Patchwork - Familien

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Geschrieben von HannaZ2 am 13.12.2017, 15:25 Uhr

Probleme mit verheimlichter Tochter

Hallo,
wir haben ziemliche Probleme im Moment, vielleicht weiß ja jemand von Euch Rat.

Wir haben einen gemeinsamen Sohn (9J), mein Partner hat zusätzlich eine Tochter mit seiner ehem. Liebschaft (Tochter ist 9 Monate jünger als unser Sohn).
Erst hat er sie verheimlicht, dann als es "rauskam", hat er sie regelm. besucht. Seit ca. 1-2 Jahren ist das Verhältnis zw. ihm und der Liebschaft schlechter geworden, daher will er nicht mehr zu ihr, um die Tochter zu sehen. Im September hat er also die beiden Kinder einander vorgestellt, und dann gleich ein paar Wochenenden mit beiden Kindern bei uns verbracht.
Ich war nicht von der Partie, da mein Partner der Tochter gegenüber sich extrem beschützend bis hysterisch verhält und mich am liebsten schon vorbeugend zur Schnecke macht, damit ich ja nicht die Kleine irgendwie schief ansehe oder ähnliches.
Da ist einfach zuviel Zündstoff, um ohne Streiterei durch ein gemeinames Wochenende zu kommen.

Nun hat seit dem letzten WE mein Sohn Bauchschmerzen davon, daß die Tochter zu Weihnachten kommen soll (wohl auch über Nacht). Er meint, sein Vater habe die Tochter lieber, sie sei wertvoller für ihn und er würde sie bevorteilen - er sehe ihm das an den Augen an. Es stört ihn, daß die Tochter in meinem Bett schläft (sonst müßte sie auf eine Matratze). Es stört ihn, daß die Tochter ihr Tablet mitbringt, damit es der Papa repariert, es stört ihn einfach vieles ... Eifersucht halt (nehme ich an). Tatsache allerdings ist, daß mein Partner der Tochter ein neues Ipad zu Weihnachten geben wird, und nur um Ruhe zu haben, halt auch unserem Sohn eins kauft. Zum Namenstag hat Tochter Lego bekommen, Sohn nichts (und das Lego wurde gemeinsam mit Sohn eingekauft).

Nun höre ich, daß auch die Tochter bei ihrer Mutter rumgeheult hat, angeblich weil ihr der Papa und Sohn durch ihre Anwesenheit die Weihnachtsfeier vermurkst haben. Angeblich ist aber nicht passiert - wahrscheinlich also auch eher Eifersucht darüber, daß sie nicht alleine mit Papa dort war. Ich habe eine Wutattacke über mich ergehen lassen müssen, da ich nicht genügend Mitleid mit der Tochter gezeigt habe und mich nicht sofort erkundigt habe, was ihr denn zugestoßen sei.

Mein Partner ist mittlerweile so eingestellt, daß ich es kaum wage überhaupt nur den Namen der Tochter zu nennen, ohne gleich eine Standpauke darüber zu hören, daß ich sie sowieso nur hasse und daß sowieso nur ich für die Situation verantwortlich bin usw usw usw. Jedes Gespräch artet in einen Wutanfall aus (zuletzt hat er mit einem Faustschlag einen Lichtschalter zestört). Unser Sohn möchte ein paar Wochen lang Pause von den Besuchen, danach möchte er sich treffen, aber nur tagsüber und nicht bei uns zuhause. Für meinen Partner wäre das ein blutrotes Tuch, er würde mir gar nicht glauben, daß das der Wunsch unseres Sohnes ist, sondern würde mir unterstellen, daß ich mir das ausdenke, um Ruhe von der Tochter zu haben.

Habt Ihr Ideen, wie ich unserem Sohn helfen kann? Ich stehe ihm bei und sage, er sei für mich der Wichtigste und Beste. Ich könnte auch für meinen Partner etwas tun, und meinem Sohn sagen, er solle sich halt damit abfinden und Eifersucht sei halt normal bei Geschwistern. Aber ich stelle mir vor, wie er sich dann vorkäme, wenn er alleine mit seinem Kummer bliebe und keinen Beistand hätte. Er will ja jetzt schon nicht darüber sprechen, damit sich seine Eltern nicht streiten.

Danke für Eure Denkanstöße,

R.

 
20 Antworten:

Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von und am 13.12.2017, 19:52 Uhr

Wenn ich das richtig verstehe, dann hat dein Partner also zur Geburt eures Sohnes vor Freude gleich mal fremdgevögelt und ein weiteres Kind mit einer Anderen gezeugt. Super. Angesichts dieser Ausgangslage kann man über seine Vorwürfe "daß sowieso nur ich für die Situation verantwortlich bin usw usw" nur schallend lachen.

Zu der Zeit, als er seine Tochter bei der Kindsmutter besuchen ging, schien die Lage bei euch ja noch relativ ruhig zu sein. Deshalb würde ich versuchen, diesen Zustand wieder herbeizuführen und deinen Freund davon überzeugen, seine Tochter wieder in ihrer angestammten Umgebung zu besuchen und sie aus eurem Familienleben herauszuhalten, da die beiden Kinder sich offensichtlich nicht verstehen. Dass das Verhältnis zwischen ihm und der Kindsmutter nicht mehr so gut ist, kann ja wohl nicht euer (also deins und deines Sohnes) Problem sein. Wozu muss es überhaupt mit der Mutter gut laufen, wenn es doch lediglich um den Kindesumgang geht?

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Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von Bonnie am 14.12.2017, 9:02 Uhr

Dein Freund klingt nach einem total unreifen und noch dazu cholerischen Mann, das ist ja fürchterlich! Du lässt Dich von ihm beschimpfen, hast schon Angst vor der nächsten Wutattacke, lässt Dir an den Kopf werfen, Du würdest irgendetwas falsch machen? Wer hat denn das Kind gezeugt?

Dein Freund ist die Sorte Mensch, die um sich schlägt und Anderen die Schuld gibt, wenn sie selbst etwas verbockt hat und es nicht hinbekommt. Mit so einer infantilen Haltung könnte ich null anfangen, boah nee!

Ich sehe nicht, wie Du Deinem Sohn helfen willst, wenn der Vater sich so ungeschickt und dumm verhält. ER boykottiert doch jeden Versuch, Gerechtigkeit und Harmonie in die Patchworkfamilie zu bekommen. Du kannst als Frau nicht völlig im Alleingang Eure Probleme lösen, wenn Dein Freund nicht mitziehen will. Wie willst Du das schaffen? Zur Lösung von Familienproblemen gehört die Familie - das kann ein einzelner Mensch nicht stemmen, wenn der andere quer schießt.

Eure Kinder und Du müssen ausbaden, was Dein Partner und seine Affäre verbockt haben. Sag‘ mal, wäre es da nicht an der Zeit, dass DU mal einen Wutanfall kriegst...? Damit Dein Freund aufwacht? Ich fürchte aber, dass Du Dir einen solchen Anfall selbst nicht erlauben darfst, weil Du Angst vor ihm haben musst. Kann das sein? .

Wegen der Kinder: Bitte lass die Stieftochter auf gar keinen Fall in Deinem Bett schlafen! Sie bekommt natürlich eine Matratze, wie alle kleinen Übernachtungsgäste, das ist normal! Es wäre psychologisch eine Katastrophe, das Mädchen in Dein „Revier“ zu lassen, das muss zwangsläufig für Deinen Sohn unerträglich sein. Bitte tu‘ das nicht! Sonst heizt Du die Eifersucht noch weiter an. Sie ist nicht Deine Tochter. Wenn einer in Mamas Bett kommen darf, dann ist es Dein eigenes Kind. Da hat Dein Sohn exakt das richtige Bauchgefühl!

Wenn Besuchstage mit dem Mädchen weiterhin nicht klappen, sondern zu so großen Kollisionen und zu Eifersucht und Unfrieden führen, würde ich sie abstellen. Dein Mann kann dann lieber mit dem Mädchen manchmal zelten gehen, einen Wochenende-Trip machen oder im Urlaub mal eine Woche mit ihr wegfahren. Das geht, viele Väter machen es so. Du musst keine gute Miene zum bösen Spiel machen, und Dir dann auch noch wie ein dummes Schaf vorhalten lassen, Du würdest irgendetwas falsch machen! Fang mal an, aufzuwachen und Dich zu wehren.

Da Du vor den verbalen Attacken und Wutanfällen Deines Freundes schon unterschwellig Angst hast, muss man ganz ehrlich mal fragen, ob dieser Mann gut für Dich ist, ganz unabhängig von der Stieftochter. Es gibt nicht viele Frauen, die sich von einem Fremdgänger beschimpfen lassen würden, weil sie nicht perfekt genug auf sein Kind eingehen. Frage Dich mal, warum Du das zulässt.

LG

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von rabe71 am 14.12.2017, 10:54 Uhr

Hallo,
als ich deinen Post gelesen habe, dachte ich als erstes: werde erwachsen!
Vielleicht meine ich damit aber eher: emanzipiere dich!
Wieso ist das so, dass dein Mann ein Kind mit seiner Affäre zeugen kann und dir jetzt genau diktieren darf, wie der Umgang mit ihr zu sein hat?
Es geht doch gar nicht, dass du die gemeinsame Wohnung verlässt, weil du dich dem Kind gegenüber nicht gut genug verhältst.
Wieso lässt du das mit dir machen?
Und deinen Sohn verstehe ich gut: die Mama geht, es kommt ein (für ihn fremdes Mädchen), das der Papa bevorzugt behandelt (was ich irgendwie verstehe, er sieht sie ja sehr selten)und das in deinem Bett schläft ...
Also ich finde, es wird dringend Zeit, dass du mal deine! Bedingungen äußerst: Lichtschalter zertrümmern gehört sicher nicht dazu!

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von susiundstrolche am 14.12.2017, 11:32 Uhr

Ich denke, dein Sohn spürt, dass die Tochter das Produkt eines Hintergehens seiner Mutter ist bzw. du logischerweise nicht begeistert bist.
Er spürt deine Emotionen ihr gegenüber, die ich aber total verstehen kann, wenngleich das Mädel nichts dafür kann.

Ich weiß nicht, wie realistisch das ist. Aber: du hast dich ja mit der Tatsache, dass es dieses Mädel gibt schon relativ gut arrangiert.
Wäre es denkbar, dass du den Hintergrund (also das Fremdgehen) irgendwie von ihr trennen kannst und sie schlichtweg als Kind deines Mannes sehen kannst (wie Patchwork eben sonst ist)?
Ihr etwas positiver gegenüber trittst, im Gegenzug sie aber wie ein Kind behandelst und nicht wie ein Partnerersatz deines Mannes, also er.

Schlafen in deinem Bett geht gar nicht.
Bei uns als Patchworkfamilie schlief jahrelang am Wochenende immer ein Kind auf einer (guten) Matratze. Ich sehe da ehrlich gesagt kein Problem.

Ich denke, dein Sohn hegt diese Gefühle auch, weil er deine bemerkt.
Und ich würde schon versuchen, dass sich die Kinder verstehen.

VG

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von HannaZ2 am 14.12.2017, 11:42 Uhr

Danke Susie, dieses ist der wesentliche Inhalt dessen, was ich bei den Wutausbrüchen zu hören bekomme. Also daß ich schuld sei, da ich das Mädchen nicht akzeptieren würde. Und je mehr ich es mit dem Vorschlaghammer eingebläut bekomme, desto eher wird daraus natürlich nichts - denn seine Prioritäten werden anschaulich vorgeführt...(und in denen kommen meine Belange offensichtlich nicht vor).

H

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von aus 4 mach 3 am 15.12.2017, 11:19 Uhr

Sag mal, wo fanden bisher die Tochter Wochenenden statt?

Kann es sein, dass dein Partner weiterhin mit der Lierbschaft "etwas" laufen hatte und er darum nicht will, dass Du ihr "zu nahe"kommst?
Warum hat sich das verhältnis zu Liebschaft verändert bzw ist nun negatib behaftet?

Mal davon abgesehen, dass ich es sehr befremdlich finde, dass der Vater DEIN Bett dem Mädel zur Verfügung stellt.
Damit will ich ihm keine sexuelle Orientierung unterstellen, sondern, dass er sie auf einen Sockel hebt, auf dem das Mädel NIX zu suchen hat.

Sich vom eigenen Ehemann zu emanzipieren ist ein guter Vorschlag.
Habe ich z.Bsp. jahrelang nicht gemacht, habe immer nach seinem "Diktat" gelebt, weil ich Angst hatte, dass es wieder Streit gibt und habe nun, nach der Trennung, lange gebraucht um mein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen.

Dir steht hier der Wutanfall zu. Wenn Du das Verbal nicht stemmen kannst, setzte ruhig klare Statements: Du bleibst an diesen WE's zu Hause! Du schläfst in seinem Bett. Leg ihm Angebote für eine Matratze hin.

Was Weihnachten betrifft. Er hat Eurem Sohn notgedrungen nun auch ein IPAD gekauft, weil die Tochter eines bekommt? ER macht hier massive Unterschiede. Da muss man sich fragen wie er aufgewachsen ist. Wurde seine Schwester (falls er eine hat) in den Himmel gehoben und er wie ein A..... behandelt?
Warum macht er diese Unterschiede?????

Ich würde deinen Sohn morgen Abend bei einem Freund schlafen lassen und mal sehr deutlich deinem Freund gegenüber werden und aus diesem Ergebnis raus resultierend Weihnachten planen.

Halte gut durch!!!!!!

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von HannaZ2 am 15.12.2017, 13:33 Uhr

Also am Laufen war da noch lange nach der Geburt etwas. Letztes Jahr haben die beiden sich zerstritten (Unterhalt, und ein anderer Mann, glaube ich).
Und ja - seine Halbschwester bekam alles von der Mutter, ihn hat die Mutter weitestgehend ignoriert (er wuchs bei der Oma auf).

Sein Argument lautet, die Kinder sollen sich kennen und liebgewinnen, damit sie später Jemanden haben (die Tochter hat allerdings noch eine große Halbschwester, mit anderem Vater, da wird sie sich eher an diese halten, nehme ich an).

H

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von Holzkohle am 15.12.2017, 17:50 Uhr

ich finde den Beitrag von Dir Hannah, traurig und zum Totlachen zugleich.

Dein Partner hat Scheiße gebaut, und zwar so richtige. Er hat Dich entweder in der Hochschwangerschaft oder kurz nach der Geburt betrogen. Er hat ohne Verhütung mit einer anderen Frau geschlafen, daraus ist ein Kind entstanden. Er hat es Dir verschwiegen.

Spätestens da wäre meine Geschichte schon zu Ende.

Diejenige, die hier - wenn überhaupt - mit Wutanfällen und Vorwürfen durch die Lande ziehen dürfte, wärst ja wohl DU und nicht er! Ich kann schon verstehen, dass er es jetzt versucht allen recht zu machen - aber offenbar hört genau das bei DIR auf. Ihr müsst alle Verständnis zeigen. EUER gemeinsamer !!! Sohn muss Verständnis zeigen, seine Stiefschwester bekommt Geschenke - er nicht. DU musst Verständnis zeigen und sollst dieses Kind LIEBEN und akzeptieren.
Der Typ kann verdammt froh sein, dass Du überhaupt noch da bist!!!

Dafür können mich jetzt hier alle steinigen, aber das ist meine Meinung.
Ja, das Kind kann nichts dafür.

Aber das Kind wäre nicht MEIN Problem, es ist seins. Es hat eure Beziehung belastet, das Kind belastet Euer gemeinsames Kind. Natürlich muss, allein schon aus Höflichkeit, ich dem Kind gegenüber nett und freundlich sein - aber mehr muss ich auch nicht.
Und wenn es nach mir ginge, würde dieses Kind weder unter meinem Weihnachtsbaum sitzen und noch würde es in meinem Bett schlafen (NO WAY... absolutes NO GO!) Soweit kommt es noch,d ass die Familie, Deine Familie, irgendwo aufm Boden pennt wenn die Tochter kommt.
Generell fänden Zusammentreffen zwischen Vater und Tochter und/oder Vater und beiden Kindern bei mir nur auf neutralem Boden statt. Aber nicht in meiner Wohnung.

Du musst Dir mal überlegen, was in Deinem Sohn vor sich geht! Wie hier schon jemand schrieb, sein Vater hat Dich, seine Mutter, betrogen! Er hat noch ein zweites Kind. Das offensichtlich bevorzugt wird. Das Kind soll bei Euch Weihnachten feiern und in Deinem Bett schlafen. Da hat man ja schon als Erwachsener dran zu knabbern.

Lange Rede - kurzer Sinn.
Meine Tür wäre für dieses Kind zu - einfach, um mein eigenes zu schützen. Der Mann wohnt bei Euch, er schläft bei Euch, es ist EUER Heim... das Kind hat, weitestgehend gesehen, nichts mit Euch zu tun. Also kann er diesen Nebenkriegsschauplatz auch woanders austragen. Aber nicht unter meinem Dach!

Und ich würde Euch dringend einen Termin in einer Familienberatung empfehlen!

Alles Gute für Dich.

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von und am 15.12.2017, 18:49 Uhr

"Also am Laufen war da noch lange nach der Geburt etwas. Letztes Jahr haben die beiden sich zerstritten "

Wow, du hast ne Geduld und Verzeihungsgabe. Ich nehme an, dein Durchhaltevermögen hatte sehr viel damit zu tun, dass du deinem Kind seinen Vater erhalten wolltest?


"Sein Argument lautet, die Kinder sollen sich kennen und liebgewinnen, damit sie später Jemanden haben "

Kann man ja mal ausprobieren. Habt ihr gemacht, hat nicht geklappt, dein Sohn leidet und gewinnt aus dem Kontakt keinerlei Vorteile. Die logische Konsequenz lautet, den Kontakt zwischen den beiden Kindern umgehend einzustellen. Das würde ich an deiner Stelle mit allen Mitteln durchsetzen, um dein Kind zu schützen. Klar kann das Mädchen nichts dafür, aber du bist nicht für ihr Seelenheil verantwortlich, du hast in erster Linie dein eigenes Kind zu schützen und das Mädchen hat ja eine eigene Mutter - dort soll sie weiterhin bleiben, auch während des väterlichen Umgangs.
Man kann es ja in 2 Jahren nochmal mit einem Treffen der Kinder probieren - als Kompromissvorschlag deinerseits.

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von ak am 15.12.2017, 19:08 Uhr

Wow... erst die Liebschaft ...

Und jetzt lese ich ... das ging bis letztes Jahr.

Sorry... ohne Dir jetzt nahe treten zu wollen..
Aber Dein Ehemann denkt doch , er hat eine dumme Tusse vor sich. Die läßt so etwas durchgehen. Gibt sich mit den Gegebenheiten zufrieden. Warum sollte er etwas ändern ? Du stehst ja noch voll hinter ihm.

Also.. dieser Mann, wäre längstens mein Mann gewesen. Er wäre für mich so gut wie tot.
8 JAHRE noch eine Geliebte nebenbei zu halten. Etwas Besseres als Dich kann Deinem Typen ja überhaupt nicht passieren.

Ich wünsche Dir viel Glück... aber es mit den Worten der Herrschaften von der Höhle der Löwen mal zu sagen: Sorry... aber ich bin raus.

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Unterschreibe voll und ganz bei Holzkohle! Und...

Antwort von Banu28 am 16.12.2017, 12:37 Uhr

... wünsche Dir, dass Du an Deinen Ängsten und an Deinem angeschlagenen Selbstwertgefühl arbeitest. Eure Beziehung basiert weniger auf Liebe, als eher auf Angst. Das klingt alles nicht gut!

LG

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von kati1976 am 17.12.2017, 0:16 Uhr

Ich würde so nicht Weihnachten feiern,aber das ist leichter gesagt als getan.

Wenn dein Mann drauf besteht das seine Tochter über Nacht zu euch kommt,kannst du dann zu Verwandten oder Freunden? Ist zwar eine blöde Lösung aber kurzfristig wäre es vielleicht was um keinen riesen Streit zu haben.

Langfristig würde ich mich mit ihm und professioneller Hilfe zusammensetzen und ihm klar machen was los ist.

Warum reagiert er so extrem bei der Tochter? Das finde ich persönlich sehr eigenartig.

Dein Sohn verhält sich völlig normal. Er spürt das da was nicht stimmt.

Ich wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von Holzkohle am 18.12.2017, 17:30 Uhr

na so weit kommt es noch, dass die AP mit dem gemeinsamen, leiblichen Kind aus der gemeinsamen Wohnung übergangsweise auszieht, damit der Lebenspartner, der mich offenbar jahrelang beschissen und der eine verheimlichte Tochter hat, mit der unter meinem Baum heimelige Feiertage hat...

Ich würde das ganze Ding komplett eskalieren lassen (nicht vor den Kindern)

Und Hannah, Du solltest wirklich auch darüber nachdenken, was für ein Bild von Familie und Vater (und Deine Stellung als Frau/Mutter) Du Deinem Kind da gerade vorlebst. Ich würde ernsthaft über Trennung nachdenken.

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von HannaZ2 am 21.12.2017, 10:10 Uhr

Hallo und,
der Weihnachtsbesuch findet nach ("emotionaler") Diskussion (will heißen, wieder Streit) ohne meinen Sohn und mich statt. Wir fahren ins Haus meiner Mutter, wo wir sowieso oft Wochenenden und Ferien verbringen. Dazu mußte ich mir anhören, daß die Kleine jetzt sicher enttäuscht sei, da sie sich gefreut habe (kann, muß nicht stimmen). Und vorgeworfen wurde mir, daß sie jetzt (wg.fehlenden Bruders) nicht beim Vater übernachten wird (sie will nicht alleine sein mit ihm - im Sommer mußte er deshalb ihre große Halbschwester nach Italien zum gemeinsamen Urlaub mitnehmen).
Ihr habt ja schon Alle recht. Ich höre nur immer von ihm und seinen Kumpel, daß ich mich doch schon längst mit allem hätte abfinden müssen, die Kleine könne doch nichts dafür, und sie abzulehnen hieße, ihn abzulehnen. Usw, usw, usw...
Unser Sohn hat seit dem letzten gemeinsamen Wochenende regelmäßig Bauchweh, ganz offensichtlich wegen dieser aktuellen Situation. Als ich am WE mit ihm vom Ferienhaus zurück nach hause (wo der Vater wartete) aufbrechen wollte, bekam er sofort wieder Bauchschmerzen und sagte, er wolle im Haus wohnen bleiben :-(
Er sagte auch schon ein paar Mal, wir sollten uns einen anderen Papa suchen :-(

Mein Partner hat sich jetzt also ungern dazu überreden lassen, unserem Sohn 2 Wochen ohne die Schwester zu genehmigen, dann aber müsse er ohne Pardon an den WEn mit der Tochter teilnehmen; er besteht darauf, daß unser Sohn mit der Tochter gemeinsame Zeit verbringt (auch dann, wenn er selber es nicht will). Kann ich ihm das irgendwie verbieten, sollte unser Sohn wirklich nicht wollen?

LG,
R

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von nils am 21.12.2017, 11:00 Uhr

Also bei mir wäre die Beziehung auch spätestens nach Bekanntwerden der Liebschaft (egal ob mit oder ohne Kind) aus gewesen.
Und dass er sich wegen seiner Tochter so benimmt, geht gar nicht.
Sorry, aber in diesem Fall würde ich schleunigst über eine Trennung nachdenken - vor allem, wenn euer Sohn auch schon darüber nachdenkt.

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von HannaZ2 am 21.12.2017, 11:28 Uhr

Danke nils...
Ich habe mir die Sache gefallen lassen, weil ich einen Vater für meinen Sohn wollte. Ich wünsche mir eine Familie für ihn. Er hat nämlich sonst so gut wie niemanden außer mir (meine Mutter ist schwerst krank, mein Vater lebt lange nicht mehr, bin Einzelkind; die andere Oma hat eine Persönlichkeitsstörung, liebt Alkohol und lebt (zum Glück) weit weg, der andere Opa ist seit vielen Jahren tot (auch der Alkohol)).

Mein Partner fährt jetzt auf der Schiene, daß ich eben gerade darum froh sein soll, wenn es jemanden gibt, der meinen Sohn gernhat.

Zusätzlich betont er immer, wie arm dran die Tochter ist (was Blödsinn ist - familiär ist sie besser dran, und ökonomisch zahlt mein Partner weit mehr, als er müßte) - das ist wohl eher seine Vorstellung, um ihr eine Sonderbehandlung zugestehen zu können. Was unseren Sohn ja nicht interessieren kann, und er es auch nicht verstehen wird (zumindest emotional). Oder er versucht ganz einfach, mich emotional zu erpressen. Was auch seinen Wutattacken wechselnd mit Phasen demonstrativen Leidens entsprechen würde...

R.

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von aus 4 mach 3 am 21.12.2017, 19:56 Uhr

Hanna, leben Deine Eltern noch in diesem Haus oder steht es leer und Du bist immer nur an den WE's dort? Wäre das ein Ort an dem ihr wohnen könntet?

Ich frage nach, weil ich annehme, dass sich die Situation nicht ändern wird und eher noch schlimmer wird. Das Mädel will nicht mit ihm alleine sein und dein Sohn soll "die Kröte schlucken" damit sie kommt? Das geht nicht mehr lange gut und Du brauchst einen Plan B. Deinem Partner wird die "Kinder-Kiste" bald um die Ohren fliegen dh dein Sohn wird es immer schlechter gehen und das Mädel kommt nur noch mit der Halbschwester oder gar nicht mehr.

Das liest sich für mich alles sehr traurig und ich habe das Gefühl, dass dieser Mann macht was er will, aber auf deine Kosten und Dir auch noch die Schuld-Peter einredet.
Wie kann es denn sein, dass Frau ihr eigenes Zuhause verlassen muss, weil der Fremdgeher mit seinem Gespusel nicht mehr klar kommt und daher die Tochter in EUREM ZUHAUSE den Ton angiebt?????

Abfinden? Was heißt hier abfinden....es ist DEIN Leben und DU wurdest hintergangen. Das Problem hat er und er macht es zu deinem!!!!! Irgendwie hat er Dich so um den Finger gewickelt, dass Du versuchst alles recht zu machen, aber mittlerweile auf Kosten deines Sohnes.

Solltest Du Dich trennen wollen ist wohl das wichtigste, Du kopierst alle Unterlagen, schaust wie es finanziell für Dich ausschaust und bereitest soweit alles vor.
Einfach mit Eurem Kind die Wohnung verlassen darf man im "ehelichen" Zustand NICHT. Wie sich das in einer Lebensgemeinschaft verhält weiß ich nicht. Das wissen aber andere im Alleinerziehenden Forum.
Ich würde eine Beratungsstelle aufsuchen (Caritas etc) um mich schlau zu machen und den Gedanken in mir reifen lassen. Deinen Sohn ins Boot holen kannst Du nicht, er darf nicht das Gefühl bekommen, dass er diese Entscheidung getroffen hat bzw schuld ist.
Solltest Du Dich zu diesem Schritt entscheiden, tue alles wohlüberlegt und schaffe dann, wenn das Gesetz auf deiner Seite ist, Fakten.
Er wird weiterhin versuchen Dich so zu manipulieren, dass er seine Ziele erreicht.....

Viel Glück!!!!!!

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Re: Problem liegt beim Mann, nicht bei den Kindern...

Antwort von und am 21.12.2017, 21:22 Uhr

"er besteht darauf, daß unser Sohn mit der Tochter gemeinsame Zeit verbringt (auch dann, wenn er selber es nicht will). Kann ich ihm das irgendwie verbieten, sollte unser Sohn wirklich nicht wollen? "

Habt ihr gemeinsames Sorgerecht? Ich glaube, dann wird's schwierig, das einfach zu verbieten. Im Zweifelsfall würde dann ein Familiengericht entscheiden, was zum Kindeswohl ist. Vielleicht mal einen Anwalt aufsuchen und nachfragen, welche Chancen du hast, deine Interessen und die deines Sohnes erfolgreich durchzusetzen? Generell denke ich, dass mit dieser neuen Situation, die dich und deinen Sohn dauerhaft unglücklich machen wird, guter anwaltlicher Rat angezeigt ist. Aber behalte deine Anwaltsbesuche besser erstmal für dich. Dein Partner braucht nicht zu wissen, inwiefern du dich schon für die Zukunft absicherst.

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Re: Probleme mit verheimlichter Tochter

Antwort von nils am 22.12.2017, 9:03 Uhr

Wenn ich deine Beiträge richtig interprätiert habe, dann leidet dein Sohn sehr in dieser Beziehung, weil er ständig mitbekommt, dass sein Papa die Tochter mehr bevorzugt.

Finde die Meinung falsch, wenn jeder immer denkt indem man sich trennt leidet das Kind dann mehr als wenn man zusammen ist.
Eine Trennung ist oft der bessere Weg - auch fürs Kind.

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Du musst mal ganz sacxhlich überlegen, ob SO ein Vater

Antwort von Leewja am 22.12.2017, 9:04 Uhr

wirklich so viel besser für die emotionale Entwicklung und das Glück deines Kindes ist, als KEIN (tgl. anwesender) Vater.

Dein Mann scheint mir ein skrupelloses und egozentrisches und irgendwie leicht irres (ist ja fast wahnhaft, wie er auf die Tochter reagiert) Arschloch zu sein, dem Deine Gefühle und auch die eures Sohnes im Grunde egal sind.

Ich bin wirklich ziemlich sicher, dass DIESE Familiensituation nichts ist, was irgendeinem Kind nutzt/gefälllt/gut tut.

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