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Sechs bis neun

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Geschrieben von sunnydani am 13.03.2022, 11:40 Uhr

Keimphobie

Ich frage mich schon etwas, woher das bei Kindern kommt, wenn sie es so gar nicht von Erwachsenen vorgelebt bekommen oder mitbekommen. Sicher ist Corona jetzt überall Thema und die Kinder werden sehr damit belastet, aber wir haben immer einen normalen Umgang diesbezüglich gehabt und somit hat das meinen 8-Jährigen weit weniger belastet als manch anderes Kind, bei dem alles sehr übertrieben aufgepusht wurde und wirklich Ängste geschürt wurden. Und Angst hilft nie, auch dann nicht, wenn etwas wirklich schlimm ist, Angst lähmt nur. Man muss deshalb versuchen seinen Kindern einen guten Umgang mit Angst beizubringen, damit sie eben nicht so reagieren, wie deine gerade.
Wie bist du denn mit dem allem umgegangen bzw. wie wird bei Bekannten, Freunden, Schule damit umgegangen?
Waren sie schwer krank bei Corona, weshalb sie deshalb jetzt so sind?

Also ich muss ehrlich sagen, ich würde das nicht durchgehen lassen. Ich würde versuchen mit allen möglichen Mitteln zu ihnen durchzudringen, aber wenn das nicht klappt, dann würde ich auch das Zetern in Kauf nehmen und ihnen keine Handschuhe anziehen lassen bzw. auch nicht dauernd desinfizieren lassen. So wird ihre natürliche Hautbarriere erst recht kaputt gemacht und kann dann nicht mehr schützen.
Sie sehen dann ja auch irgendwann, dass eben trotzdem nichts passiert bzw. sehen sie ja jetzt schon, dass ihnen das viele Hände waschen und desinfizieren schadet.

Ich würde sie fragen, was denn die konkreten Ängste sind und auf sie eingehen, sie ernst nehmen, nicht abtun, aber mit Gegenargumenten arbeiten. Ihnen also die Ängste nehmen und vorallem erklären, wie wichtig es ist, dass das Immunsystem auch Viren zum Trainieren bekommt. Je steriler man lebt, desto eher wird man krank, vorallem schwer krank. Ist man jedoch viel in der Natur, im Dreck, bei Tieren, etc. wird das Immunsystem gestärkt und kann trainieren, sodass man eben nicht jedes Mal schwer krank wird.
Selbst das auch vorleben und mal überlegen, ob du unbewusst auch zu ähnlichen Ängsten neigst oder jemand anderes, von dem sie es mitbekommen haben.

Es gibt sicher auch Bücher oder Filme zu dem Thema, die man gemeinsam durchbesprechen kann. Oder ihr geht mal zum Kinderarzt und er soll es den Kindern erklären.
Wird es von allein gar nicht besser, würde ich zu einem Psychologen gehen. Denn das, was du beschreibst, ist nicht gesund und wirkt sich auch negativ auf die körperliche und psychische Gesundheit der Kinder aus. Und Kinder sollten keinesfalls so verängstigt diesbezüglich sein, denn es gehört zum Leben dazu, dass man auch mal krank wird und das ist absolut nichts Schlimmes. Unternimmst du nichts, könnte sich eine Angststörung festigen, die sie vermutlich ihr ganzes Leben beeinträchtigt. Deshalb musst du als Mutter da jetzt das Ruder herumreißen und dir Hilfe suchen, wenn es von alleine nicht mehr klappt.

Ich wünsche euch alles Gute dafür!

 
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