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Geschrieben von Lunafee80 am 25.05.2009, 7:44 Uhr

brauche mal euren rat ... (etwas lang)

hallo an alle,

unser sohn (11) war übers wocheenende bei seiner oma, sie wohnt ca. 100 km von uns entfernt. sie sehen sich recht selten und telefonieren auch nicht so oft. als ich ihn dann gestern abgeholt habe, war er ganz komisch... abends dann als er ins bett ging kam er nach einer zeit zu uns ins schlafzimmer und meinte er könne nicht schlafen und fing dann auch an zu weinen und sagte: "ich vermisse die oma so sehr ...." ich versuchte ihn dann zu trösten und er ging dann wieder in sein bett. eine halbe stunde später kam er wieder....diesmal weinte er zwar nicht aber er schluchzte halt so rum....
heute morgen als er aufstand erzählte er sofort wieder was von oma.
nun weiß ich nicht was ich machen soll....

zum hintergrund muß ich noch etwas sagen:
ich selber habe mit meiner mutter seid über 1 jahr keinen kontakt mehr. unser sohn war als baby sehr viel bei ihr da ich eine ausbildung angefangen hatte (ich war ende 17 als ich ihn bekam). sie ist aber psychisch nicht ganz gesund bzw. sie ist eine sehr extreme überoma .... z.b. als unser sohn noch klein war, so ca. 2 jahre durfte er nicht alleine rutschen, nicht klettern und ähnliches - er könnte ja fallen und sich weh tun. natürlich bin ich die mutter und hätte "das sagen" gehabt, aber sie ist eine sehr dominante frau und wenn man nicht das tut was sie will dann wird sie schnell sauer und fängt an rum zu schreien. heute merkt man unserem sohn an das ihm die erfahrungen zu klettern und so fehlen .....
dann kommt bei meiner mutter dazu das sie sich immer mehrere kinder gewünscht hat, es aber nicht geklappt hat und ich dann einzelkind blieb. deshalb "nutzt" sie unseren sohn als ersatz - denke ich. Sie betüddelt ihn wo es nur geht .....

Ich hoffe ihr könnt das durcheinander nachvollziehen
Nun weiß ich nicht was ich machen soll ...
Er würde gerne in 2 Wochen wieder zu ihr...aber was dann? Dann fängt er wieder an zu weinen. ich weiß ja auch nicht was sie ihm da einredet, ich traue ihr ja viel zu. die ganze zeit wo sie nicht soo viel kontakt hatten war eigentlich alles ok.
was würdet ihr machen??

viele Grüße
Luna

 
7 Antworten:

Re: brauche mal euren rat ... (etwas lang)

Antwort von schneggal am 25.05.2009, 7:56 Uhr

aber genau dafür sind Oma´s doch da, zum betüdeln!! Klar, uns Eltern passt das oft nicht, da es manchmal genau dem Gegenteil entspricht, was wir für eine "gute Erziehung" halten. Aber daran würde ich es nicht festmachen und auch nicht daran, ob er seiner Oma dann nachtrauert und es in deinen Augen vielleicht sogar so aussieht, als würde er nun lieber bei der Oma leben, als bei dir! Denn das stimmt sicher nicht....

Auch wenn du keine Kontakt zu ihr hast (schade...kann man da nicht wieder was dran ändern?) solltest du ihm die Chance geben, die Oma zu genießen! Mit dem Gefühl des Vermissens wird er sicher zurecht kommen und die Oma ihn mit seinen Wochenendbesuchen sicher nicht zu einem überbetüddeldem Kind machen. Ich würde ihn ziehen lassen, so wird er dir näher sein, als wenn du ihm das verbietest!

lg schneggal

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Re: brauche mal euren rat ... (etwas lang)

Antwort von Lunafee80 am 25.05.2009, 10:20 Uhr

hallo schneggal,

ich habe grundsätzlich nichts dagegen das er zu seiner oma fährt. nur habe ich etwas angst das es ihm nicht gut tut. da ja iin der vergangenheit schon viele sache passiert sind die er mit bekommen hat und sie ihn ja auch dermaßen in watte gepackt hat das selbst unser psychologe mit dem kopf geschüttelt hat.
bis vor 4 jahren haben wir noch bei meiner mutter im haus gewohnt, allerdings in einer getrennten wohnung. als wir dann (endlich) 100 km weiter weg gezogen sind, hatten wir anfangs natürlich auch "das problem" mit unserem sohnemann das er öfter weinte. Meine mutter war der ansicht es sei doch besser wenn er bei ihr wohnen würde. wir sind dann mit unserem sohnemann bei einem psychologen gewesen - ich wollte auf "nummer sicher" gehen weil meine mutter mich damals sooo sehr verunsicherte. Der psychologe meinte es sei alles ok und nico müßte lernen damit umzugehen. als ich das meiner mutter erzählte, redete sie kein wort mehr mit mir! wie kann ich auch einem psychologen mehr glauben schenken als ihr?!



mein kontakt zu ihr wird sich so schnell nicht mehr herstellen lassen. wir haben schon sehr oft keinen kontakt zu einander gehabt, wegen lapalien. diesmal ist eigentlich garkein grund vorhanden: vergangenes jahr ist ein ehem. klassenkamarad von mir tötlich verunglückt. eine freundin hat es mir am telefon erzählt. 10 min. später rief meine mutter an um es mir zu erzählen. als ich ihr sagte das ich das schon weiß und ich auch wirklich sehr traurig darüber war und gerade nicht mit ihr sprechen wollte, legte sie auf. seid dem habe ich nichts mehr von ihr gehört...das war am 05.03.08.
als 2005 mein leibl. vater gestorben ist war sie auch nicht die erste die es mir gesagt hat, sondern meine oma. und da war sie auch extrem sauer und hat erstmal nicht mehr mit mir geredet. zu ihrer mutter und ihren geschwistern und der familie meines stiefvaters hat sie auch keinen kontakt, so das mein sohn eigentlich der einzigste aus der familie ist den sie noch hat.

alles ganz schön kompliziert.

gruß luna

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Re: brauche mal euren rat ... (etwas lang)

Antwort von schneggal am 25.05.2009, 10:49 Uhr

ja....wirklich kompliziert!

Aber er wird es lernen mit diesem Trennungsschmerz umzugehen und diesem aus dem Weg zu gehen, finde ich trotzdem falsch.

Auch wenn es sicherlich immer mal wieder geschaut werden müsste, ob dann der Einfluss der Großmutter nicht doch irgendwo "schädlich" sein könnte. Aber von vornherein davon ausgehen. würde ich mal nicht, auch, wenn das Verhältnis ja insgesamt wirklich mehr als verfahren ist...

Schade für deinen Sohn. Vielleicht versuchst du doch mal wieder einen Anfang?

lg schneggal

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Re: brauche mal euren rat ... (etwas lang)

Antwort von Lunafee80 am 25.05.2009, 11:01 Uhr

Ja für unsern sohn finde ich es auch schade. wir haben ja noch 2 kinder, unsere tochter ist 4 und unser kleiner sonh ist 1,5. er kennt sie ja garnicht und unsere tochter telefoniert mal mit ihrer oma wenn unser großer sohn dort anruft. aber sie leidet da halt nicht so drunter weil sie sie ja auch nicht so gut kennt.

was meinen kontakt zu ihr angeht werde ich den sicher nicht mehr herstellen. ich habe psychisch sehr unter ihr gelitten so das ich sogar körperliche beschwerden hatte und seid ich mit ihr keinen kontakt mehr habe gehts mir gut und die körperlichen beschwerden sind auch weg.

nico war letzte nacht so apatisch das ich echt etwas angst bekommen hatte. ich wußte nicht was ich ihm sagen sollte. "ist doch nicht schlimm!" kann man nicht sagen, weil für ihn ist es ja schlimm, "ihr seht euch doch wieder" ist auch ein doofer satz....Soll ich einfach darüber hinweg schauen und sagen "schlaf mal drüber, morgen sieht die welt ganz anders aus"?
manchmal ist es echt schwer passende worte und entscheidungen zu treffen.

lg luna

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Gib ihm Nähe...

Antwort von celmin am 25.05.2009, 11:29 Uhr

Dein Sohn hat die Oma ja sehr lange rund um die Uhr gehabt. Seit 4 Jahren wohnt ihr jetzt erst weiter weg (seit der Geburt der Schwester?). Für ihn hat sich sicherlich eine ganze Menge geändert, seit er von Oma weg ist. Dort wurde er betüddelt und umsorgt. Bei Euch ist er der Große. Die anderen beiden Geschwister sind noch klein.
Er wird sich einfach wohlgefühlt haben bei Oma, geborgen wie früher. Wenn er traurig ist, dann rede mit ihm. Du musst nicht sagen, dass es nicht so schlimm ist, oder dass es wieder besser wird. Ich würde ihn einfach fragen, warum er so traurig ist wegen Oma. Gib ihm das Gefühl, dass Du ihn verstehst und rede mit ihm darüber. Er ist zwar Euer Großer, aber er ist trotzdem erst 11.
Gruß
Iris

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Die "richtige" Antwort

Antwort von +emfut+ am 25.05.2009, 12:53 Uhr

Meines Erachtesn ist die "richtige" Antwort auf die Trauer Deines Sohnes ganz einfach das Traurig-Sein-Lassen. Er vermißt seine Oma, das darf er, weinen ist eine angemessene Reaktion auf Trauer, feddich.

Man muß "unangenehme" Gefühle nicht auf Teufel komm raus vermeiden oder "heilen". Kinder (und manche Erwachsene) müssen lernen, daß diese Gefühle zum Leben dazugehören, daß sie auch eine Existenzberechtigung haben, und daß sie vorbeigehen.

Also:
Wenn er wieder weint und seine Oma vermißt, dann nimm ihn in den Arm und sage "Ich verstehe, daß Du traurig bist. Es war sicher sehr schön bei der Oma!" Und dann darf er eine Runde weinen oder erzählen oder einfach nur traurig sein.
Wenn es richtig läuft, wird er selber merken, daß die Trauer am nächsten Tag - mit seinen Freunden, in seinem geliebsten und gewohnten Umfeld - kleiner wird und schließlich ganz verschwindet.

Kinder in der Pubertät nehmen außerdem Gefühle mit stärkeren Ausschlägen nach oben und unten wahr. Das macht es - auch für ihn - nicht einfacher.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: brauche mal euren rat ... (etwas lang)

Antwort von kati2106 am 26.05.2009, 9:15 Uhr

Hallo,

ich kann die Bedenken sehr gut nachvollziehen und trotz der vielen positiven Beiträge, würde ich ein kleines bisschen Vorsicht walten lassen. Denn was die Oma in der Zeit wirklich erzählt und wie sie ihn evtl. zu beeinflussen versucht weißt Du nicht. Und ob Dein Sohn alles erzählen würde ist auch nicht sicher. Oma braucht nur gelegentlich einzustreuen, dass er sicher nicht mehr zu ihr kommen darf wenn er zuhause das eine oder andere erwähnt. Da ich selbst eine sehr schwierige Mutter habe - die mich ihr Leben lang als Eigentum betrachtet hat (und meine Tochter dann auch) und nichts über ihre Meinung kommen läßt - würde ich Manipulationsversuche von Seiten einer Oma nicht völlig ausschließen.
Dass Omas Dinge, auch wenn sie von Seiten der Enkelkinder behauptet werden, dann nicht unbedingt zugeben sondern alles als Missverständnis deuten wäre auch kein Einzelfall.
Das ist jetzt sicher keine hilfreiche Antwort um Dich zu beruhigen und natürlich kann die gesamte Reaktion Deines Sohnes nur auf Traurigkeit beruhen, aber völlig ausschließen kann man ein solches Verhalten nicht, vor allem wenn schon einiges vorgefallen ist.
Vielleicht kannst Du ganz behutsam in Gesprächen herausfinden, ob die Oma ihn zu beeinflussen versucht. Natürlich so unauffällig und nebenbei wie möglich, damit er sich nicht in die Ecke gedrängt fühlt oder das Gefühl bekommt, sich emotional für einen von Euch entscheiden zu müssen.

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