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Geschrieben von marit am 05.04.2004, 9:48 Uhr

meine Ex-Freundin

Meine ehemals beste Freundin und ich haben zusammen wirklich schwierige Zeiten erlebt, aber dann hat sie mich so enttäuscht, wie noch nie ein Mann zuvor.

Sie war mit einem spieler und Schläger zusammen (der hat ihr sogar einfach mal so einen finger gebrochen, ohne besondern wütend zu sein und mit voller Absicht). Sie war zu ihm nach Stuttgart gezogen und wir konnten eine Weile nur telefonieren. Sie war sogar dort in der Wohnung eingesperrt, monatelang, verriet mir aber ihre Adresse nicht, weil sie nicht wollte, daß ich die Polizei dorthin schicke. Ich mußte immer auf ihrem Handy anrufen, wenn er kurz weg war (sie rief an und sagte "ruf mich bitte zurück"), weil sie kein Geld hatte und er sonst auch an der Abrechnung bemerkt hätte, daß wir regelmäßig in Kontakt stehen, davor hatte sie Angst. Ich redete also jeden Tag 2 Stunden über Handy mit Engelszungen auf sie ein, daß sie die Polizei anrufen und sich da rausholen lassen soll, wenn er wieder weg ist. Sie sagte immer, sie wolle es tun, tat aber nix. Währenddessen hat er ihr Konto geräumt, mit den Worten "ich geh jetzt ins Puff" das Haus verlassen usw...


Ich hatte damals nur ein kleines Stipendium und hab mich durch die Telefonate selbst total verschuldet. Eines Tages rief sie aus einer Telefonzelle an, sagte, sie sei abgehauen, habe aber kein Geld und keinen Paß und wisse jetzt nciht wohin. zur Polizei wollte sie nicht, sie heulte und sagte, wenn ich nicht käme, ginge sie wieder zu ihm zurück. Also hab ich mir ein auto geliehen und bin von Köln nach Stuttgart gefahren. Dann hab ich sie solange in meiner Wohnung einquartiert bis sie wieder Pässe Wohnung und sogar einen Job hatte, ich hab sie fast täglich darin unterstützt, ihn nicht anzurufen usw., ich mußte den Abgabetermin für meine Dissertation verschieben und bekam Ärger mit meiner Chefin. Sie hatte außerdem gerade einen Kunstfehlerprozeß wegen einer verpfuschten Knieoperation laufen und bekam 30.000 Euro zugesprochen.

Da habe ich mit ihr gesprochen und ihr erklärt, daß ich wegen dieser ganzen Rettungsaktion jetzt große finanzielle Probleme hätte, und ich es fair fände, wenn sie evtl. meinen Dispo (1500 Euro) ausgleichen könnte. Allein die Tatsache, daß ich meine diss verschoben hatte, kostete mich monatlich 1000 Euro, weil ich eine schon für mich reservierte Stelle erst später antreten konnte, außerdem hatte ich zuvor monatlich für ca 300 Euro mit ihr telefoniert...

Nun ja, diese kleine bitte machte sie so wütend, daß sie mir die Freundschaft aufkündigte, mich als geldgierige Schlampe beschimpfte, ihren Job schmiss und -man glaubt es kaum - zu diesem miesen Schläger zurückgekehrt ist, der mich seitdem immer mal wieder mit Drohanrufen belästigt.

Von ihr selbst habe ich seitdem nichts mehr gehört. und ehrlich gesagt -auch wenn das nur zeigt, wie krank, hilfsbedürftig und kaputt sie ist - habe ich keine Lust mehr, ihr zu helfen. Wer so selbstzerstörerisch mit seinem eigenen Leben umgeht, dem ist vielleicht auch einfach nicht mehr zu helfen.

 
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