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Geschrieben von SabinePr am 01.10.2018, 1:05 Uhr

14jährige in der Pubertät

Hallo,

meine Tochter ist 14 und total in der Pubertät. Eigentlich schon relativ lange. Dass das normal ist, ist klar. Nur finde ich es bei ihr sehr extrem. Liegt vielleicht auch daran, dass meine ältere Tochter auch in der Pubertät wie auch sonst recht pflegeleicht war und ist.

Meine jüngere Tochter findet speziell mich total doof. In ihren Augen kann ich nichts, weiß nichts und bin einfach schrecklich. Egal, was ich sage oder tue, es ist immer unpassend o.ä.

Papa steht ganz gut bei ihr da. Klar, er verbringt quasi auch nicht den Tag mit ihr, ist nur abends da und sagt selten etwas, dass sie z.B. etwas tun soll usw. Er hält sich sehr zurück.

Es kann ja nun aber auch nicht die Lösung sein, nichts zu sagen. Gewisse Dinge müssen nun mal gemacht werden. "Chill mal Mama" - das kann ich nicht mehr hören.
.
Manchmal kann ich drüber lachen, dass sie alles doof findet, was mich betrifft, manchmal ignorieren, aber manchmal tut es mir auch sehr weh.

Vielleicht kennt ihr das ja auch. Wie geht ihr damit um?

 
7 Antworten:

Hier!

Antwort von desireekk am 01.10.2018, 2:59 Uhr

Hallo,

hier ähnlich.

Dass es zwei Buben sind ist unerheblich. der Große war erträglich, der 2. jedoch...*urgs*

Bei uns kommt dazu, dass der getrennt Vater kräftig schürt...

Mannohmann kann man sich wegen nix reiben...
Das ist manchmal sooo enervierend...

ABER vor 1,5 Jahren hatte ich einen erleuchtenden Moment: wir waren Skifahren und er verletze sich total blöd... und plötzlich war ich wieder total gefragt, er anhäng- und zugänglich... das hat mir gezeigt, dass es da gar nicht wirklich "um mich" geht.

Es zeigt eben eher, dass die Pubertiere sich verzweifelt gerade von DEN Menschen abnabeln müssen, an denen sie am dichtesten dran sind..... und es immer und immer wieder nicht schaffen :-)

Tröstet dich das etwas?
Was mir hilft ist, dass ich aus den guten Momenten genug Kraft schöpfe, die anderen 100 schaurigen Momente zu überstehen...

LG

G

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Authentisch reagieren...

Antwort von Bonnie am 01.10.2018, 8:48 Uhr

Weiß Deine Tochter, dass Dich ihre Aussagen und ihr Verhalten kränken? Die meisten Mütter leiden ja still und schlucken das Meiste runter. Dann wird der Teen manchmal noch aggressiver, um die Mama doch mal aus der Reserve zu kriegen.

Ich finde es wichtig, dass Du jetzt besonders authentisch zu ihr bist. Also ruhig viel mehr, als es sonst vielleicht Deine Art ist. Halte ihr zwar keine Vorträge, da würde sie nicht zuhören. Aber sage ihr jedesmal, wenn sie allzu patzig ist, dass Du Dich vor den Kopf gestoßen und gekränkt fühlst, oder auch sauer bist, je nachdem.

Teens halten ihre Eltern emotional für unverletztlich, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich war auch ein sehr anstrengender Teen. Pubertierende rechnen gar nicht damit, dass sie ihre Eltern wirklich kränken können. Als Teen fühlt man sich nämlich in Wirklichkeit gar nicht stark und unabhängig, sondern unsicher.

Ich selbst wäre damals gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich mit meinen unfreundlichen Sprüchen meine Mutter wirklich erreichen kann. Ich wollte nur motzig-trotzig sein. Einmal hat meine Mutter dann geheult, als ich was Gemeines gesagt habe, danach war ich völlig baff, total erstaunt. Ich musste das erstmal verdauen. Jedenfalls ist mir da erst klargeworden, dass Erwachsene gar nicht so souverän sind, wie ich immer dachte. Ab da war ich etwas zahmer.

Du musst ja nicht gleich weinen. Aber Du kannst authentisch sein. Du musst Deine Gefühle überhaupt nicht überspielen, wozu auch. Du kannst wütend oder traurig sein und das auch zeigen, wenn Deine Tochter unverschämt ist. Teens wünschen sich sogar echte Reaktionen, ich glaube, zum Teil deshalb machen sie das Ganze überhaupt.

Und noch etwas: Dein Partner sollte mit Dir an einem Strang ziehen und nicht den „Daddy Sunshine“ geben, der ach so super mit seiner Tochter klarkommt. Er kann ihr ruhig mal klar sagen, dass ihr Tonfall gar nicht geht. Als meine Tochter (20) pubertiert hat, hat mein Mann mir immer den Rücken gestärkt. Das ist wichtig. Väter neigen manchmal dazu, ihre Rolle (als gut gelaunter, unbeteiligter Papa) zu sehr zu genießen. Hier darfst Du Solidarität einfordern. Wenn der Vater ihr mal ein klares Wort sagt, erlebt Deine Tochter deutlicher, was geht, und was nicht geht, als wenn nur Du immer meckerst.

Und wenn Du Deiner Tochter mal etwas verbieten oder Dich bei etwas Unangenehmem durchsetzen musst, kläre ab, dass Ihr dann beide mit Eurer Tochter darüber sprecht, nicht nur Du. Lass Dir nicht die Rolle der blöden Mama aufdrängen, während der Papa relaxt ist, sondern hole Deinen Partner mit ins Boot.

LG

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Re: 14jährige in der Pubertät

Antwort von DK-Ursel am 01.10.2018, 9:43 Uhr

Hej!

Wir haben auch heftiges durch --- und genau Desirees Erkenntnis hat auch mir geholfen:
Die Teenies meinen nicht uns als Person, sndern quasi als "Institution".
Also nicht die mama, sondern die Mutter generell, von denen sie sich ja lösen müssen - und das tut eben weh.
Verstärkt wird der heftige Kinflikt heute sicher auche twas dadurchd, aß wir nicht mehr gan zso spießig und leicht unterscheidbar vom Jugendlokk (meint jetzt nicht nur Aussehen) daherkommen.
Früher reichte eine zerrissene Hose, um für Aufruhr zu sorgen - heute muß da eben mehr her, um wirklich einen Unterschied zu machen.
ich habe sehr ioft am Fenster gestanden und "sie meint nicht mich,sie meint nicht mich,sie meint nicht..." gemurmelt, wenn Tochter dann schon wieder nach 5 Minuiten Oraknstärke wieder ruhig und friedlich den Kopf durch die tür steckte und vergessen zu haben schien, was gerade vorher abgelaufen war.

Erste Regel also: Nichts persönlich nehmen!

Trotzdem solltest Du Grenzen setzen - sinnvolle natürlich, denn 1. soll sie ruhgig kapieren, daß Du nicht ihr Fußabtreter bist und 2. braucht sie ja gerade die Reibung.
Arbeitet neue Regeln, Erweiterungen der alten etc. gemeinsam aus - zeig ihr dadurchd,aß Du sie i nihren Wünschen und sich ändernden Bedürfnissen ernstnimmst.
Aber verwahre Dich gegen übergriffe Bemerkungen und Tonfall - man kan nwas blöd finden, aber mir nicht sagen, ichsei ein Idiot oder so.
Da kannst Du auch gehen, wenn es zu hitzig wird und bevor es eskaliert.
"Ich glaube, das ebreden wir, wenn wir beide wieder ruhiger sind."
"In dem Ton kannst du mit deinen Freunden reden,wenn die sich das gefallen lassen - ich mag so nicht. Wir sprechen darüber, wenn sich da was geändert hat."

Und Väter und Töchter sind nun mal ein spezielles Kapitel, mit meinem Mann hatten sie auch deutlich weniger Probleme. Trotzdem könnte/sollte er Dir auch mal zur Seitestehen, redet mal ohne Tochter darüber, was sein Rolle in dem Ganzen ist - auch da hat Bonnie Recht.
Nur sollte es eben auch nicht so auf Tochter wirken, als machten jetzt 2 gegen einen gegen sie Front.

Sollte meine Tochter mir zu oft gesagt, ichsolle mal entspannen, ausruhen, chillen - hätte ich das getan...
Vielleicht auchw,enns ie gerade ein dringendes Anliegen hat?
Aber solche Retourkutschen kamen hier selten vior, wei lich das Niveau persönlich nicht so toll finde.
Die logische Folge jedoch, wenn ich den ganzen Haushalt solo machen darf, durften sie schon hin und wieder spüren, dann verspätete sich Mama Taxi oder ...

Ich wüsnche Dir gute Nerven, es ist für niemanden eine einfache Zeit - aber man kann viel lernen
Gruß Ursel, DK

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Re: 14jährige in der Pubertät

Antwort von Badefrosch am 01.10.2018, 18:08 Uhr

Chill mal Mama sagt schon mein fast 11 jähriger.

Bei uns darf sich mein Mann damit rumschlagen.

Solange abends um 18 Uhr die Hausaufgaben gemacht sind motze ich nicht

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Re: 14jährige in der Pubertät

Antwort von Kasi2006 am 02.10.2018, 10:57 Uhr

Wir haben hier gerade auch Probleme (Mädchen, 12).

Wie schon geschrieben, nicht persönlich nehmen, aber deutlich die Grenzen aufzeigen. War für mich auch sehr schwer, aber wir arbeiten daran und es zeigt schon Wirkung.

Da ich die Böse bin, übernimmt Papa die wirklich unangenehmen Konsequenzen, die folgen, wenn sie sich mal wieder völlig daneben benimmt. Und damit meine ich nicht Aussagen wie: Chill mal!:-) Das hat unser Verhältnis schon einmal deutlich entspannt. Ich bin auch so oft genug der Buhmann.

Wir haben ein paar Dinge sofort gedreht (Internetzeit eingeschränkt, war früher nicht nötig) und Konsequenzen für bestimmtes Verhalten aufgezeigt (kein Shoppen bei schlechten Verhalten mir gegenüber, klar, wer hat schon Lust mit einem schlecht gelaunten Pupertier etwas zu unternehmen) und wenn dann wiederholt schlechtes Verhalten auftritt, Handy weg - erst für einen Tag, dann für zwei, usw..

Allerdings gilt das nicht für jeden Gefühlsausbruch und schlechte Laune. Bei einfacher schlechter Laune und im Ton vergriffen, gibt es keine Konsequenzen, aber ich zeige ihr deutlich durch mein Verhalten, dass sie zu weit gegangen ist und man sich so einfach nicht verhält.

Die Aufgaben müssen auch erledigt werden, sonst Konsequenzen...

Das mag jetzt vielleicht hart klingen, aber für uns war das tatsächlich notwendig.

Die Konsequenzen sollten dem Kind vorher klar sein und sollten auch zur jeweiligen Familie passen.

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Re: 14jährige in der Pubertät

Antwort von nils am 02.10.2018, 11:18 Uhr

Ich habe zwar einen 11jährigen Sohn, aber es kommt mir einiges bekannt vor - vor allem das CHILL MAL MAMA!

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Re: 14jährige in der Pubertät

Antwort von SabinePr am 03.10.2018, 22:15 Uhr

Danke für eure Antworten. Mich würde noch etwas interessieren:

Wie handhabt ihr das mit Unterstützung für eure Kinder. Meine Tochter kann und weiß ja alles. Bis zu den Weihnachtsferien muss sie zum Beispiel einen Praktikumsplatz haben. Wir haben bei verschiedenen Betrieben angefragt, sie persönlich und dann zusammen mit mir noch per Mail, weil ich nicht locker gelassen habe. Immer der Hinweis von ihr, in ihre r Klasse hätten die meisten noch keinen Platz. Nun nur Absagen mit der Begründung, Praktikumsplatz zu der Zeit schon vergeben. Meine Bitte an sie, sich weitere Möglichkeiten zu überlegen, werden mit dem o.a. geschriebenen beantwortet (fast alle haben noch nichts) und dem üblichen chill mal.

Manchmal würde ich am liebsten wirklich chillen und es einfach laufen lassen. Dann hat sie halt keinen Platz oder muss dann zu Edeka o.ä. (nichts gegen Edeka). Aber mir fällt das so schwer, sie da allein zu lassen. Ich kann nicht aus meiner Haut raus.

Wie handhabt ihr so etwas? Da gibt es ja unzählige Situationen.

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