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Geschrieben von Jazz0583 am 28.02.2022, 22:03 Uhr

7-jährige schafft mich

Meine Tochter ist 7 Jahre alt. Als sie 1 Jahr alt war, haben ihr Papa und ich uns getrennt. Wir sind mittlerweile geschieden und gute Freunde. Es gibt so gut wie nie Ärger im Umgang mit unserer Tochter. Die Kleine kann jederzeit zu ihrem Papa und dieser versteht sich auch mit meinem neuen Partner sehr gut. Ebenso wie meine Tochter.
Seit meine Tochter auf der Welt ist, gab es immer Schwierigkeiten mit dem Schlafen. Eigentlich von Tag 1 an. Die ersten Monate oder eigentlich auch Jahre waren schlimm. Als Kind hat sie nur gebrüllt. Bis zum Alter von knapp 3 Jahren war an Durchschlafen nicht zu denken. Bis sie 6,5 Jahre alt war, hat sie bei mir im Bett geschlafen und abends regelmäßig gerufen, dass ich auch endlich zu ihr ins Bett kommen soll. Mittlerweile schläft sie in ihrem eigenen Bett. Aber es vergeht kaum ein Abend an dem nicht gerufen wird. Sei es wegen Durst (hat Wasser am Bett stehen), wegen Fragen, ob ich noch wach bin oder ob ich noch einmal die CD anmachen kann. Das geht seit mittlerweile 7,5 Jahren so und mittlerweile bin ich echt gereizt. Sie kann mir auch nicht erklären wieso es so ist. Ich kann abends keinen Film in Ruhe gucken, weil ich immer im Hinterkopf habe, wann sie wieder ruft. Wir nutzen auch immer noch das Babyphone, weil sie ohne Angst hat. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Tochter über alles und sie wurde noch nie allein gelassen, aber es macht mich langsam ganz irre.
Hat jemand das selbe "Problem" oder hat Tipps für mich? Sie ist sonst ein sehr aufgewecktes Kind, hat viele Freunde und ist sehr sozial. Aber das raubt mir langsam wirklich Kraft und Nerven

 
5 Antworten:

Re: 7-jährige schafft mich

Antwort von Baerchie90 am 28.02.2022, 23:18 Uhr

Meine Tochter (im Juni 7) ist auch so. Sie braucht einfach total viel Nähe.
Wenn sie in ihrem Bett schläft, dann kommt sie in 9 von 10 Nächten nachts zu mir rüber. Meistens nach Mitternacht, so dass ich bereits im Bett liege. Dann legt sie sich einfach dazu.
Wenn ich nicht dort liege, ruft sie nach mir, nachdem sie das festgestellt hat.

Aktuell schläft sie überwiegend direkt bei mir. Ich habe mich damit abgefunden. Sie scheint die Nähe zu brauchen. Die Schule ist anstrengend, Corona verunsichert sie immer wieder, Konflikte im Alltag werfen sie oft genug aus der Bahn. Ich bin zuversichtlich, dass es sich irgendwann von alleine gibt.

Mein Sohn ist da "pflegeleichter". Er hörte mit etwa 5,5 Jahren mit den nächtlichen Besuchen von alleine auf. Kam dann nach der Einschulung allerdings wieder ein paar Monate zu uns. Und bei unserem Umzug war er auch für ein paar Wochen wieder fester Bestandteil in meinem Bett. Nun mit fast 9 Jahren hat sich das allerdings völlig erledigt, nicht mal auf Nachfrage bei Krankheit will er zu mir.

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Re: 7-jährige schafft mich

Antwort von Banu28 am 02.03.2022, 15:59 Uhr

Huhu,

bei uns war es ähnlich: Meine Tochter meldete sich die ersten zwei Lebensjahr locker sechs Mal pro Nacht und brauchte bis zu zwei Stunden, um abends einzuschlafen. Die ersten durchgeschlafenen Nächte kamen im Kleinkindalter, und auch nur selten. Wir haben vier Jahre das Familienbett praktiziert (im Kleinkindalter mit Beistellbett). Mit sechs Jahren hatte sie abends immer noch Angst, allein in ihrem Zimmer im ersten Stock zu sein.

Ich habe ihr dann eine dicke Wollschnur in die Hand gegeben, die bis zu uns ins Wohnzimmer unten im Erdgeschoss führte. Man muss hierfür eine dicke Schnur nehmen, ein Wollfaden klemmt leider an Ecken fest und „rutscht“ nicht. Das muss er aber, damit das Kind auch mal ruckeln kann und man dann zurückruckeln kann, es also weiß, dass man da ist. Das wäre mein erster Tipp für Dich, damit Du nicht jedesmal ins Zimmer Deiner Tochter musst.

Wichtig ist dabei, dass Du ein klein wenig streng bist. Das gelegentliche Wackeln an der Schnur ersetzt Deinen Besuch im Kinderzimmer, und zwar glasklar, darüber wird nicht verhandelt.

Mein zweiter Rat ist, dass Du - wenn Deine Tochter trotzdem will, dass Du zu ihr kommst - eine Verzögerungstaktik verwendest. Wenn Du nämlich jedes Mal sofort zu ihr gehst, dann bleibt es für sie reizvoll, Dich zu rufen. Fange an, hier sehr zäh, schwerfällig und schwergängig zu werden. Lass immer einige Minuten vergehen, bis Du hingehst. Rufe bis dahin zwei Mal freundlich „Ja!“ oder „Gleich!“ oder „Okay!“ zurück, bevor Du hingehst. Später rufst du das drei Mal, noch später vier Mal.

Es muss für Deine Tochter ein bisschen anstrengend, lästig und unbequem werden, nach Dir zu rufen. Dann verliert sie mit der Zeit einfach die Lust dazu, weil es zuviel Energie kostet und wenig Spaß macht. Das funktioniert nicht inh. von Tagen, aber es funktioniert.

LG

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Re: 7-jährige schafft mich

Antwort von Mama08-15 am 06.03.2022, 15:50 Uhr

Ich glaube, dass das nicht ungewöhnlich. Nichtsdestotrotz kann ich sehr gut nachvollziehen, dass dies wirklich nervt.

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Re: 7-jährige schafft mich

Antwort von Lorelie am 11.03.2022, 1:03 Uhr

Hallo, unsere Tochter, inzwischen 8, ist auch ein ziemlicher Wirbelwind mit sehr wenig Schlafbedürfnis. Sie geht grundsätzlich gegen 22.15 ins Bett (bitte keine Kommentare dazu, es funktioniert für uns, sie hat keine Schulprobleme ect.) Einer von uns legt sich nach wie vor zu ihr bis sie schläft (Familienbett), danach stehen wir Eltern in der Regel noch Mal auf. Ich bin sehr überzeugt von diesem System, auch wenn viele wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden. Was möchte ich nun eigentlich damit sagen? Jede Familie hat ihre eigenen Systeme und Methoden mit Situationen umzugehen. Vielleicht braucht deine Tochter einfach am Abend und in der Nacht noch diese intensive Nähe. Hast du Mal versucht, wie es sich entwickelt, wenn du ihr die eine Zeitlang konsequent gibst. Viele Kinder hören dann nämlich auf mit dem ewigen Kampf um Aufmerksamkeit. Da kann, muss aber nicht funktionieren. Für uns ist dieses "zu Bett bringen" Grade eine schöne Zeit mit dem Kind, wir unterhalten uns, machen es uns nett, das ist oft sehr gemütlich.

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Re: 7-jährige schafft mich

Antwort von Jomol am 01.04.2022, 8:33 Uhr

hihi, unsere Zeit. Wird auch gern mal elf. Unsere jüngere Tochter (7) schläft auch nicht allein ein. Bei der Großen ging das mit 1-2 Jahren unkompliziert. es liegt also nicht nur an uns...
Grüße,
Jomol

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