Muß auch mal jammern! :o/ sorry lang

Ich kann das auch sehr gut verstehen, weil ich selbst sehr gerne alleine gewohnt habe. Als ich aus meiner Studi-WG ausgezogen bin und mir die erste kleine Wohnúng leisten konnte, fand ich das wunderschön. Alleinsein fiel mir noch nie schwer und ich könnte den ganzen Tag problemlos damit zubringen, einfach in der Wohnung rumzukramen, zu lesen, zu baden, mitten in der Nacht einen kleinen Spaziergang zu machen, nur um mich danach aufs Wiedernachhausekommen freuen zu können. Es gibt auch viele Single-Gewohnheiten, die nicht mehr so ohne weiteres gehen. Stundenlang mit Freundinnen telefonieren, ohne daß Mann oder Kind ungeduldig werden, vorm Fernseher Hornhaut von den Füßen hobeln und erst 4 Stunden später wegsaugen, alle fürs Wochenende eingekauften Joghurts auf einmal essen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen etc...

Jemand, der ungern allein ist, kann gar nicht verstehen, wie sehr man das alles vermissen kann. trotz den positiven Seiten des neuen Lebens.

Da mein Mann zum Glück auch gern für sich ist, haben wir inzwischen einen Wochenendtag zum "abwechselnden" allein-Tag erklärt. D.h. daß wir abwechselnd jeden Samstag etwas mit Louise unternehmen und der jeweils andere dann mindestens 8 Stunden zu hause komplett in ruhe gelassen wird. Sonntags ist dann unser Familientag. Und das ist für alle Beteiligten super, nicht zuletzt für Louise, die so eine sehr besondere Beziehung zu uns beiden entwickeln konnte, mit dem einen dinge tun kann, die der jeweils andere nicht mag (Spaßbad ist für mich z.B. der Horror), dafür ist mein Mann nicht so gern im Grünen.

Wäre so eine Lösung etwas für euch?