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von Leena  am 16.09.2013, 8:48 Uhr

Trennungsgedanken....

Ein paar Gedanken, wirr und ungeordnet, meinerseits...

Bei Eurem Nachwuchs war doch die Diagnose Asperger im Gespräch - wie sieht es in der Hinsicht bei Deinem Mann aus, potentiell, in gewisser Weise, irgendwie..? Gerade wenn das Kontakt- und Kommunikationsverhalten Deines Mannes doch wohl etwas, nun ja, eigen ist, und er anscheinend wirklich nicht versteht, was Du gerne von ihm hättest..? Nur mal so als vager, unfertiger Gedanke in den Raum gestellt...

Ansonsten - war die "Aufgabenverteilung" (= er für seinen Job, Du für alles andere) bei Euch von Anfang an schon so, oder hat es sich schleichend so entwickelt..? Ich merke bei mir selbst immer wieder, dass ich Aufgaben, die früher mal mein Mann hatte, zunehmend selbst übernehme, weil er Dinge, die mich stören, tiefenentspannt so lange liegen lassen kann, bis ich so genervt bin, dass ich es selber mache. Was natürlich blöd ist von mir. Denn dadurch kommt bei ihm an, dass ich es auch alleine kann und mache, also warum sollte er noch..?!? Ist doch sehr bequem für ihn. *grmpf*

Aber falls Dein Mann da im empathisch-familiären Bereich eh schon nicht seine große Stärke hast, aber eine Frau, die vielleicht dazu neigt, Dinge, die er nicht tut, für die Kinder etc. eben zu "kompensieren" - dann habt Ihr Euch vielleicht gegenseitig an diesen Punkt gebracht, an dem Ihr jetzt steht - und mit dem Du zumindest unglücklich bist..?

Ansonsten, und mal ziemlich unabhängig davon - ich kenne es z.B. von meinem Vater, dass er in seinem Fachgebiet ein ausgewiesener Fachmann ist, da kann er sich alle Zahlen, Daten und Fakten merken und weiß genau, was wo anzusiedeln ist etc. Im praktischen Alltagsleben ist er sehr anders, verläuft sich auf dem Weg vom Dom zum geparkten Auto chronisch (was ihn allerdings überhaupt nicht stört - ist eben so!), kann die Geburtsdaten von Frau und Kindern (und mittlerweile Enkelkindern) nur so ungefähr angeben... dass er bei der Schulanmeldung von seinem ältesten Kind den Geburtstag nur mit "ca. Mitte Januar" angeben konnte, ist bei uns immer noch legendär. Trotzdem glaube ich nicht, dass wir ihm nicht wichtig wären - also weder Desinteresse noch Ignoranz - er kann es wirklich nicht. Seinen Hochzeitstag muss er immer noch, nach über 40 Ehejahren, jedes Mal in seinem Ehering nachschauen - dabei haben sie genau einen Monat vor seinem Geburtstag geheiratet, aber selbst das kann er sich offenbar nicht merken. ;-) Er ist, wie er ist, und er ist ein sehr liebevoller Vater und Großvater, und ändern werden wir ihn jetzt auch nicht mehr - zumal er jetzt schon fast 80 Jahre alt ist... meine Mutter hat ihre Erwartungshaltung angepasst, würde ich sagen. Immer wieder ein Stückchen weniger erwartet... und - ja, sie ist auch nach 40 Jahren immer noch wieder enttäuscht, aber nie "grundsätzlich". Ich glaube schon, dass die Ehe meiner Eltern glücklich ist.

Alles, alles Gute für Dich, Flocke!!!

 
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