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Geschrieben von miramausmira am 24.07.2013, 17:14 Uhr

Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Hallo,
ich probiere gerade mit meiner 10,5 Monate alten Tochter die nächtliche Brustentwöhnung aus. Heute kommt die 4. Nacht.
Sie schläft mit mir im Familienbett. In der 1. Nacht wurde sie 2 x wach und ich konnte sie eigentlich recht gut wieder in den Schlaf wiegen (sie schläft dann irgendwann auf meinem Bauch ein und ich kann sie später wieder neben mich legen). In der 2. Nacht hat sie 7 Stunden an einem Stück geschlafen und wurde nur 1 x wach! Ich habe mich schon so gefreut. Nun ja, gestern in der 3. Nacht war sie so unruhig, hat sich im Bett ständig hin und hergewälzt und gedreht und ist häufiger wach geworden. Ich habe keine Ahnung, ob es an der Hitze oder so lag. Vielleicht war es ja auch in der 2. Nacht nur Zufall (auch wenn sie seit Monaten nicht mehr so lange am Stück geschlafen hat), dass sie so lange am Stück geschlafen hat.
Habt ihr alle nur die Erfahrung gemacht, dass das nächtliche Abstillen automatisch mit weniger Wachwerden einhergeht?
Ich weiß jetzt nicht, ob ich noch ein paar Nächte weiterversuchen soll oder nicht. Protestieren oder die Brust einfordern tut die Maus zum Glück nicht und ich kann sie gut durch Wiegen beruhigen....

 
7 Antworten:

Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von rabarbera am 24.07.2013, 20:03 Uhr

Gibst du ihr denn nachts jetzt gar nichts mehr, wenn du sie nicht mehr stillst?
Vielleicht hatte sie doch noch nachts Durst, und schläft deshalb teilweise so unruhig? Wäre kein Wunder bei dieser Hitze! Selbst ich brauche z.Zt. nachts öfter mal ein paar Schlucke Wasser, und mein fast 4-jähriger wacht momentan jede Nacht auf, um Wasser zu trinken... von meiner 13 Monate alten Tochter ganz zu schweigen: diese trinkt nach wie vor jede Nacht mindestens 1 Milchfläschchen, manchmal sogar 2.

Ehrlich gesagt finde ich 10,5 Monate ziemlich jung für eine kompette Brustentwöhnung in der Nacht - zumindest, wenn man die nächtlichen Brustmahlzeiten nicht durch Flaschenmilch oder zumindest Wasser aus dem Fläschchen ersetzt...

Bei meinem Sohn habe ich auch abgestillt (komplett, nicht nur nachts), als er 10,5 Monate alt war. Er ist tatsächlich sofort wesentlich seltener aufgewacht, als er nachts nicht mehr gestillt wurde - trotzdem konnte bei ihm von Durchschlafen noch lange keine Rede sein! Mit Stillen ist er nachts alle 30-60 Minuten (!!) aufgewacht, nach dem Abstillen dann "nur noch" 2-3mal pro Nacht - für mich eine enorme Erleichterung und durchaus akzeptabel!
Er hat aber noch bis zum Alter von 20 Monaten nachts 1 (selten auch 2) Milchfläschchen gebraucht, und wirklich durchgeschlafen (meistens, natürlich nicht immer!) hat er erst ab dem Alter von 2 Jahren.

Was ich damit sagen will: erwarte nicht zu viel von deinem Kind! Es ist doch noch ein Baby!
Wenn du nachts nicht mehr stillen möchtest, ist das mMn völlig OK und legitim - allerdings sollte dir klar sein, dass dein Kind auch im Alter von 10,5 Monaten und älter evtl. noch (manchmal) nachts Hunger und/oder Durst haben wird!

Da deine Kleine nachts nicht nach der Brust weint, sondern "nur" unruhig schläft und sich auch ohne Stillen gut wieder beruhigen lässt, kannst du mMn jetzt ruhig weitermachen mit der nächtlichen Brustentwöhnung. Allerdings würde ich ihr, gerade jetzt, wenn es so heiß ist, nachts Wasser aus dem Fläschchen oder einem (Trinklern-)Becher anbieten!

Und: du kannst von einem Kind in dem jungen Alter noch nicht erwarten, dass es zuverlässig durchschläft bzw. mehrere Stunden am Stück schläft! In diesem Alter kommt doch immer wieder was dazwischen, Zähne, Entwicklungsschübe, etc.pp.
- Meiner Erfahrung nach kommt man mit nächtlichen Störungen wesentlich besser zurecht, wenn man sich darauf einstellt, dass das Kind eben noch nicht so weit ist, durchzuschlafen, und diesen Zustand akzeptiert! ;-)

LG

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Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von Oktaevlein am 24.07.2013, 22:28 Uhr

Hallo,

ich kann meiner Vorschreiberin nur zustimmen. Zumindest war es bei uns auch so, dass unsere Tochter bis zum Alter von gut 2 Jahren nachts meist noch mindestens einmal getrunken hat. Ich hab ihr dann immer eine Flasche Pre-Milch gemacht (die schadet den Zähnen nicht, ist der Muttermilch ähnlich).

Mittlerweile schläft unsere Tochter (2,5 Jahre) meistens durch, allerdings kann es bei dem warmen Wetter sein, dass sie schon mal nachts Durst hat, dann gebe ich ihr meist Wasser.

Insofern hast du Recht: das nächtliche Aufwachen wird weniger, allerdings glaube ich, dass dies mit der Reife des Kindes zu tun hat und nicht mit nächtlichem Abstillen. Allerdings hab auch ich die Erfahrung gemacht, dass meine Tochter nach dem sie sich leider mit 7 Monaten selber abgestillt hat, nachts längere Schlafphasen hatte. Vielleicht weil die Kinder aus der Flasche mehr Milch auf einmal trinken (können).

LG

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Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von miramausmira am 24.07.2013, 23:09 Uhr

Hallo, ich danke euch beiden für eure hilfreiche Antwort und eure Erfahrungsberichte!!
Ja, ich biete meiner Tochter auch eine Wasserflasche in der Nacht an. In der ersten Nacht hat sie einmal ca. 50 ml getrunken, in den beiden folgenden Nächten wollte sie nicht mehr. Nach 7-9 h habe ich sie auch wieder gestillt, je nachdem, wann sie wach geworden ist.
Es ist gut zu wissen, dass die Kinder trotzdem noch häufig bis ca. 2 Jahre wach werden können. Ich habe bis jetzt nur in dem Forum von Dr. Posth über das nächtliche Abstillen gelesen.
Ich werde erstmal weitermachen, solange sie nicht protestiert und gucken, ob sich was ändert. Außerdem dachte ich, dass es mit 10,5 Monaten einfacher ist, das nächtliche Stillen zu reduzieren als später, wenn sie ihren eigenen Willen entdecken. Ich würde sie nämlich gerne wieder an ihr eigenes Bettchen (direkt neben meinem Bett) gewöhnen, da ich durch das viele Gewühle nur noch schlecht schlafe und auch Angst habe, dass sie irgendwann (trotz Bettschutzgitter) rausfällt. Das wäre natürlich einfacher, wenn sie nicht mehr so häufig wach wird, damit ich nicht mehr so häufig mit dem Ablegen etc. warten muss (ich kann sie nur tief schlafend ablegen und das dauert oft sehr lange).
Mal sehen, ob das alles so klappt :-)
Vielen Dank nochmals für eure Antworten!

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Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von emres am 25.07.2013, 8:05 Uhr

Mein sohn kam stdl, oft noch mehr zu stillen, er war auch etwa 10 monate alt, als ich ihn nachts abstillte.... Er schlief danach bis zu 5 std am stk, wachte nur noch 2x meist auf. Das ganze ohne protest und zwang.
Er ist zur zeit krank, da stille ich ihn wieder nachts, stille tags eh noch. Aber als er vorher zahnte, meldete er sich auch oft, als das rum war schlief er auch gut, bis 5-7 std.
Er hat es, aller eingehender meinungen eben gelernt.
Er bekommt sonst wasser bei bedarf.
Ein gerant ist das abstillen sicher nicht bei jeden, aber meist köappt es doch.
Und nicht alle kinder wachen im 2. und 3. lebensjahr in der nacht auf.
Der kleine ist nun 12 monate und heute nacht hab ich gefühlte tausendmal gestillt, real waren es wohl an die 7-9 x!
Aber ich weiß, wenn es ihm wieder gut geht, kann er auch wieder ohne mich schlafen.
Achja, die umstellung dauerte 5 nächte.
Lg

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Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von miramausmira am 25.07.2013, 12:11 Uhr

Danke auch für deinen Beitrag, Emres! :-)

Heute war die 4. Nacht. Sie hat wie gestern wieder sehr unruhig geschlafen und sich hin- und hergewälzt und ist oft wachgeworden. Ich denke also, dass das Wachwerden im Moment mit ganz anderen Faktoren als mit dem Stillen zusammenhängt. Seit ca. 3 Wochen krabbelt sie, vielleicht lernt sie wieder gerade etwas Neues oder es sind die Zähne.
Ich denke, ich werde es jetzt erstmal so machen, dass ich sie alle 3-4 h nachts stille, wenn sie wach wird (Wasser wollte sie auch diese Nacht wieder nicht) - und falls sie davor wach wird, durch Wiegen zum Einschlafen bringen. So gewöhnt sie sich weiterhin, auch durch das Wiegen wieder einzuschlafen. Wenn sich die große Unruhe in ein paar Wochen wieder gelegt hat, werde ich es vielleicht nochmal versuchen. Ansonsten werde ich einfach geduldig sein, in dem Wissen, dass sie irgendwann von alleine länger am Stück schläft :-) Gut ist ja schonmal, dass sie sich auch anders trösten lässt in der Nacht...ich hoffe, das bleibt so...

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Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von emres am 25.07.2013, 23:06 Uhr

Hallo, ja, das ist möglich. Ich hatte es vorher schon mal versucht, aber er weinte bitterlich, das wollte ich nicht und brach ab. Dann mit 10 monaten klappte es gut. Habe wohl einen guten zeitpunkt erwischt und hatte das gefühl, es ist nun an der zeit und richtig. Ich glaube das ist auch wichtig.
Wie gesagt, wenn er etwas hat, stille ich hier auch mehr. Weil ich gemerkt habe, er braucht es dann.

Vielleicht berichtest du nochmal später.
Und ich denke, von der hitze mal abgesehen ist ein 10 monate altes kind in der lage nachts ohne nahrung und ständigem kuscheln, zahnen, krankheit und schub mal ausgeschlossen, auszukommen. Wenn nicht, sollte der nahrungsbedarf tags anders gedeckt werden.
Durst( wasser) ist davon ausgeschlossen.
Aber kein baby in dem alter muss stdl wasser trinken. Das ist m. E. Gewohnheit. Und wer gibt geliebte gewohnheiten gerne auf. Das tun wir erwachsenen ja schon nicht gerne!
Aber pauschal kann man nicht sagen, welcher zeitpunkt der richtige ist.
Lg

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Re: Nächtliche Brustentwöhnung = automatisch immer seltener Wachwerden?

Antwort von miramausmira am 26.07.2013, 12:39 Uhr

Na klar, ich werde gerne weiterhin berichten :-)
Letzte Nacht hat sie komischerweise sehr gut und gar nicht unruhig geschlafen. Ich kann mich auch gar nicht daran erinnern, ob sie vor 6.30 Uhr 1x wach wurde oder nicht. Aber es ändert sich ständig, mal gucken, wie es weitergeht :-)

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