Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Stillmami_1974 am 07.02.2010, 11:17 Uhr

@Danny WICHTIG

...bitte Ausdrucken und dem Kinderarzt vorlegen...
...bitte berichte, was er dazu zu sagen hat...

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Schreien bedeutet Stress - Stress schädigt das Gehirn ihres Kindes

Babys reagieren sensibel auf unsere Umwelt, dieser Zustand nimmt mit Älter werden des Kindes ab. Es kommen allerdings neue Ängste hinzu, wie z.B. die Trennungsangst. Auch ältere Babys und Kleinkinder sind also noch sehr empfindlich und es ist schädlich sie in ihrer Trauer alleine zu lassen.

All diese empfundenen Emotionen bedeuten für das Gehirn ihres Kindes eine Welle von Stresshormonen. Beruhigen sie ihr Kind nicht durch trösten, schwirren diese Hormone lange Zeit im Gehirn ihres Kindes umher, wirken toxisch und schädigen es irreparabel.

Dazu muss man klar stellen, dass sich die Informationen auf lang anhaltendes, ungetröstetes schreien bezieht. Schreien dass sich erst legt, wenn das Kind entweder erschöpft eingeschlafen ist oder es hoffnungslos erkennt dass keine Hilfe zu erwarten ist.

Wenn ein Baby allein gelassen wird:

* wird sein Gehirn von einer Welle toxischer Stresshormone überrollt,
* werden keine Opioide in seinem Gehirn frei gesetzt,
* können die Stressreaktionssysteme des Gehirns und des Körpers auf überempfindlichkeit programmiert werden,
* werden Schmerzschaltkreise im Gehirn aktiviert , die denen durch körperliche Schmerzenähnlich sind.

Es gibt weltweit eine Fülle von Studien die belegen wie frühkindlicher Stress dauerhaft negative Veränderungen im Gehirn eines Kindes hervorruft. Ein überempfindliches Stressreaktionssystem kann bedeuten, dass das Weltbild und die Erfahrungen überwiegend grundlos von einem Gefühl der Bedrohung und Anspannung gefärbt sind.

Was genau geschieht im Körper ihres Kindes?

Wenn ein Kind schreit wird das Stresshormon Kortisol in den Nebennieren ausgeschüttet. Lässt man ein Kind einfach schreien bleibt der Kortisolspiegel hoch, nur durch Trost kann dieser wieder gesenkt werden. Der spiegel kann eine toxische Höhe erreichen. Das kann dazu führen, dass Schlüsselstrukturen und -systeme im sich entwickelnden Gehirn des Kindes zerstört werden. Kortisol ist ein langsam wirkender biochemischer Stoff der in hoher Konzentration über Stunden im Gehirn verbleiben kann, bei klinisch depressiven Menschen sogar über Tage und Wochen. Trösten sie ihr Kind wird der beruhigende Botenstoff Oxytocin im Gehirn frei gesetzt. Dieser lässt den Stresshormonspiegel wieder sinken.
Welche Folgeschäden können auftreten?

Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen frühkindlichem Stress und der rapide ansteigenden Anzahl an Menschen besteht, die bereits als Heranwachsende unter Angststörungen und Depressionen leiden.

Ein überempfindliches Stressreaktionssystem ähnelt einer fehlerhaften Alarmanlage im Kopf die bei der kleinsten Kleinigkeit reagiert. Situationen, die für gesunde Menschen unbedenklich sind, werden von welchen mit einem überempfindlichen Stressreaktionssystem oft als bedrohlich oder angsteinflößend interpretiert.

Diese Stressprogrammierung in der frühen Kindheit kann einen Menschen im späteren Leben anfällig machen für:

* Depressionen
* Angststörungen
* Stressbedingte körperliche Erkrankungen
* Panikattaken
* Trennungsangst
* Angst vor dem allein sein
* Alkoholmissbrauch
* Nikotinabhängigkeit

Quelle: Die neue Elternschule: Kinder richtig verstehen - ein praktischer Erziehungsratgeber von Margot Sunderland, Rainer Schöttle, und Simone Blass

Autorin: Katja Strübing

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