Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Zafon am 13.01.2013, 18:33 Uhr

Brustentwöhnung in der Nacht - Pro und Contra

Hallo, mein Post ist schon im Stillforum, da es aber letztlich auch und vorallem um das Schlafen geht, kopier ich es mal noch zu Euch

Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte von Euch freuen - wer hat die Brustentwöhnung in der Nacht gemacht oder wer meint, dass es die Kinder auch von allein schaffen können????

Meine Kleine ist jetzt fast ein Jahr alt. Sie kommt in der Nacht normalerweise so aller 2-4Std., Tendenz, wenn sie nicht am Rausfallgitter oder an meinem Bauch/Rücken liegt, liegt bei 2 Std,
in Schub/Zahnungszeiten natürlich viel häufiger. Damit habe ich auch kein Problem.

Seit einiger Zeit merke ich, dass sie sich auch ohne Brust trösten lässt und wieder in den Schlaf kommen kann. Deshalb würde ich es gern mit der Brustentwöhnung in der Nacht probieren, auch um selbst mal wieder etwas mehr schlafen zu können.
Bevor ich ihr aber den Stress antue, würde ich gern wissen, wie bzw. ob es bei Euch geklappt hat...

Bisher läuft es bei meiner Kleinen ziemlich entspannt ab - sie kommt ohne Weinen am Abend in den Schlaf, sobald sie munter wird in der nacht, bin ich da und sie schläft meist sofort an der Brust wieder ein, sie schläft so insgesamt 12 Std. und ist tagsüber ausgeglichen und munter (1 Tagschlaf).
Mir geht es aber allmählich an die Substanz durch die vielen Unterbrechungen, v.a. weil ich nicht immer sofort wieder in den Schlaf komme. Nichtsdestotrotz möchte ich natürlich weiterhin stillen.

Wenn jemand in dem Stil, also ohne Brustentwöhnung, weitergemacht hat ... in welchem Alter haben dann die Kinder länger als 2-4 Std. am Stück geschlafen?
Hat es, bei der Brustentwöhnung in der Nacht, bis zur Umstellung wirklich nur 2 - max. 5 Tage gedauert?
Wie verlief diese Zeit?
Haben die Mäuse dann wirklich durchgeschlafen, weil die "Milchbar" von z.B. 23-6Uhr geschlossen war??
Wie war es dann in den problematischen Zeiten wie Zahnen und Schub? Habt ihr wieder angefangen zu stillen und danach wieder abgewöhnt oder die ganze Nacht getragen oder waren diese Zeiten dann einfach nicht mehr so unruhig ....?
Ist die Milch sehr zurück gegangen? Fragen über Fragen, sorry ...
aber vorab schon mal Lieben Dank!!!!

 
3 Antworten:

Re: Brustentwöhnung in der Nacht - Pro und Contra

Antwort von knuffelbär am 13.01.2013, 20:44 Uhr

Hm, also meine waren viel viel jünger.

Bei meinem Sohn klappte es aus dem einfachem Grund, dass er im liegen nicht stilllen konnte (mein Milchspendereflex war sehr stark, wenn wir versucht haben im liegen zu stillen, dann ist ihm die Milch aus der Nase gelaufen, als hätte man nen Hahn aufgedreht). Also habe ich mich für jedes stillen hinsetzen und dannach wieder hinlegen müssen, also war nichts mit an der Brust einschlafen und gemütlich weiterschlafen. Dadurch das ich so viel Milch hatte war meine Brust in seinen Augen wohl auch "nur" Essen, wenn er schrie wegen was auch immer wollte er nie ran.
Er hat mit 3 Monaten durchgeschlafen von etwa 20 Uhr bis etwa 5.30. Naja, daher würde ich das nicht wirklich Brustentwöhnung nennen, denn natürlich hätte ich ihn weitergestillt wenn er noch gewollt hätte, aber er kam halt einfach nicht mehr.

Die kleine konnte im liegen stillen (welche eine Erleichterung) und schlief dann natürlich auch nach nächtlicher unterbrechung ein. Manchesmal habe ich sie wieder in ihr Bettchen gelegt (geschlossenes beistellbettchen) aber manchesmal war ich einfach zu müde. Als sie 5 Monate war wollte dann der große Bruder sie zu sich ins Kinderzimmer bekommen. Anfangs ein komischs Gefühl (noch so klein, schon aus dem Schlafzimmer raus) gesiegt hat dann die Eifersuchtsvorbeugung gegen den Großen (er ist nur 21 Monate älter) also die Kleine mit ins Kinderzimmer und eine Matratze dazu. Ab dann liefen die Nächte so, dass sie in ihrem bett abends einschlief und nachts wenn sie hunger hatte ich hinging, aber ab dann darauf achtete, dass sie wach wieder ins Bett ging und nicht durch die Brust einschlief. Ich habe dann den rest der nacht mit im Kinderzimmer verbracht. Es hatte ab da noch eine Woche gedauert und die Kleine schlief auch durch.

Für mich habe ich daraus die Lehre gezogen, dass es dem Durchschlafen wohl durchaus dienlich sein kann, wenn die Babys nicht an der brust einschlafen, nachts stillen, klar keine Frage aber nuckeln muss nicht sein. Mein Sohn war nachts wegen erkältung noch häufig wach, aber jeder versuch ihn dann anzulegen scheiterte, er wollte schlicht und einfach keine Brust.
Es gab bei keinem der beiden je einen Rückfall ins nicht durchschlafen, der nicht durch Zahn, Schub oder Erkältung erklärbar gewesen wäre. Bei zahnen habe ich ehrlich auch Schmerzsaft gegeben (ich nehme ja auch ne Schmerztablette bei Kopfschmerzen und ich erinner mich noch an die Weisheitszähne, kaum aushaltbar...) Wir hatten keinen einzigen Schub, wo die Kinder mehr als zwei Mal uns riefen und etwa wie die Kleine ein Jahr war fingen beide an bei Schüben nachts zu uns zu wandern.

Inzwischen (3 und fast 5) ist es so, dass beide in ihrem Zimmer wunderbar ein und durch schlafen, ich kann dir echt nicht sagen wann die letzte Unterbrechung war, ich glaube es war ne Magendarmgrippe... Abends beim ins Bett bringen wird noch kräfzig gekuschelt, wir verlassen das Zimmer aber während sie noch wach sind. Wenn morgens KiGa ist müssen wir rein und sie wecken, am Wochenende oder in den Ferien kommen sie zwischen 7.30 und 9 Uhr für etwa 20 min zum kuscheln, verschwinden dann zum spielen und lassen uns noch etwas dösen. Familienbett wäre für uns daher nie eine option, zumal ich nur ganz schlecht schlafe wenn die Kinder im Raum sind. So ist es aber optimal, denn weder die beiden noch wir schlafen allein.

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Re: Brustentwöhnung in der Nacht - Pro und Contra

Antwort von rabarbera am 13.01.2013, 23:48 Uhr

Hier meine Erfahrung:
Ich habe bei meinem Sohn komplett abgestillt, als er 10,5 Monate alt war. Zu diesem Zeitpunkt wurde er nur noch nachts gestillt, also war das sozusagen auch eine "Brustentwöhnung in der Nacht".
Bei meinem Sohn war es so, dass er wirklich mehrere Monate lang alle 30-60 Minuten (!) nachts aufgewacht ist und an die Brust wollte... bzw. hat er manchmal auch stundenlang dauergenuckelt... Ich war wirklich totmüde und hatte ständig Rückenschmerzen vom unbequemen Liegen beim Stillen!
Wäre er "nur" alle 2-4 Stunden aufgewacht, hätte ich persönlich wahrscheinlich weiter nachts gestillt. Ich bin aber auch generell selber eine eher schlechte Schläferin und wache ohnehin öfter nachts auf, auch wenn mich meine Kinder nicht wecken ;-) - deshalb macht es mir vielleicht nicht so viel aus, ab und zu nachts geweckt zu werden?! So lange es nicht 20mal pro Nacht ist...
Aber da ist jeder anders - du musst einfach schauen, ob deine persönliche Belastungsgrenze erreicht ist - dann, und NUR dann, würde ich die nächtliche Brustentwöhnung in Erwägung ziehen!

Mein Sohn hat kaum protestiert oder gar geweint, als er nachts keine Brust mehr bekam - ich habe allerdings auch nicht von heute auf morgen gar nicht mehr gestillt, sondern die nächtlichen Stillmahlzeiten nach und nach "ausgeschlichen", d.h. die Zeiträume zwischen dem Stillen immer mehr verlängert. Ich war die ganze Zeit für ihn da, habe ihn getragen, mit ihm gekuschelt, ihm vorgesungen usw. - nur eben nicht mehr (dauernd) gestillt.
Der Nachteil war: ich musste ihn nach dem Abstillen 2 Monate lang jeden Abend in den Schlaf tragen, und anfangs z.T. auch nachts manchmal tragen, damit er wieder in den Schlaf fand - das fand ich sehr anstrengend (er wog bereits 12kg).
Auf der anderen Seite ist er tatsächlich sehr schnell nicht mehr so oft aufgewacht: nach einigen Nächten "nur noch" 2-3mal pro Nacht.

Ach ja, mein Sohn hat übrigens auch nach dem nächtlichen Abstillen noch 1-2mal pro Nacht ein Milchfläschchen getrunken, und das, bis er 20 Monate alt war!! ;-) Seine "Milli" in der Nacht war ihm einfach sehr, sehr wichtig, und ich habe es nicht übers Herz gebracht, sie ihm komplett zu verweigern.
Selbst, als er nachts keine Milch mehr getrunken hat, hat es noch gute 4 Monate gedauert, bis er mit 2 Jahren endlich anfing, meistens (natürlich nicht immer...) durchzuschlafen.

VLG

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Re: Vielen lieben Dank ...

Antwort von Zafon am 14.01.2013, 20:57 Uhr

... für Eure ausführlichen Antworten!!!!!!

Meine Tendenz geht erst einmal dahin, dass ich versuche sie in der ersten Nachthälfte ohne Brust zu beruhigen und dann bei Bedarf, wenn es nicht klappt bzw. ab der zweiten Nachthälfte der Abendbrei langsam verdaut ist, zu stillen.
So habe ich es in der letzten Nacht versucht und konnte sie 3x ohne Brust und aufstehen wieder in den Schlaf bekommen. Vielleicht ist das der Weg für sie, auf jeden Fall ist es die (für meine Begriffe) natürlichste Art … wer weiß ... ansonsten muss ich dann weiter sehen und wahrscheinlich Dr.Gordon bemühen …
auf jeden Fall lasse ich uns genug Zeit. VLG

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