Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Dana131 am 16.10.2023, 13:32 Uhr

Ungutes Gefühl vor zweiter Geburt

Liebe Mariella,
es tut mir total leid zu hören, dass es dir vor deiner zweiten Geburt nicht gut geht! Vielleicht hilft es dir ein bisschen zu hören, dass du nicht alleine bist. Und auch die Worte von Anna finde ich sehr sehr wertvoll. Nimm dich selbst wichtig!

Meine erste Geburt hat verhältnismäßig lange gedauert und ich war zwar im Geburtsvorbereitungskurs und habe mich auch ein bisschen eingelesen, aber war dann doch irgendwie nicht vorbereitet oder habe mich zumindest nicht so gefühlt…

Während meiner Eröffnungsphase hatte ich eher leichte bzw. wenig effiziente Wehen. Ich wurde immer wieder aufgefordert ein Stück zu laufen oder mich zu bewegen, was mir auch gut getan hat. Ungefähr sechs Stunden nachdem die regelmäßigen Wehen eingesetzt haben, hat meine Hebamme vorgeschlagen, dass sie meinen Bauch massieren kann, um die Wehen zu verstärken. Wahrscheinlich ein total liebes Angebot und für andere Frauen vllt auch hilfreich, aber ich hatte das Gefühl, dass mein Bauch total angespannt und empfindlich war, weshalb ich die Massage abgebrochen habe.

Nachdem die Wehen immer noch nicht wirklich stärker geworden sind, wurde meine Fruchtblase eröffnet. Ich hatte die Hoffnung, dass würde helfen, aber es hat sich nicht viel verändert. Ich hatte das Gefühl alle im Raum waren total frustriert, beinahe verärgert, dass es nicht schneller ging. Das war für mich in dem Moment total verunsichernd, natürlich weiß ich, dass ich nicht die einzige Patientin war, aber laut Ärztin ging es dem Baby gut, also hab ich diesen Druck nicht verstanden.

Da bei einer erneuten Untersuchung der Mumu immer noch nicht vollständig geöffnet war, wurden meine Wehen medikamentös unterstützt. Irgendwann war es dann soweit und es haben Presswehen eingesetzt. Ich hatte wirklich Gefühl, alles zu geben und stark mit zu pressen, aber ich habe immer wieder Sätze gehört wie: „Wollen Sie ihrem Kind nicht helfen?“ oder „Wenn Sie nicht mitarbeiten wird das nichts“. Natürlich gibt es immer zwei Seiten einer Geschichte, aber für mich war das einfach eine total negative Erfahrung. Ich kann nicht mehr genau sagen, wie viel Zeit dazwischen lag, aber irgendwann hat die Hebamme das Kopfteil vom Bett runtergefahren und meinte ich soll mich bitte flach hinlegen. Das war für mich der schlimmste Teil, weil ich in dieser Lage das Gefühl hatte, kaum Luft zu bekommen. Sie hat sich dann über mich gekniet und immer wieder gegen meinen Bauch gedrückt. Ich hatte das Gefühl, sie hat sich richtig dagegen gelehnt.

Mein Baby konnte so auf natürlich Weg geboren werden und ja, ich bin dankbar dafür, dass es gesund ist und ich es in meinen Armen halten konnte. Aber ich glaube trotzdem, dass es für mich persönlich vllt einen anderen Weg gegeben hätte.

Ich hoffe sehr, dass du einen Weg findest mit dem Erlebten umzugehen! Solltest du mal jemandem privat schreiben wollen, kannst du dich gerne bei mir melden

 
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