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Geschrieben von HannaZ2 am 13.12.2017, 15:25 Uhr

Probleme mit verheimlichter Tochter

Hallo,
wir haben ziemliche Probleme im Moment, vielleicht weiß ja jemand von Euch Rat.

Wir haben einen gemeinsamen Sohn (9J), mein Partner hat zusätzlich eine Tochter mit seiner ehem. Liebschaft (Tochter ist 9 Monate jünger als unser Sohn).
Erst hat er sie verheimlicht, dann als es "rauskam", hat er sie regelm. besucht. Seit ca. 1-2 Jahren ist das Verhältnis zw. ihm und der Liebschaft schlechter geworden, daher will er nicht mehr zu ihr, um die Tochter zu sehen. Im September hat er also die beiden Kinder einander vorgestellt, und dann gleich ein paar Wochenenden mit beiden Kindern bei uns verbracht.
Ich war nicht von der Partie, da mein Partner der Tochter gegenüber sich extrem beschützend bis hysterisch verhält und mich am liebsten schon vorbeugend zur Schnecke macht, damit ich ja nicht die Kleine irgendwie schief ansehe oder ähnliches.
Da ist einfach zuviel Zündstoff, um ohne Streiterei durch ein gemeinames Wochenende zu kommen.

Nun hat seit dem letzten WE mein Sohn Bauchschmerzen davon, daß die Tochter zu Weihnachten kommen soll (wohl auch über Nacht). Er meint, sein Vater habe die Tochter lieber, sie sei wertvoller für ihn und er würde sie bevorteilen - er sehe ihm das an den Augen an. Es stört ihn, daß die Tochter in meinem Bett schläft (sonst müßte sie auf eine Matratze). Es stört ihn, daß die Tochter ihr Tablet mitbringt, damit es der Papa repariert, es stört ihn einfach vieles ... Eifersucht halt (nehme ich an). Tatsache allerdings ist, daß mein Partner der Tochter ein neues Ipad zu Weihnachten geben wird, und nur um Ruhe zu haben, halt auch unserem Sohn eins kauft. Zum Namenstag hat Tochter Lego bekommen, Sohn nichts (und das Lego wurde gemeinsam mit Sohn eingekauft).

Nun höre ich, daß auch die Tochter bei ihrer Mutter rumgeheult hat, angeblich weil ihr der Papa und Sohn durch ihre Anwesenheit die Weihnachtsfeier vermurkst haben. Angeblich ist aber nicht passiert - wahrscheinlich also auch eher Eifersucht darüber, daß sie nicht alleine mit Papa dort war. Ich habe eine Wutattacke über mich ergehen lassen müssen, da ich nicht genügend Mitleid mit der Tochter gezeigt habe und mich nicht sofort erkundigt habe, was ihr denn zugestoßen sei.

Mein Partner ist mittlerweile so eingestellt, daß ich es kaum wage überhaupt nur den Namen der Tochter zu nennen, ohne gleich eine Standpauke darüber zu hören, daß ich sie sowieso nur hasse und daß sowieso nur ich für die Situation verantwortlich bin usw usw usw. Jedes Gespräch artet in einen Wutanfall aus (zuletzt hat er mit einem Faustschlag einen Lichtschalter zestört). Unser Sohn möchte ein paar Wochen lang Pause von den Besuchen, danach möchte er sich treffen, aber nur tagsüber und nicht bei uns zuhause. Für meinen Partner wäre das ein blutrotes Tuch, er würde mir gar nicht glauben, daß das der Wunsch unseres Sohnes ist, sondern würde mir unterstellen, daß ich mir das ausdenke, um Ruhe von der Tochter zu haben.

Habt Ihr Ideen, wie ich unserem Sohn helfen kann? Ich stehe ihm bei und sage, er sei für mich der Wichtigste und Beste. Ich könnte auch für meinen Partner etwas tun, und meinem Sohn sagen, er solle sich halt damit abfinden und Eifersucht sei halt normal bei Geschwistern. Aber ich stelle mir vor, wie er sich dann vorkäme, wenn er alleine mit seinem Kummer bliebe und keinen Beistand hätte. Er will ja jetzt schon nicht darüber sprechen, damit sich seine Eltern nicht streiten.

Danke für Eure Denkanstöße,

R.

 
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