@Xantja: Du übersiehst etwas...

Hallo,

Deine Toleranz ehrt Dich. Trotzdem übersiehst Du eine wichtige Sache: Es geht nicht immer nur um die Mutter und ihre Gefühle, ihre Überlastung, ihre Angst oder auch nur ihre Bequemlichkeit. Es geht vor allem anderen um das Baby! Meiner Meinung nach kann nicht ein Mensch einem anderen das Recht auf sein Leben wegnehmen. Babys gehören Müttern nicht, als seien sie ein Gegenstand, über den eine Frau nach Belieben bestimmen darf. Mütter sind für ihr Kind verantwortlich, aber Kinder sind nicht das sächliche Eigentum ihrer Mutter, so wie kein Mensch Eigentum eines anderen sein kann.

Ich bin aus diesem Grund generell gegen Abtreibungen (obwohl ich in manchen, frühen Fällen damit leben kann), erst recht aber gegen Spät-Abtreibungen. Ich selbst bin hier übrigens auch konsequent: Ich habe auf Untersuchungen wie Ersttrimester-Screening und FU etc. verzichtet, obwohl ich bei der Geburt unseres Jüngsten schon 39 war. Ich rede also nicht nur, sondern handele auch danach.

Auch ich finde es seelisch irgendwie krank, ein schon recht großes Baby töten zu lassen, nur weil es noch im Bauch ist - ich sehe hier keinen Unterschied zu einem (z. B. früh-)geborenen Kind (wo genau sollte der auch sein...?). So eine Frau wie Chartinael, die ihr eigenes Baby töten würde, ist auch mir mehr als unheimlich, bei solchen Menschen stimmt etwas ganz Grundsätzliches nicht. Konsequenterweise würde sie vermutlich auch den Wunsch haben, ihr schon geborenes Baby zu töten, wenn es sich als behindert herausstellen sollte. Denn ob vor oder nach der Geburt ist ja - bei einem außerhalb des Mutterleibs bereits lebensfähigem Baby - kein Unterschied.
Kurz: Es wäre für mich eine grauenvolle Vorstellung, das (auch gesunde) Kind einer solchen Frau zu sein!

LG