Tja, was tun?

Hallo,

hoffe, du bist mit dem Abstand der Nacht etwas weniger verwirrt.

Wie so viele andere vor mir schrieben, auch ich kenne mcih mit Spielsucht nicht aus. Aber was kann man / sollte man tun?

Zunächst mal würde ich mich nüchtern gesehen von ihm abgrenzen, und zwar finanziell. Das Leben erst mal so planen, dass du nicht in eine finanzielle Abhängigkeit von ihm geraten kannst (wie ich dich kenne, ist das schon geklärt). Desweiteren ihn selbst finanziell vor sich schützen, das könnte bedeuten, kein eigenes Konto mehr, sein Geld geht auf dein Konto, denn du kannst vernünftig mit Geld umgehen und er muss schliesslich seinen Beitrag zum Lebensunterhalt leisten, da gibt es kein wenn und aber. Er muss sich dann wohl oder übel mit einem Taschengeld zufrieden geben. Sowas in der Art. Dann natürlich die Recherche, wie euch geholfen werden kann. Ich denke, die üblichen Beratungsstellen haben da was im Angebot...

Emotional würde ich den Mann nicht verhungern lassen. Auch wen ich dein Entsetzen nachvollziehen kann, das mit dem im Auto übernachten fand ich ehrlich gesagt schlimm. Damit setzt er sich selbst niveautechnisch unter deine Person und ich glaube, solche Situationen können bei Suchtverhalten nur negativ sein. Deswegen solltest du meines Erachtens den Mann nciht am langen Arm verhungern lassen (ich meld mich nicht...) sondern ihm Hilfe zur Selbsthilfe bieten und ihm zeigen, dass du das Problem ernst nimmst, ja, so ernst, dass Kontrollmaßnahmen wie oben angeführt nötig sind, aber nicht so ernst, dass es eure Beziehung zerstören kann, zumindest noch nicht.

Auch wenn das schwer wird und du das in deiner derzeitigen Lebensphase überhaupt nicht brauchen kann (aber wann braucht man sowas schon), denke ich, solange er nicht beweisen kann, dass er es euch zuliebe schafft, daraus zu kommen, hat er keine echte Chance und v.a. keine echte Perspektive. ie kannst erstmal nur du ihm bieten.

Ich drück euch die Däumchen

LG, alex