Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Kuscheling am 08.05.2011, 8:23 Uhr

vielleicht empfandet ihr es deshalb so schlimm,

Ich will Püminsky nicht Unrecht tun - ich weiß nur dass, was sie im Sandmännchen geschrieben hat und glaube auch, dass sie es sehr schwer hatte, weil weder das Stillen noch das Tragen funktioniert hat, wegen des eigenen Zusammenbruchs und der eigenen Schlafstörungen - aber wenn man nur das Schlafverhalten ihres Sohnes betrachtet, dann halte ich das nicht für außergewöhnlich und selten - ich kenne nur Kinder, die bis weit ins zweite Lebensjahr hinein (und darüber hinaus) nachts häufig aufgewacht sind. Auch ich habe ein Jahr lang (vom 9. bis zum 21. Lebensmonat) jede Nacht 5-8 Mal (oder öfter) unseren Sohn wieder in den Schlaf gestillt - (m)ein Traum war das bestimmt auch nicht.

Ich denke dennoch, dass es einen Unterschied macht, wenn man sich sagt, dass kann nicht normal sein, dass muss sich doch mal ändern, wenn man sich immer wieder fragt, was mit dem Kind wohl nicht stimmt oder was man selbst falsch macht, wenn man jeden Abend mit Angst ins Bett geht, wann und wie oft man wohl wieder geweckt wird und jeden Morgen enttäuscht aufsteht, weil die Nacht wieder furchtbar war.
Oder wenn man sich sagt "so ist das eben, da muss ich durch und ich werde das schaffen. Wenn man abends entspannt und gelassen ins Bett geht, auch mit der Aussicht, nachts 40 Mal geweckt zu werden. Weil man dann morgens noch immer eine furchtbare Nacht hatte, aber nicht mehr enttäuscht ist. Weil man sich darauf verlassen kann, dass mit dem Kind und mit einem selbst alles in Ordnung ist und einem die Hoffnung nicht verlässt. Ist doch bei vielen anderen Dingen genauso, dass mit einer veränderten Einstellung aus Qual - naja, nicht gleich Freude, aber diese um Längen erträglicher werden.
Ich persönlich habe auch die Erfahrung gemacht, dass unser Kind um so "schlechter" schlief, je gestresster, genervter und angespannter ich selbst war.

Auch denke ich (was vermutlich Wunschdenken ist), dass, wenn sich endlich herum spräche, dass auch ältere Babys und Kleinkinder anstrengende Nächte bedeuten (können) anders mit den Eltern umgegangen wird. Dass man nicht wie du überlegen muss, sich selbst zu verletzen, um mal schlafen zu können, sondern vielleicht mal jemand von außen Hilfe anbietet, die es einem ermöglicht, tagsüber Kraft zu tanken für die anstrengenden Nächte. Ich weiß z.B. noch, wie oft ich mir gewünscht habe, dass die Nachbarin mal auf die Idee gekommen wäre, mir die Treppenordnung abzunehmen (die wusste um die harten Nächte) - statt dessen habe ich das selbst gemacht, während unser Kind mittags schlief (und ich das Gleiche hätte tun sollen) Niemand bemuttert mal die Mütter, da sehe ich das eigentliche Problem.

ausgeglichen, fröhlich, bestens gelaunt - das sind keine Symptome für schlechten Schlaf. Das du nicht gut geschlafen hast, das es für dich eine Katastrophe war, dass du am Ende, erschöpft, ausgelaugt und kraftlos warst, das glaube ich sofort - aber es ändert nichts daran, dass deine Tochter (in meinem Sinne) gut geschlafen hat.

LG

PS: Glaubst du an KISS? Ich vermute nämlich, dass -zumindest bei Püminskys Sohn- da eine Ursache liegen könnte...

 
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