Ich versteh dieses Laissez-faire nicht...

... wieso weiß man nicht, wo das eigene Kind mit 15 sich aufhält? Wer seine Freunde sind? Also bei mir wäre das schlicht mangels Gelegenheit nicht passiert - irgendjemand hätte meine Eltern sicher informiert, wenn ich mich mit einem 25-Jährigen getroffen hätte. Und bisher würde es bei meinen Kindern allenfalls für einen Quickie hinter einem Brückenpfeiler reichen, so rein zeitfenstermäßig.

Nein, man KANN bei so jungen Menschen nicht davon ausgehen, dass sie immer ihre Interessen durchsetzen, sich abgrenzen können, rechtzeitig Gefahren erkennen und ´Stop` sagen (wenn das in dem Moment noch irgendjemanden interessiert...). Eltern, die darauf bauen, machen einen derart miesen Job, dass es geradezu verständlich ist, wenn die Kinder sich nichts mehr sagen lassen. Aber im Nachhinein würde ich sagen: der beste Schutz ist ein Mangel an Gelegenheiten, um Mist zu bauen. Aufklären kann man trotzdem, sollte man natürlich auch tun. Aber die Einsicht kam bei mir mit den Jahren und infolge der Fehler, die andere gemacht haben.