne kein Kind, das nicht etwas viel Schöneres und Effektiveres packt als Ehrgeiz, wenn es merkt, dass es seine Lehrer verzaubern kann. Ein wirkliches Genie ist man erst, wenn man seine wirklichen Aufgaben löst. Darum stelle ich mich auch nicht auf die Seite des Kindes sondern auf die Seite seines Genies. Wenn es mag, braucht es mich ja dort nur nicht allein zu lassen, dann sind wir zusammen eine starke Mannschaft. Ich denke, so solltet Ihr Eure Probleme (und noch größere) gut lösen können. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge im Forum Teenies
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.