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Geschrieben von Mijou am 01.05.2018, 14:39 Uhr

Etappen-System...

Der Alltag mit Baby ist einfach irre anstrengend. Er klappt aber viel besser, wenn Du nicht so hohe Ansprüche an einen perfekten Haushalt hast. Mache gnadenlos immer nur eine Sache nach der anderen, und lass auch was liegen. Wenn man ein Baby hat, ist das eine Überlebensstrategie.

Meine Lösung damals: Ich habe alles in winzigen, gut zu schaffenden Etappen gemacht. Zum Beispiel: Heute nur die Waschbecken geputzt. Morgen nur das Erdgeschoss gesaugt, übermorgen nur das Obergeschoss. Auch das Wischen der Böden oder Putzen des Bades etc. habe ich als „Tagesprojekt“ gesehen, selbst wenn es in 15 Minuten fertig war. Wenn man ein Baby hat, reicht das völlig. Ich habe nie mehrere Sachen auf einmal gemacht, und trotzdem war durch das Scheibchen-System unser Haus immer noch sauber und vorzeigbar.

Ich habe mir damals auch einen Trockner angeschafft, damit ich keine Wäsche aufhängen muss. Gerade bei den vielen schmutzigen Baby- und später auch Kindersachen wirklich ein Muss, damit erst gar kein Stress aufkommt. Die Sachen kommen weich und zum Teil fast wie gebügelt heraus. Ich bügele bis heute fast nur Hemden und Blusen. Alles andere ist nicht nötig. Man kann natürlich auch das Perfektions-Weibchen spielen und zwanghaft putzen, bügeln und herumstressen. Aber das ist die eigene Entscheidung, dann leidet man eben.

Wenn Dein Mann sagt, er will klare Ansagen, wenn er bei etwas helfen soll, dann mache ihm klare Ansagen. Allgemeines Quengeln und Jammern nützt da nicht viel, damit kann Mann nix anfangen. Sage konkret: „Bitte trage den Wäschekorb hoch“ oder „Du musst bitte neue Getränkekästen kaufen und die alten wegbringen.“ Damit kann er mehr anfangen. Wenn er dann motzt, höre weg, er soll es trotzdem erledigen.

Was Deine Beschwerden angeht: Blut im Stuhl kommt von Hämorrhoiden, und die kommen von der Schwangerschaft. Sie bilden sich aber wieder zurück, vor allem, wenn Du ballaststoffreich isst (viele Kartoffeln, Haferflocken, Vollkornbrot, Gemüse). Auch die anderen Zipperlein sind natürlich stressbedingt. Gerade als frisch gebackene Mutter legt man sich gern solche Beschwerden zu, weil das Leben in dieser Phase irre anstrengend ist. Ich selbst habe immer drei Kreuze geschlagen, wenn die Babyphase meiner Kinder endlich vorbei war. So süß die Mäuse da sind - man geht als Mutter oft am Stock oder hat kräftemäßig einfach „Land unter“. Alles normal. Deshalb ist es aber so wichtig, alles häppchenweise zu machen.

Weiterer Tipp zum Überleben: lege Dich hin, wenn Dein Baby tagsüber schläft. Das fühlt sich ungewohnt an, man genießt da lieber die Ruhe und pröttelt irgendetwas. Aber schon nach einigen Tagen wirst Du diese Schläfchen auf der Couch nicht mehr missen wollen. Eine Mutter muss zusehen, wo sie ihre Kräfte herbekommt. Und mitzuschlafen ist ein wunderbarer und sehr hilfreicher Luxus, den man sich beim ersten Kind noch leisten kann! Mach‘ das unbedingt und lass den Haushalt solange liegen. Nur eine ausgeruhte Mutter ist auch eine gute Mutter!

LG

 
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