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Geschrieben von Tändi am 11.08.2007, 11:24 Uhr

Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Hallo zusammen, ich hätte gern Euren Rat bzw. Eure Meinung. Wir haben 4 Mädels: 13, 12, 8, und 6 Jahre. Die beiden Großen sind seit ca. 2 Jahren voll in der Pubertät. Das fing ziemlich schlagartig an (seit Tokio Hotel "in" sind) Neben allen üblichen Alltagsstreitereien um Zimmer aufräumen, im Haushalt helfen, abnehmen wollen, welche Klamotten gekauft werden sollen usw. gibt es ein großes Problem: Wir haben zunehmend das Gefühl, dass sich Tina in unserer Familie nicht mehr wohl fühlt. Nichts was wir sagen oder tun ist recht. Ich habe bald keine Kraft mehr, immer nur abgewiesen zu werden. Körperliche Nähe (ich rede hier nur von einer leichten Umarmung zur Begrüßung)ist überhaupt nicht mehr drin und was wir auch mit ihr besprechen, wir immer abgelehnt und angeschnautzt. Vom Verstand her ist das ja alles klar, wir haben genug Ratgeber über Pubertät gelesen, aber ist das wirklich noch normal??? Ihr einziger Gedanke ist: "Wann kann ich hier ausziehen und mein eigenes Leben leben?" Dazu muss ich noch sagen, dass sie sehr reif für ihr Alter ist und von vielen auf 15/16 geschätzt wird. Und wenn sie von ausziehen redet, meine ich nicht, mal eben von daheim weglaufen. Nein, sie fragt solche Sachen, was die Miete für eine 1-Raum-Wohnung kostet und befaßt sich ständig damit, wie sie das alles organisiert, wenn sie endlich weg ist von uns. Das bedrückt mich sehr, aber mein Mann ist bei all dem Streit manchmal schon so weit, dass er sagt, dann soll sie gehen. Aber he, sie kommt erst in die 7. Klasse (Gymmi) Und: müssen wir dann ihren ganzen Lebenswandel (Miete usw.) bezahlen? Wie läuft oder lief das bei Euch, wenn die Kids ausfliegen? Übrigens, ihre Schwester ist ja nur ein Jahr jünger, die macht zwar auch Pubertät aber längst nicht so extrem. Vielen Dank für Euer Interesse, ich hoffe auf viele Antworten (oder Nachfragen, wenn ich mich nicht klar ausgedrückt habe) Viele Grüße - Silke

 
8 Antworten:

Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von bambusi am 11.08.2007, 12:46 Uhr

Puh, das ist ja echt hart für Euch,da hab ich wirklich Mitleid.Meine Älteste ist 14, hat schon einen Freund und sieht auch wesentlich älter aus, aber wir haben ein sehr gutes Verhältnis.Ich weiss nicht wirklich was ich Dir raten soll.Ich bin erziehungstechnisch sehr tolerant,wenn die Regeln innerhalb der Familie eingehalten werden.Jeder hat bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Die Grosse ist z.B. für die Spülmaschine und ihr eigenes Zimmer verantwortlich(d.h. 1x im Monat aufräumen,1xpro Woche saugen,2x im Monat Bett beziehen).Ich glaube wenn sie mir gegenüber frech würde ,würde ich sehr streng und dominant reagieren.Aber die Situation hatten wir noch nicht.Bisher konnten wir immer auf einer normalen Ebene über Meinungsverschiedenheiten sprechen.
Ich selbst hatte mit meinen Eltern in dem Alter grosse Probleme,weil sie mir nichts erlaubten mir nie vertrauten und alles was ich tat doof fanden. Ich wollte auch schon sehr früh ausziehen,was ich dann auch mit 17 Jahren tat.Heute habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen, aber mit meiner Pubertät sind sie echt überfordert gewesen.

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Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von SusanneZ am 11.08.2007, 13:04 Uhr

Du sprichst von Alltagsstreitereien...die können allen Beteiligten das Leben schwer machen. Könnt ihr die nicht erstmal streichen?

Zimmer aufräumen - was ist so tragisch, wenn es da shit aussieht? Und zwar so, dass man einen Streit vom Zaun bricht? Es ist doch nicht dein Zimmer ;-) - auch wenn ihr es bezahlt. Oder gibt es einen triftigen Grund weshalb sie aufräumen MUSS? Auch Klamotten - sie läuft damit rum. Ja, manche wollen nur schwarz, andere nur kunterbunt, andere Mini,... - es gehört zur Persönlichkeitsentwicklung, dass SIE entscheidet welche Klamotten SIE trägt. Sie muss sich mit den Klamotten in der Gesellschaft zurecht finden. Pubertät bedeutet Abnabelung im Endstadium und wenn Eltern die Abnabelung behindern, dann machen die Teenies so lang Stress bis sie in ihrer Entwicklung wieder vorankommen - frei sind. Überlege dir genau, was WIRKLICH sein MUSS und was nur gemacht werden soll, weil MAN das macht oder weil DU es für richtig/ besser hälst. Erst wenn ihr lockerer lässt, wird sie freiwillig bei euch bleiben wollen.

LG

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Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von celmin am 11.08.2007, 18:37 Uhr

Was mir jetzt spontan eingefallen ist, hat sie denn ein eigenes Zimmer? Ist es ihr vielleicht einfach nur zu eng? Vielleicht will sie deshalb auch keine Zuwendung, weil sie sich eingeengt fühlt?
Mach ihr doch auch nicht immer Vorschläge, sondern lass sie selbst mal überlegen. Geh mal zu ihr und rede so ganz ohne Vorwürfe mit ihr (auch wenn Du in dem Moment eine Leiter bräuchtest, um durch ihr Zimmer zu kommen). Frage sie doch mal, was man ihrer Meinung nach ändern könnte, damit sie sich wieder wohl fühlt. Und zeige ihr auch Deine Gefühle. Sage ihr, dass du traurig bist, weil Du das Gefühl hast, sie will unbedingt weg von Euch.
Nimm sie ernst. Sie ist zwar die Größte, aber trotzdem noch nicht erwachsen. Die Älteste zu sein (von 4 !!! Mädchen) stelle ich mir schwer vor. Immer als gutes Beispiel voran gehen müssen...
Ich wünsche Dir viel Kraft!
Gruß
Iris

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Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von Andrea&Würmchen am 12.08.2007, 12:36 Uhr

Hallo,

das klingt ja wirklich ziemlich verfahren... Mal abgesehen von den Tipps, die die anderen gegeben haben - wenn es wirklich so ernst ist wie es klingt, wäre dann eventuell ein Internat eine Lösung? Alleine wohnen lassen ist mit 13 ja wohl keine richtige Alternative.

Alles Gute!

LG,
Andrea

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Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von sun1024 am 12.08.2007, 18:59 Uhr

Kannst du ihr innerhalb eurer Wohnung mehr Freiheiten und auch mehr Verantwortung geben?
Dass sie quasi eine kleine eigene Wohnung innerhalb eurer hat?
Gibt es einen Dachboden oder einen Keller, in dem sie ein "eigenes Reich" haben könnte?

Und sonst habe ich auch über ein Internat als Alternative nachgedacht.

LG sun

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Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von JenL am 12.08.2007, 22:43 Uhr

Ich musste dein Posting erst ein paarmal lesen, denn ganz ehrlich, ich bin nicht sicher, ob ich das Problem ganz verstehe.

Ich habe 15jährige Zwillinge (Jungs) und ausserdem weiss ich noch ganz genau, wie ich als Pubertierende war (nämlich schrecklich und der Grauen meiner geplagten Eltern).

Als Teenie habe ich mich auch nicht mehr bei meinen Eltern wohlgefühlt, und dachte nur noch ans Ausziehen. Bloss weg, das kann alles nur besser werden als daheim. Genau wie deine Tochter habe ich auch ernsthaft Pläne geschmiedet.

Jetzt, als Mutter, muss ich allerdings über mich selbst damals schmunzeln.

Silke, du gibt deiner Tochter viel zu viel Macht über dich und deine Familie. Versuche, es doch alles lockerer zu sehen. Deine Tochter mag zwar reif für ihr Alter sein, aber sie ist und bleibt erst 13 Jahre und in diesem Alter hat man nicht den Schimmer einer Ahnung, wie es WIKLICH ist, auf sich selbst gestellt zu leben. Nimm ihren Tatendrang bezüglich ausziehen doch mal mit Humor (allerdings nicht in ihrer Gegenwart, das würde verletzen).

Tatsache ist, sie kann dich noch so nerven und noch so ernsthaft mit ihrer Forderung auszuziehen sein, sie ist 13 Jahre und somit ist das schlicht und weg keine Alternative. Du kannst, selbst wenn du willst, einer 13jährigen nämlich keine Wohnung mieten, da findest du dich in nullkommanix vor der Fürsorge und dem Sozialamt wieder mit einer Anzeige gegen dich, seien wir doch mal realistisch.

Teenager sind nun mal einfach so. Die fühlen sich ein paar Jahre nicht wohl in der Familie, weil sie einfach keiner versteht. Da muss man durch, ihr als Eltern und sie als Teenie, das nennt man Erwachsen werden.

Klar, ihr könnt sie ins Internat stecken. Aber da wird sie auch was zu mekern finden, das ist nämlich bei weitem strenger als zu Hause :-)

Setz dich doch einfach mal mit ihr zusammen und mach einen Plan, was so eine Wohnung alles kostet und was so alles dazugehört zur Planung, wenn man auf sich selbst gestellt ist. Versicherungen, Heizung, Strom, Wasser, Essen, Zeitung, Internet, Telefon, Miete, Kaution, Einrichtung, von den Schwierigkeiten, heutzutage überhaupt als junger Mensch eine Wohnung zu finden....

Lass sie doch ruhig planen und plane mit, ihr habt ja noch 5 Jahre Zeit bis sie 18 wird :-) Denn das würde ich ihr liebevoll aber klipp und klar darlegen --- wenn sie unbedingt weg will, okay --- wenn sie volljährig ist. Ein früherer Zeitpunkt steht nicht zur Diskussion. Schluss und aus.

Und dann nimm am besten Oropax und geh und lies ein gutes Buch während sie die ganze Bandweite der Teenagerdramatik auffährt :-)

Immer dran denken - Wer ist der Boss ? Du als Erwachsene oder eine 13jährige ? Also nicht schlapp machen.

Jennifer

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Re: Brauche Rat: Sie(13) fühlt sich nicht wohl bei uns

Antwort von Lo am 13.08.2007, 11:58 Uhr

Hallo Silke,

wir könnten die Kinder tauschen und es würde wahrscheinlich garnicht auffallen. Wir haben bei uns zu Hause dieselbe Problematik; vier Kinder und unsere älteste dreht komplett am Rad - wie von Dir auch beschrieben, nur unsere ist 15 und 16 Jahre.

Ich habe die Ratschläge - die hier im Forum beschrieben - auch schon probiert. Lange Leine, Verantwortung usw. Das Ergebnis war nicht berauschend. Kleinen Finger gereicht, ganze Hand genommen.

Du hast mein vollstes Verständnis. Es ist einfach enttäuschend, wenn man das Beste will aber nur verletzt wird. Wir wollen ihr ja nur einen guten Start ins Leben ermöglichen; gute Schule, Studium und Regeln in der Gesellschaft.

Bin im Moment super ratlos, wie man es besser machen könnte. Das Problem bei uns ist noch, dass die anderen drei ihre große Schwester nachmachen und denken, sie kämen mit dem schlechten Verhalten auch ans Ziel.

Ich habe es mir immer harmonischer vorgestellt.

Gruß und gute Nerven
Lo

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wo kommst du denn her?

Antwort von Keksraupe am 13.08.2007, 17:58 Uhr

*lass dich knuddeln*

das ist manchmal so... mädchen wollen schnell erwachsen sein

ich zog mit 13 aus, mittlerweile hab ich ein GUTES vehältnis zu meiner mom, bin aber froh, si enicht zu lange zu sehen

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