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Geschrieben von kiri567 am 24.04.2018, 10:14 Uhr

Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Hallo Zusammen!
Ich habe folgendes, mittlerweile sehr belastendes Problem: Unsere Tochter (2,5 J) verletzt Ihren Papa täglich auf verbale Weise.
Das fängt schon morgens damit an, dass Sie sagt "Papa geh weg" oder "ich lieb die Mama und dich nicht". Das sind auch die Sätze, die den Papa am stärksten treffen. Er wird inzwischen schon regelrecht aggressiv und zieht sich zurück. Wir sprechen oft darüber, wie es damit weitergehen soll, weil er das nicht mehr aushält, was ich auch verstehen kann. Man nimmt solche Äußerungen zwangsläufig persönlich.
Ich habe keine Ahnung wie ich mich verhalten soll. Der Papa verlangt, dass ich unserer Tochter DEUTLICH zeige und sage, dass ihr Verhalten falsch ist und Sie öfter ablehne, damit Soe sich dann Ihm wieder mehr zuwendet. Ich meine aber, dass Sie sich mit 2,5 J noch gar nicht über die Wirkung und die Gefühle, die Sie mit Ihren Äußerungen auslöst im Klaren ist und bin mir daher nicht sicher, was ich mit Strenge in solchen Situationen bei Ihr anrichten kann ( langfristig)...
Papa schreibt in erster Linie mir zu, dass sich unsere Tochter so verhält, weil ich immer verfügbar sei und auch zu selten "mit guten Beispiel voran gehen" würde, also in Gegenwart unserer Tochter zu selten den Papa umarme, küsse, etc.
Er ist aktuell kurz vorm "Tasche packen" weil er die Verletzungen nicht mehr ertragen kann.
Ich erwarte in 6 Wochen unser 2. Kind und bin emotional derzeit total mit der Situation überfordert...

Vielleicht kann jemand von Euch einen Tipp/ Ratschlag geben oder hat Ähnliches erlebt?

Vielen Dank schon mal im Voraus, dass ihr euch meine Sorgen angehört habt.

 
78 Antworten:

Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Zero am 24.04.2018, 10:35 Uhr

Vielleicht sollte dein Mann mal in sich gehen und überlegen, wer von den beiden das Kind ist - er (von Verhalten her definitiv) oder eure 2,5 Jährige?
Ein Kind von 2,5 Jahren weiß noch gar nicht, das einem solche Aussagen Verletzten können - soweit kann ein 2,5 Jahre altes Kind noch gar nicht denken.
Und natürlich bist du immer verfügbar - so du aktuell zu Hause bist und er arbeiten geht (nehme ich an). Jedes Kind reagiert individuell.
Zu verlangen, dass du euer Kind zurückweist, damit er wieder lieb gehabt wird ... öhm ... nicht wirklich oder? Vielleicht solltet ihr euch mal hinsetzen und drüber sprechen, wie ER mehr Zeit mit der Lütten verbringen kann.
Und in wiefern sollte häufigeres Umarmen und küssen von Muter zu Vater das Kind wieder näher zum Vater bringen?
ich denke, das deine aktuelle Schwangerschaft auch zum Verhalten euer Tochter beiträgt - war zumindest bei meiner Tochter so.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von nils am 24.04.2018, 10:48 Uhr

Ich kenne diese Situation auch von uns.
Mein Mann arbeitet sehr viel und auch am Wochenende.
Mein Kleiner hat sich lange Zeit nicht von ihm ins Bett bringen lassen und er will auch jetzt oft noch nicht mit ihm kuscheln. Und er hat auch schon gesagt er soll weg gehen, denn er mag nur die Mama.

Ich denke diese Äußerungen sind bei kleinen Kindern total normal. Schließlich bist du als Mutter die Bezugsperson.
Du kannst die Situation entschärfen indem du deinem Kind erklärst, dass der Papa ganz traurig ist, wenn sie sowas sagt und dass er sich wünschen würde, dass sie auch mal zu ihm kuscheln kommt, weil er sie ganz viel lieb hat.

Und dein Mann soll sich bitte nicht anstellen wie ein Kind (obwohl meiner tut das auch manchmal).
Wichtig wäre, dass er die Zeit wo er zuhause ist auch nützt um mit ihr zu spielen. Mein Kleiner ist immer total begeistert wenn Papa mit ihm spielt während ich z.B. das Abendessen vorbereite.

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Re: Zu wenig Papa-Zeit!

Antwort von Banu28 am 24.04.2018, 11:03 Uhr

Liebe Kiri!

Nein, man muss solche Sätze eines Kindes keineswegs "zwangsläufig persönlich" nehmen. Ich finde, dass Dein Partner sehr unreif und kindlich reagiert. Natürlich sind solche Aussagen Eures Kindes nicht schön. Sie kommen aber bei kleinen Kindern recht häufig vor und sind eine normale Phase. Ursache ist, dass DU die Hauptbezugsperson Eures Kindes bist. Der Papa hat vermutlich sehr viel weniger Zeit für seine Tochter, um nicht zu sagen: viel ZU wenig Zeit - da kann sie tatsächlich etwas fremdeln.

Die richtige Reaktion ist jetzt, dass Dein Partner möglichst viel Zeit mit Eurer Tochter verbringt. "Ich habe viel Arbeit" gilt als Ausrede nicht, denn für das, was einem im Leben wichtig ist, hat man auch Zeit. Zum Beispiel ist es jetzt sehr wichtig, feste Aufgaben in der Kinderpflege zu übernehmen. Das gilt für alle Väter. Ihr könnt zum Beispiel verabreden, dass er zuständig ist für das Insbettgeh-Ritual, oder fürs Baden, Zähneputzen usw. - egal was, Hauptsache regelmäßig und zuverlässig. Er darf es dabei aushalten, dass Eure Tochter eine Zeitlang herum zickt und so tut, als ob sie nicht will, dass der Papa sich kümmert. Das macht nichts. Zieh Dich zurück (sei ruhig auch mal gar nicht da, sondern außer Haus) und lass die Beiden machen. Dein Partner darf das Gezicke freundlich (!) und gelassen ignorieren, gar nicht darauf eingehen und sagen: Das machen wir zwei jetzt zusammen, wir schaffen das.

Am Wochenende sollte er zusätzlich viel mit Eurer Maus allein unternehmen, das können so kleinere Aktionen sein wie Einkauf, Tanken, in den Baumarkt fahren, ins Kino gehen, in den Zoo gehen, Rad fahren - was Väter halt so tun. Alles ohne Dich. Es muss nichts Tolles sein und auch nicht lange dauern, jede normale Tätigkeit ist auch mit Kind möglich. Je mehr Zeit er allein mit seiner Tochter verbringt, desto vertrauter und besser wird das Verhältnis. Von nix kommt nix.

Jammern und wehklagen geht hier absolut gar nicht. Jetzt ist ein einsatzfreudiger, souveräner, gelassener, akzeptierender und positiver Vater gefragt. Sprich mit ihm und verabredet dieses ganz neue Herangehen. Erkläre ihm, dass diese Attacken Eurer Tochter nichts Schlimmes sind, sondern eine Reaktion darauf, dass er im Moment zu wenig Zeit mit seinem Kind verbringt. Das kann man leicht ändern, und dann ist diese ablehnende Phase auch umso schneller vorbei. Wichtig ist, dass Du Dich wirklich dann auch herausziehst, also weder Ratschläge gibst, noch alles besser weißt. Sage Deiner Tochter: "Der Papa und du, ihr macht das schon!" und sei ruhig auch mal nicht greifbar oder mache eine kleine Erledigung, damit Deine Tochter nicht zu Dir rennen kann.

LG

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natürlich ist es nicht schön, sowas zu hören

Antwort von Leewja am 24.04.2018, 11:20 Uhr

aber wer sich ERNSTHAFT von einem Kleinkind "verletzen" lässt, sollte dringend über seine eigene emotionale Rweife nachdenken.

1. gibt das dem Kind viel zu viel Machtm, das ist nicht gut, ihrwird viel zu viel aufgebürdet

2. macht man ein Kleinkind verantwortlich für die Seelenlage des Erwachsenen vaters, obwohl ausschließlich Sicherheit, bedingungslose, immerwährende LÖiebe und Halt vermittels werden soltlen - vom erwachsenen an das KIND!!!, ebenfalls viel zu viel verlangt

3. wird sie vermutlich in spätestntens 2 Jahren sagen "Doofe Mama!" und zum papa rennen, sollst du dann bebleidigt abziehen?
Werdet ihr Kinder tauischen, je nachdem, welches Kidn egrade in welcher "Ablehnungs"phase steckt?

4. muss man allerdings auch nicht auf alles eingehen, er kann sagen "Nein, ich bin jetzt dran, dich anzuziehen/dein essen zu machen, das entscheiden WIR.
Was möchstest du, ei oder Apfel? Die rosa oder die grüne Hose?" Das können Kinder durchaus ab.

5. ER kann ihr auch durchaus sagen, dass es ihn traurig macht, wenn sie das sagt - nicght vorwurfsvoll oder mit "du musst jetzt sagen, dass du mich auch lieb hast", aber man kann auch 2jährigen sagen "das ist traurig für mich, wie schade. Ich habe dich aber immer sehr lieb, ganz egal, was du sagst".
DAS wäre ein gutes Vorbild für liebevollen Umgang.

Aber nochmal zum Anfang: er denkt darüber nach, euch zu verlassen, weil ein KLEINKIND Sachen/Sätze ausprobiert???
Ich würde ihn herzlich auslachen.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von AKAM am 24.04.2018, 11:38 Uhr

Hallo,

also, wenn dein Mann sich schon von Äußerungen eines 2,5 Jahre alten Kindes aus dem Haus treiben lässt, dann frage ich mich, was er macht, wenn eure Tochter in die Pubertät kommt... Da werden Provokationen nämlich bewusst platziert.

Warum reagiert er denn so trotzig? Sie ist ein kleines Kind und er begibt sich emotional auf ihre Stufe. Mit dem Unterschied, dass sie die Dinge noch gar nicht einschätzen kann, während er das schleunigst lernen sollte ...

Natürlich bist du für die Kleine da, das ist doch normal. Und wenn du dich zum größten Teil kümmerst, ist es auch nicht ungewöhnlich, dass sie mehr an dir hängt. Außerdem bist du schwanger, sie hat nur eine vage Idee, was ein Geschwisterkind bedeutet, und hat vielleicht Angst vor der Veränderung, weil sie die nicht einschätzen kann.

Seine Idee, du sie öfter ablehnen, ist völlig daneben. Gerade jetzt braucht sie viel Zuneigung und die Gewissheit, dass du immer für sie da bist, egal, was da mit deinem dicken Bauch los ist

Dein Mann macht meines Erachtens viel zu viel Tamtam und sollte einfach mal von "beleidigter Leberwurst" wieder umschalten auf "verlässliche Vaterfigur", dich unterstützen, auch für eure Tochter präsent sein, aber seine Erwartungshaltung runterschrauben. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das auch hochgeschaukelt hat, weil eure Tochter merkt, dass er damit zu kämpfen hat. Sie ist ja auch in dem Alter, wo sie schon genau merkt, dass ihre Aussagen Wirkung haben, und das wird natürlich ausprobiert. Je mehr Theater von etwas gemacht wird, desto spannender ist es...

LG
Anja

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Philo am 24.04.2018, 12:28 Uhr

Hallo,
wir haben das auch, die uns verbal zu erpressen versucht, z.B. Du hast mich gar nicht lieb, geh weg, das soll Papa (oder Mama) machen, Du bist blöd etc.
ABER: Wir spielen das Spiel nicht mit. Je nach Situation stellen wir deutlich klar, dass wir diese Aussagen nicht dulden oder wir gehen gar nicht drauf ein (Tränendrüse bei Zornausbrüchen).
Kinder testen nun mal aus und der Papa sollte Mann genug sein, sich von einer 2 1/2 jährigen nicht verbal erpressen zu lassen. Wo soll das enden, wenn das Kind in die Pubertät kommt?
LG

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Leena am 24.04.2018, 13:18 Uhr

Eine gute Bekannte von mir hatte letztens eine ansatzweise ähnliche Situation, da hat die 2,5-jährige Enkeltochter den Opa entsprechend weggestoßen und wollte beim Besuch bei den Großeltern nur zur Oma, da ist es dann auch eskaliert, weil der Opa es sehr persönlich genommen hat und sich von Frau (und Tochter) weder ernst genommen noch unterstützt fühlte, das hätte fast zum Ehe-Aus nach rund 40 Jahren geführt...

Da hat der Opa es auch Frau und Tochter zugeschrieben, dass die Enkelin ihn so "ablehnte", so ein kleines Kind mache das nicht von alleine, da müsste ihn jemand "schlecht gemacht" haben - wie hier, wenn der Vater bemängelt, dass die Mutter ihn nicht in Gegenwart des Kindes genug umarmt, küsst, wertschätzt etc.

Was da die Lösung sein kann, weiß ich leider auch nicht...

Ich denke ja auch, es liegt am Erwachsenen, mehr Geduld zu haben, sich quasi immer wieder "anzubieten" und so ein Verhalten trotz allem eben nicht persönlich zu nehmen. Leichter gesagt als getan, ich weiß...

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von kiri567 am 24.04.2018, 13:52 Uhr

Vielen Dank für deine Worte. Ich habe auch schon mehrfach gesagt, dass Sie das in Ihrem Alter noch nicht nachvollziehen kann, was Sie mit Ihren Worten auslöst, aber ich habe das Gefühl damit nicht bei meinem Mann anzukommen.
Auf meinen bereits gemachten Vorschlag eine exklusive ‚Papazeit‘ einzuführen, wo die beiden gemeinsam und regelmäßig etwas nettes zusammen unternehmen hat er mir gesagt dass er nicht um die Aufmerksamkeit unserer Tochter betteln will.
Das Schlimmste bei der ganzen Situation ist für mich halt echt, dass ich total zwischen den Fronten stehe. Ich liebe meine Tochter und möchte Sie altersgerecht behandeln, mein Mann aber erwartet von mir, dass ich zu ihm halte und meine Tochter für ihr Verhalten bestrafe, als wenn ich zwischen zwei Kindern vermitteln muss..

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von misses-cat am 24.04.2018, 14:44 Uhr

Mein Rat? Pack deinem Mann die Tasche, der wird nie erwachsen.
Sorry aber das was dein Mann abzieht geht gar nicht.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von AKAM am 24.04.2018, 14:51 Uhr

Hallo,

das ist schwierig, wenn er sich auf Vorschäge deinerseits nicht einlässt. Exklusive Papazeit ist eine gute Idee, zumal du am Anfang mit dem Baby sehr beschäftigt sein wirst und deine Tochter auch jemanden braucht, der sie in dieser Situation auffängt, denn die Geburt wird bei ihr unter Umständen auch Eifersucht auslösen und sie will dann noch mehr Kontakt zu dir. Von daher wäre es ratsam, wenn der Papa sich schon jetzt mehr einbringt, bestimmte Alltagsdinge übernimmt (auch wenn sie dann tobt) und Zeit mit ihr verbringt.

Wie reagiert er denn, wenn sie ihn wegstößt? Was tut er, was sagt er?

Er scheint nicht rational und souverän mit der Situation umgehen zu können. Entweder weil er nicht viel über die Entwicklung eines Kindes weiß oder weil er selbst ein Problem hat. Allein schon die Einstellung, dass du "zu ihm halten" sollst (gegen ein kleines Kind!!), finde ich merkwürdig. Das Familienleben ist doch kein Kampf, wo man sich verbündet ...

Natürlich solltet ihr euch besprechen, wie ihr mit der Situation umgeht. Du hast schon Vorschläge gemacht. Auch würde es helfen, wenn es bestimmte Aufgaben gibt, die Papa einfach übernimmt (wie war das denn früher, bevor sie ihn so abgelehnt hat?), auch wenn es der Tochter nicht gefällt. Er muss dann aber stark genug sein, um die Situation zu meistern, und darf nicht mittendrin aufgeben, weil er so verletzt ist.

Alternativ: Schenk ihm ein Buch über die Entwicklung von Kindern.
Oder besucht gemeinsam eine Beratungsstelle, vielleicht lassen sich bestimmte Dinge auch dort in einem Gespräch lösen.

Es könnte durchaus auch sein, dass er sich nicht nur vom Kind zurückgesetzt fühlt, sondern auch von dir, weil du dich viel um die Tochter kümmerst, schwanger bist - manche Männer haben damit ein Problem, wenn sie nicht mehr die erste Geige spielen.

LG

Anja

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Falbala am 24.04.2018, 15:01 Uhr

Wie kindisch ist das Verhalten Deines Mannes?!
ein Kind meint so was nicht persönlich, es ist seine Art, auszudrücken, dass die Mama gerade wichtiger ist. Mein Kind war jahrelang Mamakind, das hat sich aber immer wieder geändert, Seit der Pubertät ist der Vater die Nr. 1, was mich aber nicht die Koffer packen läßt.
Was erwartet er, wenn er auf diese Aussage aggressiv reagiert? Dass sie sich ihm liebevoll an den Hals wirft? Es merkt, dass es etwas falsch macht, weiß aber nicht, was. Logischerweise.
Laßt so ein manipulatives Verhalten, indem Du ihr die Liebe entziehst. Dann weiß sie gar nicht mehr, wer für sie da ist. Das kann traumatisieren.
Wenn Dein Mann sich vom normalen Verhalten einer zweijährigen so verletzen läßt, dass er die Koffer packt, dann soll das wohl so sein. Denn spätestens in der Trotzphase wird er reif für das Irrenhaus sein, wenn das Kind bewußt seine Grenzen testet und die Eltern vom Thron wirft.

Dein Mann sollte die Bücher von Remo Largo lesen, oder sich von einem Therapeuten beraten lassen. Will er das nicht, dann wird Dein Kind die nächsten Jahre nichts zu lachen haben.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Falbala am 24.04.2018, 15:06 Uhr

Wie war die Kindheit Deines Mannes? Oft liegt da der Hund begraben, wenn man so sagen will.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von emilie.d. am 24.04.2018, 15:26 Uhr

Ich würde einen Termin bei einer Familienberatung buchen. In meinem Landkreis gibt es da wirklich viel, einfach mal googeln. Da sitzen nicht unbedingt immer die besten, aber meist nimmt man doch die eine oder andere Erkenntnis mit.

Es gibt Ehen, die auch funktonieren, obwohl Väter sich nicht um eine gute Bindung zu seinen Kindern zu bemühen. Langfristig musst Du wissen, ob Dir das reicht.

Ich habe nicht alle Posts gelesen, aber prinzipiell waren alle Ratschläge, wie ich vorgehen würde, dabei.

Das Spiel vom Kind nicht mitspielen und Papa muss sich eben um Bindung bemühen, also Aufgaben in der Pflege übernehmen, baden, bettfertig machen usw. Essen richten. Vorlesen, zum Einkaufen mitnehmen.

Deine Tochter wird Deinen Mann brauchen. Wenn das Baby da ist, bist Du besetzt, das sollte Dein Mann auffangen. Ist auch eine große Chance für die beiden, eine engere, liebevolle Beziehung aufzubauen.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von kiri567 am 24.04.2018, 19:29 Uhr

Ich danke nochmal allen für Ihre Anregungen und Sichtweisen. Ihr habt mir schon alleine dadurch weitergeholfen, dass ich mir jetzt etwas sicherer bin, dass ich mit meiner Sicht auf die Situation zumindest nicht völlig falsch liege.
Ich habe für mich beschlossen, da mein Mann bisher sehr gut im Vorschläge ablehnen ist, mich erst einmal etwas mehr aus dem Alltag 'zurück zu ziehen' , öfters mal Erledigungen ausser Haus machen, etc., um den beiden mehr Zeit zu Zweit zu geben. Und ausserdem kann ich so die letzten Wochen bevor das Zweite Kind da ist auch nochmal ein bisschen Energie für mich tanken.
Und dann muss ich abwarten wie sich alles weiter entwickelt. Besonders natürlich wie sich die Situation vielleicht verändert nach der Geburt des zweiten Kindes.
Ich werde mich aber auf jeden Fall nicht gegen meine Tochter wenden, um 'zu meinem Mann zu halten' . Da habt ihr schon ganz Recht. Das kann sicherlich zu Störungen bzw. Traumatisierungen führen, weil Sie dann überhaupt keine verlässliche Bezugsperson mehr hätte.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von kiri567 am 24.04.2018, 20:14 Uhr

Achso und zu dem Beitrag von AKAM:
wir hatten gerade wieder eine schwierige Situation in der die typische Reaktion von Papa kam: Er ist seit 2 Wochen nach gemeinsamer Überlegung fürs Zubettbringen zuständig. Das ist zwar meistens erst mit Protest verbunden, klappt aber schlussendlich. Unsere Tochter muss mir dann vorher mehrfach einen Gutenachkuss geben und manchmal auch auf halber Strecke ins Bett nochmal zurück kommen um mir einen weiteren Gutenachkuss zu geben.. Papa wird dann schon ungeduldig und wollte ihr es heute fast nicht erlauben nochmal zurück zu gehen. Er schaut mich dann immer vorwurfsvoll an und sagt "ich raste gleich aus"!

Und "Früher" gab es zwischendurch mal ähnliche Phasen. Ich kann mich aber nur noch an die Stillzeit erinnern, wo er sich unnütz oder überflüssig fühlte, weil er das Kind nicht durchs Stillen beruhigen konnte und ich es "viel leichter" gehabt hätte als er. Ich hatte ja meine "Geheimwaffe" da könne er natürlich nicht mithalten.
Im Moment ist es halt wieder so eine deutliche Phase der Ablehnung für Ihn, weil unsere Tochter es richtig verbalisieren kann.

Warscheinlich hat er tatsächlich ein tiefergehendes Problem mit sich selbst, nur leider ist er ziemlich beratungsresistent bzw. nimmt keine Ratschläge oder Hilfe von Außen an. Er meint immer ein Psychologe könne ihm auch nicht helfen, er weiß ja schon selbst was seine Probleme sind. Die wären ja gelöst wenn ich und unsere Tochter ihm endlich mal mehr Liebe und Lob und Aufmerksamkeit schenken würden, wobei wahrscheinlich in erster Linie ich damit gemeint bin.

Es wäre nur gut, wenn er seine Probleme, die er vielleicht mit unserer Partnerschaft hat nicht auch zunehemnd an unserer Tochter auslassen würde.

Ich werde einfach weiterhin mein Bestes geben ;-)

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Meeresschildkröte am 24.04.2018, 20:53 Uhr

"Er ist aktuell kurz vorm "Tasche packen" weil er die Verletzungen nicht mehr ertragen kann."


Wegen den Aussagen eines 2,5-jährigen Kindes, das gar nicht wirklich versteht, was es da sagt oder welche Gefühle seine Worte auslösen können?







Das arme Kind (und damit meine ich nicht deinen Mann, obwohl der Satz auch auf ihn zutreffen könnte).

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Nenilein am 24.04.2018, 21:10 Uhr

"Der Papa verlangt, dass ich unserer Tochter DEUTLICH zeige und sage, dass ihr Verhalten falsch ist und Sie öfter ablehne"

Das Kind verhält sich nicht falsch, es sagt einfach was es denkt. Das ist toll!
Er sollte an sich arbeiten, statt von einer 2 jährigen zu verlangen, dass sie quasi an sich arbeitet....

Was wäre das wenn du das Kind jetzt ablehnst? Völlig unbegreiflich für das Kind, völlig daneben und übertrieben und fast schon grausam.
Was soll das sein? "Du musst den Papa mindestens genauso lieb haben wie mich, sonst hab ich dich auch nicht mehr lieb".
Ganz klasse....

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Nenilein am 24.04.2018, 21:14 Uhr

"mein Mann aber erwartet von mir, dass ich zu ihm halte"
Direkt das nächste, wo ich nur den Kopf schütteln kann.
Der Mann sieht sich ja quasi als Gegner seiner Tochter an.... gruselig.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Meeresschildkröte am 24.04.2018, 21:23 Uhr

"dass sie auch mal zu ihm kuscheln kommt, weil er sie ganz viel lieb hat."

Das finde ich nicht gut. Ein Kind soll lernen, dass körperliche Nähe wie Kuscheln aus freien Stücken heraus passiert, weil man es gerne will, nicht, weil man jemandem einen Gefallen tun MUSS ("Papa ist ja sonst traurig..." etc.).

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von rabe71 am 24.04.2018, 22:05 Uhr

Hallo,
er muss die Vaterrolle annehmen.Er kann sich nicht auf die Stufe eines zweijährigen stellen und beleidigt sein.
Er ist die Erziehungsperson und diese Rolle sollte er ausfüllen.Es gibt doch überall Erziehungsberatungsstellen,warum nehmt ihr die nicht wahr?
In meinem Bekanntenkreis gibt es auch einen Mann,der sowas persönlich nimmt und der die Kinder fragt:hast du die Mama oder den Papa lieber?
Wie kann man nur...

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von AKAM am 25.04.2018, 7:57 Uhr

Hallo,

wenn er Ratschläge nur schlecht annimmt, ist es zunächst eine gute Idee, dass du es "hintenrum" versuchst, indem du die beiden öfter mal alleine machen lässt. Das Problem löst es allerdings nicht.

Ich würde ihm DEUTLICH zeigen, dass sein Verhalten gar nicht geht und dass er damit die Beziehung zu seiner Tochter grundlegend und langfristig zerstören kann, wenn er so weitermacht. Vielleicht sollte er auch die Beiträge hier mal lesen ...

Aus Erfahrung rate ich dir, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, sondern ihm abzuverlangen, an sich zu arbeiten. Wenn er sich weiterhin so verhält, ist nicht nur die Beziehung zu seiner Tochter gestört, sondern euer ganzes Familienleben wird darunter leiden. Wenn er das nicht einsieht, solltest du dir überlegen, ob du nicht die Koffer packst. Aus Rücksicht auf die Kinder.


LG
Anja

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Aha

Antwort von Falbala am 25.04.2018, 8:53 Uhr

"er weiß ja schon selbst was seine Probleme sind. Die wären ja gelöst wenn ich und unsere Tochter ihm endlich mal mehr Liebe und Lob und Aufmerksamkeit schenken würden, wobei wahrscheinlich in erster Linie ich damit gemeint bin."

Ihr seid also verantwortlich für sein Seelenheil, und es ist Eure Schuld wenn es ihm nicht gut geht? Auweia. Da wächst die Tochter mit einem tollen Männervorbild für spätere Beziehungen auf.


Jaja, gib nur Dein Bestes bis zur Selbstaufgabe. Deine Tochter ist diejenige, die mit einem schrägen Beziehungsbild aufwächst, und irgendwann möglicherweise einen Mann haben wird, dem sie seinen manipulativen Hintern hinterhertragen muss.

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Ich würde...

Antwort von Hexhex am 25.04.2018, 9:06 Uhr

Dein „Bestes“ zu geben, wird das Problem nicht lösen. Denn nicht Du hast ein Problem, sondern Dein Mann. Es ist traurig, wie Frauen immer die Probleme der ganzen Familie mitlösen wollen und nicht verstehen, dass dies nicht möglich ist, wenn der Partner blockt... Da überschätzt Du Deine Möglichkeiten.

Dein Mann hat die Vorstellung, andere Menschen müssten ihm gute Gefühle machen. Als Partner sind solche Männer schon schwierig, aber als Vater sind sie wirklich schädlich. Es ist nicht die Aufgabe eines Kindes, seinem Papa ein gutes Selbstwertgefühl zu geben, ihn sich gut fühlen zu lassen, ihm Selbstbestätigigung zu geben. Sondern es ist die Aufgabe des Vaters, seinem Kind ein gutes Selbstwertgefühl und Selbstbestätigung zu geben! Dieser elterliche Rollentausch („Du bist Schuld, wenn es mir nicht gut geht!“) gilt als eine der Hauptursachen für Depressionen im späteren Leben.

Ich glaube, dass Ihr dringend Hilfe braucht. Ich würde jetzt eine Paarberatung machen (das ist keine Therapie, nur eine Beratung mit wenigen Gesprächen!). Paarberatung bieten Caritas und Diakonie an. Hier bekommt Ihr Input und Ideen, wie Ihr die Situation besser lösen könntet. Allein kannst Du das nicht stemmen, und allein kannst Du die Beziehung zwischen Vater und Tochter auch nicht vor Schaden bewahren!

Wenn Dein Mann also keine Therapie machen will (wie fast alle Männer), dann überrede ihn wenigstens zur Beratung. Sage auch nicht, dass es dabei vor allem um ihn gehen wird. Sage: „Wir wünschen uns ja beide, dass unsere Tochter wieder ein gutes Verhältnis zu Dir hat, und dass Du mit Eurer Beziehung auch zufrieden bist. Deshalb holen wir uns jetzt Tipps.“

LG

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Finde die Kritik hier ein wenig einseitig...

Antwort von Holzkohle am 25.04.2018, 12:57 Uhr

Ihr könnt mich jetzt alle steinigen, aber für mein Gschmäckle wird hier ein wenig ARG nur am Vater rumkritisiert... Wenn ich mir jetzt hier die letzte Zubettgeh-Aktion ansehe, sorry, würde ich auch ungemütlich werden, vor allem wenn das öfter vorkommt (Papa bringt Kind ins Bett, Kind fordert noch mehrfache Gute-Nacht-Küsse und dann noch mal auf halben Weg umdrehen usw) und dann noch Sprüche kommen wie blöder Papa oder hau ab.

Und ich finde, dass man durchaus auf sanftem Wege als Mutter dann auch sagen kann: Du Mausezahn, heute bringt dich der Papa ins Bett. Ich wünsche dir eine gute Nacht - Bussi, aus die Maus.

Auch ich würde mich an des Vaters Stelle doof fühlen und persönlich angeriffen - WAS DENN SONST??? "Nur"; weil das von einem Kind gesagt wird, darf man das nicht persönlich nehmen und muss an sich selbst arbeiten oder hat n Problem, wenn man sich das zu Herzen nimmt???

Hellhörig macht mich halt auch die Forderung des Vaters, dass Mama, also die AP, doch vielleicht mal n bislein mehr Zuneigung dem Vater gegenüber zeigen sollte. VOR dem Kind. Was ja offenbar in seinen Augen nicht der Fall ist - aber wir kennen hier natürlich nur eine Seite der Geschichte.

Und wenn Dein Mann so beratungsresistent ist helfen hier alle guten Ratschläge und Meinungen auch nicht.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von bea+Michelle am 25.04.2018, 15:39 Uhr

Ich frage mich, woher ein kleines Kind so einen Satz kennt "ich lieb die Mama und dich nicht".

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Lesenswerter Artikel dazu

Antwort von good4nothing am 25.04.2018, 17:45 Uhr

https://www.wireltern.ch/artikel/0616-wenn-das-kind-papa-ablehnt

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Re: Finde die Kritik hier ein wenig einseitig...

Antwort von AKAM am 25.04.2018, 18:38 Uhr

Hallo,

da hast du natürlich Recht. Wenn im Vorfeld geklärt ist, wer das Kind ins Bett bringt, sollte der andere sich raushalten. Die Frage ist aber, wie einfühlsam der Vater ist, um die kritische Situation zu umschiffen, also den Moment, wo das Kind (mal wieder) -zig mal zur Mama laufen will, um gute Nacht zu sagen. Da könnte es helfen, wenn die Mutter gar nicht in der Nähe ist, einmal um den Block spazieren geht oder so. Andererseits könnte die Situation dadurch auch komplett eskalieren.

Mein erster Sohn war auch sehr auf mich fixiert und wollte nur von mir ins Bett gebracht werden. Wir haben es eine Zeitlang so gehandhabt, dass wir ihn gemeinsam ins Bett gebracht haben, ich war dabei und habe mich immer mehr rausgezogen. Bei besonders willenstarken und sturen Kindern ist das vielleicht eine andere Möglichkeit, das etwas behutsamer zu gestalten, spart Geschrei und Stress, auch wenn es vielleicht etwas aufwändig ist.

Und natürlich hat der Vater das Recht, sich blöd zu fühlen, enttäuscht und traurig zu sein!! Natürlich ist er verletzt und das ist auch verständlich. Daraus dreht ihm hier doch keiner einen Strick. Das Verhalten der Tochter ist extrem verletzend und er hat allen Grund, sich das zu Herzen zu nehmen!

Das ist doch aber kein Grund, beleidigt und trotzig zu reagieren. Weder dem Kind noch der Mutter gegenüber. Er sollte gemeinsam mit seiner Frau konkrete Lösungsideen entwickeln und diese dann konsequent umsetzen.

Keiner sagt, dass die Mutter alles richtig macht. Es klingt aber auch nicht so, als wenn sie sich an das Kind hängt, im Gegenteil, sie hat exklusive Vater-Tochter-Zeit vorgeschlagen, was ja im Hinblick auf die Geburt des 2. Kindes durchaus sinnvoll ist und sie entlastet. ER hat das abgelehnt, weil er sich bei seiner Tochter nicht anbiedern will. Das ist einfach kindisch und wenig erwachsen, auch wenn man tief verletzt ist.

Ich denke auch nicht, dass das Kind den Vater von einem Tag auf den anderen so extrem abgelehnt hat, es wird ein schleichender Prozess gewesen sein. Man hätte dieser Entwicklung anfangs mit Konsequenz und Einfühlungsvermögen (und auch Humor) begegnen können, dann wäre es vielelicht nicht so eskaliert.

Das Problem ist ja, dass er scheinbar den eigenen Anteil an der Situation nicht sieht und keine Strategien hat (und scheinbar auch keine annehmen will), wie er mit der Situation umgehen kann. Fehler machen wir alle, niemand reagiert immer richtig, immer gleichermaßen konsequent und immer einfühlsam. Das ist aber auch nicht der Punkt, auch nicht, wer "Schuld" hat an der Situation. Aber den Kopf in den Sand stecken, beleidigt sein und weglaufen wollen - das ist eben nicht in Ordnung, wenn man Kinder hat.


LG
Anja

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Re: Lesenswerter Artikel dazu

Antwort von kiri567 am 25.04.2018, 20:42 Uhr

Danke für den Link - der Artikel ist wirklich lesenswert.
Leider komme ich Zuhause vom Regen in die Traufe. Ich bin sowieso schon immer total angespannt und hoffe, dass meine Tochter nichts 'negatives' zu ihrem Papa sagt. Heute habe ich mich als mein Mann nach Hause kam kurz zu ihm aufs Sofa gelegt, weil ich ihm etwas Gutes tun wollte und wir haben gekuschelt. Unsere Tochter hat direkt eifersüchtig reagiert und wollte zwischen uns. Ich finde, dass Sie ruhig eifersüchtig sein darf, habe ihr aber natürlich ruhig und sachlich gesagt, dass ich jetzt mit Papa kuschele und Sie warten muss bis Ihr Platz frei ist. Sie dürfe aber gerne an die andere Seite kommen und mitkuscheln.
Papa hat dann auch meinen Babybauch gestreichelt, woraufhin unsere Tochter auch wollte und Papas Hand dazu weggeschoben hat. Ich fand es eigentlich eine schöne Sache, dass die zukpnftige Schwester den Bauch streicheln will und habe zu meinem Mann gesagt, dass er Sie doch ruhig auch einmal streicheln lassen soll. Daraufhin ist die Situation wieder eskaliert. Mein Mann ist wutentbrannt aufgesprungen und hat mir vorgeworfen ich sei Ihm in den Rücken gefallen. Ich vertstehe immer noch nicht, was ich falsch gemacht haben soll, bzw. bin ganz andere Meinung als er. Ich hätte unserer Tochter von vornherein laut und deutlich sagen sollen, dass Sie jetzt nicht zwischen uns sitzen/kuscheln könne und nicht in so einem 'laschen' Ton. Und dass ich dann auch noch gesagt habe, er solle die Hand wegnehmen, damit unsere Tochter auch einmal streicheln kann käme einem Verrat an Ihm gleich.
Ich habe Ihm danach nochmal gesagt, dass ich ein Anfahren unserer Tochter in dieser und in vergleichbaren Situationen falsch finde und das auch zukünftig machen kann. Außerdem kann ich nicht nachvollziehen, warum er nicht von sich aus seine Hand kurz zur Seite nehmen konnte um unsere Tochter auch mal streicheln zu lasssen...
Die Diskussion endete schließlich ihne Lösung. Er beharrt darauf Recht zu haben und fühlt sich durch mich enttäuscht und ich kann immer noch nicht begreifen wie er so stur auf seiner Meinung beharren kann. ich kann Sie jedenfalls nicht teilen.
Ich habe insgesamt das Gefühl es schaukelt sich hier alles zu einem riesigen Desaster hoch bei uns...

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Re: Lesenswerter Artikel dazu

Antwort von Patte78 am 25.04.2018, 21:50 Uhr

Hi...hatten wir hier auch alles.
Unser Sohn wollte immer nur Mama und hat auch zu meinem Mann gesagt, dass er Mama lieber hat etc.
Mein Mann war auch gekränkt am Anfang und konnte damit nicht wirklich umgehen.
Ich habe aber auch alles gemacht und war immer zu Hause...mein Mann im Gegenzug...nur wenn es sein müsste Kind ins Bett gebracht und andere Dinge.
Irgendwann war es mir zu bunt.
Habe meinem Mann dann die Leviten gelesen. Wer denn hier das Kind sei und das er sich mal überlegen sollte, woran es liegt. Ein 2 jähriger garnicht weiß, was er da sagt und einfach nur nach Gefühl reagiert. Mama halt immer da ist. Er sich einfach mehr einbringen muss etc.
Seitdem klappt es und es gibt hier kein Mama ist lieber mehr.
Mittlerweile ist unser Sohn 4 Jahre alt und ist aufgrund dessen, dass ich grad schwanger bin in den letzten Zügen...von ganz alleine mehr auf Papa fixiert.
Jetzt ist Papa schon fast genervt, weil er immer alles machen soll
Dein Mann soll sich mal ein bisschen zusammen reißen und sich wie ein erwachsener benehmen. Sich mehr Zeit nehmen und vor allem so Äußerungen wie „ich raste gleich aus“ vor dem Kind lassen. Und wenn das Kind dreimal nen gute ncht Kuss geben will, dann ist das so. Muss er warten...
Wünsche euch viel Glück und drück die Daumen, dass es sich schnell ändert

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Nenilein am 25.04.2018, 21:56 Uhr

Sorry, aber ein Kind kann JEDERZEIT mitkuscheln und wenn der Vater sich von einem Kleinkind verdrängt fühlt und ausrastet, weil es den Bauch streicheln will ist dem Kerl nicht zu helfen.

Übrigens ist Eifersucht NORMAL. Mein Papa durfte meine Mutter niemals küssen, ohne Zwergenaufstand von meinem Bruder zu erwarten.
Sie haben es mit Humor genommen und alle gemeinsam ein Spiel daraus gemacht.
SO muss das sein.

Was dein Mann da tut schadet dem Kind, wie kann man ein kleines Kind nur ständigen Machtkämpfen aussetzen und das auch noch mit dem eigenen Vater?!!

Sorry wenn ich das so sagen muss, aber stell dich endlich davor und schütze dein Kind, nicht den Ego Vater....

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Re: Lesenswerter Artikel dazu

Antwort von Falbala am 25.04.2018, 21:57 Uhr

Oh je, das glaube ich auch. Die Frage ist, ob Du das Desaster erleben willst? Deine Tochter bekommt mehr mit, als Ihr denkt. Vielleicht solltest du besser früh als spät die Reissleine ziehen, so lange es noch geht. Irgendwann wird sein Verhalten Dich so verunsichert und niedergemacht haben, dass du den Absprung nicht mehr schaffst. Soll es so weit kommen?

Wenn das zweite Kind da ist, hat Dein Mann noch ein unschuldiges Opfer, das seine Probleme schultern muss, weil er zu faul ist, an sich zu arbeiten.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Nenilein am 25.04.2018, 22:01 Uhr

Und nochwas:
Dieses ständige "jetzt ist Papa dran" "jetzt bist du dran" "jetzt ist wiedef Papa kuscheln dran" tralalala.
Meine Güte. ALLE GEMEINSAM heißt Familie zu sein, was ihr da macht ist ja schon direkt auf Konflikte hinzuarbeiten..

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Re: Lesenswerter Artikel dazu

Antwort von Nenilein am 25.04.2018, 22:03 Uhr

Kind will wie sein Vorbild Papa den Bauch streicheln und was passiert?
Papa rastet aus. Klasse Sache... nicht.
Armes Kind.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Anja+Calvin am 26.04.2018, 10:35 Uhr

Man hat die ganze Zeit das Gefühl du würdest von kleinen Geschwistern reden.

Jetzt darf der mal streichel und soll dann den anderen mal lassen. Dann ist der andere sauer etc.
HIlfe.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von kiri567 am 26.04.2018, 10:48 Uhr

Du sagst es! Hilfe! Das ist auch was ich im Moment denke.
Ich wünsche mir eigentlich dringend professionelle Hilfe für meinen Mann, weiß aber nicht wie ich Ihn überzeugen kann.

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sorry, ich kann deinen Mann verstehen

Antwort von Holzkohle am 26.04.2018, 12:35 Uhr

Zitat: "Heute habe ich mich als mein Mann nach Hause kam kurz zu ihm aufs Sofa gelegt, ... und wir haben gekuschelt. Unsere Tochter hat direkt eifersüchtig reagiert und wollte zwischen uns. Ich finde, dass Sie ruhig eifersüchtig sein darf"....

WARUM? Wie hier jemand schrieb, ihr seid eine Familie.. Gruppenkuscheln und so weiter, aber ihr seid auch ein PAAR und da darf man auch ruhig mal vor dem Kind kuscheln und eine kurze Zweisamkeit genießen. Die von eurer Tochter offenbar nicht geduldet wird.

Zitat weiter: ", habe ihr aber natürlich ruhig und sachlich gesagt, dass ich jetzt mit Papa kuschele und Sie warten muss bis Ihr Platz frei ist."

Super Ansatz.

ZItat weiter: "Sie dürfe aber gerne an die andere Seite kommen und mitkuscheln."

Was jetzt? Also doch? Warum sagst Du ihr, dass sie bitte warten möchte, bis der Platz frei ist und holst sie dann doch mit ins Boot?

Zitat weiter: "Papa hat dann auch meinen Babybauch gestreichelt, woraufhin unsere Tochter auch wollte und Papas Hand dazu weggeschoben hat."

Sorry, aber eure Tochter trägt hier einen ordentlichen Machtkampf aus und versucht, den Papa zu verdrängen. Du schreibst dann weiter, dass es eigentlich eine schöne Sache ist, wenn sie den Bauch streichelt. Ja, das stimmt - aber warum "darf" sie dazu Papas Hand wegschieben?

In dem hier geposteten Artikel steht u.a.: "Verstecken muss jedoch der Vater seine verletzten Gefühle nicht. Authentisch sein heisst zu kommunizieren, dass es einen persönlich getroffen hat, was das Kind gerade gesagt hat. Auch die Mutter kann dem Kind erklären, dass sie es nicht schön findet, wie es den Vater behandelt."

Und irgendwie fehlt mir das. Warum weist Du Dein Kind nicht auch mal in die Schranken, warum bekommt das Kind DICH alleine aber der Vater muss um Zeit mit Dir gegen das Kind kämpfen? Am Ende bekommt das Kind ja was es will: Seinen Willen.
Die Frage ist halt, wie Du diesen Willen weiterhin bedienen möchtest, wenn erstmal das Baby da ist und Deine komplette Aufmerksamkeit fordert?

Ich würde eher wirklich von allen Seiten dem Problem auf den Grund gehen (und wenn Du alleine zu einer Familienberatung gehst, was aber in meinen Augen keinen Sinn macht, da dann dort auch nur Deine Sicht der Dinge geschildert wird): Wann ging das los, war das schon immer so, gab es einen Auslöser, woran könnte es liegen blablablubb. Vielleicht ist es ja auch die Schwangerschaft, dass eure Tochter merkt, dass sie Mama bald nochmal teilen muss und jetzt die Zeit nur mit Dir verbringen möchte, bevor das Baby kommt.
Vielleicht wird es auch besser, wenn das Baby DA ist.
Vielleicht wird es auch noch schlimmer, wenn das Baby da ist und die Eifersucht sich dann entweder auf das Baby verlagert oder gar Momente zwischen Papa-Mama-Baby oder Papa-Baby nicht stattfinden können, weil die große Schwester das nicht zulassen möchte...

Ich verstehe nicht so richtig, warum die verletzten nach außen getragenen Gefühle Deines Mannes so abgewertet werden. Sorry, aber nicht Dein Mann ist eifersüchtig - das KIND ist eifersüchtig auf Deinen Mann. Und garstig zu diesem. Dein Mann reagiert nur auf etwas, dass er (offensichtlich, keine Ahnung) nicht herbeigeführt hat. Da wäre ich auch sackig.

Stell Dir die Situation doch mal andersherum vor: Deine Tochter würde DICH ständig wegschieben, beschimpfen, nicht wahrnehmen und nur am Papa kleben, nur von Papa alles machen lassen von A - Z und Dich komplett ausschließen. Wie ginge es Dir dabei? Würdest Du das auch alles so hinnehmen? Milde lächeln und Dir denken, ist ja n Kind? Gäbe es keine Diskussionen mit Deinem Mann in die Richtung, dass Du Dir mehr Rückendeckung erwartest?

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Bin zu 100 % bei Holzkohle

Antwort von Trini am 26.04.2018, 13:08 Uhr

Und damit bei deinem Mann.

Hatte die letzten Tage keine Zeit, und bei der Grundstimmung hier auch wenig Mut, das so zu schreiben.

Aber, ja, dein Mann braucht Hilfe von DIR!!!!!

"Jetzt ist der Papa dran!" sollte neben "Jetzt ist das Baby dran!" einer deiner Leitsätze werden.

Mit 2,5 Jahren kann man verstehen und man kann warten lernen.

Oder spürt deine Tochter nur, dass du selber dich schon von deinem Mann löst???

Eine Verletzung durch das Kind kann man wegstecken, auch wenn es schmerzt.
Mangelnde Unterstützung durch den Partner NICHT.

Trini

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Holzkohle

Antwort von Nenilein am 26.04.2018, 13:45 Uhr

Eifersucht ist bei Kindern in dem Alter NORMAL.
Wenn du Kinder hast die das nicht gezeigt haben, gut. Deswegen ist es nicht schlimm oder verzogen wenn andere Kinder es tun.

Es ist ein ganz normaler Schritt in der Entwicklung und sollte vom Vater DRINGEND als eben das anerkannt werden.

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Und trotzdem ...

Antwort von Trini am 26.04.2018, 14:24 Uhr

...muss man nicht noch Öl ins Feuer gießen, indem man selber den Partner ausgrenzt.

Es ist ein Zeichen für Partner UND Kind, dem Partner verbal und mit Taten den Rücken zu stärken.

Vielleicht ust die extreme Eifersucht auf den Papa nur ein sanftes Vorspiel für die Eifersucht auf das Baby.

Und dann wird von Euch plötzlich keiner mehr sagen, dass das Baby das wegstecken muss.

Trini

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Re: Nenilein

Antwort von Holzkohle am 26.04.2018, 14:24 Uhr

das Wort verzogen habe ich nie benutzt. Ich habe auch nie abgestritten, dass Eifersucht bei Kindern normal ist.

Ich finde es nur unfair den Vater, der ja hier nicht zu Wort kommen wird, als "Psycho" hinzustellen, der nicht klarkommt und dringend zum Arzt muss. Weil ja diese Eifersucht so normal ist und hingenommen werden muss. Das mag ja sein - aber trotzdem geht mir, wie auch Trini schon schrieb, bei alledem die Unterstützung der AP ein wenig unter. DER hat n Problem - Stempel drauf. Auch seine Reaktion ist normal, nämlich traurig zu sein, mit zunehmender Zeit vielleicht sogar wütend, sei es auf das Kind, sei es auf die Partnerin. Mindestens so normal wie kindliche Eifersucht!

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Re: Bin zu 100 % bei Holzkohle

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 14:29 Uhr

Ich auch.

Mir ist schleierhaft, wie man derart am Entwicklungsgeschehen eines kleinen Kindes vorbeiargumentieren kann. Zur Begleitung eines Kindes durch seine Bindungspartner gehört nicht bloß, entwicklungsbedingte Zustände zu moderieren oder stumm affirmativ zu begleiten. Es gehört fraglos genauso dazu, als Bindungspartner in eine stimmige Resonanz mit entwicklungsbedingten Zuständen zu kommen. Konkret meint das: die Eifersucht der Tochter nicht dadurch aufzulösen, dass man das Objekt der Eifersucht - hier den Vater - maßregelnd aus dem Spiel nimmt, sondern dass man der Tochter in Worten, Gesten und Taten selbstverständlich(!) macht, dass die Eifersucht auf den Vater im Eltern-Kind-Geschehen keinen Raum einnehmen wird, weil ihr jede vernünftige Grundlage fehlt.

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Re: Nenilein

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 14:31 Uhr

>> das Wort verzogen habe ich nie benutzt. Ich habe auch nie abgestritten, dass Eifersucht bei Kindern normal ist. < <

Eben. Unnormal in diesem konkreten Fall finde ich, wie die Eifersucht der Tochter im Eltern-Kind-Geschehen beantwortet wird.

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Trini

Antwort von Nenilein am 26.04.2018, 14:37 Uhr

Sie soll den Vater nicht ausgrenzen, sondern selbstverständlich machen dass BEIDE da und gleichwertig sind. Das hat leider auch der Vater nicht begriffen.
Im Moment verlangt der Vater fast schon Ausgrenzung gegenüber dem Kind. Es artet in Machtkampf um die Mutter aus, und das als erwachsener Mann...

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Das stimmt alles, aber dieser Mann will seine Familie verlassen

Antwort von Leewja am 26.04.2018, 14:56 Uhr

wegen der Aussprüche einer zweijährigen!!!

Findet ihr das ernsthaft nachvollziehbar und normal????

Außerdem muss ein Kind zwar akzeptieren lernen, dass es auch mal Mama/Papa als Paar exklusiv gibt, aber mit 2? Wenn das neue Geschwisterchen demnächst da ist?

Ich finde tatsächlich, dass Erwachsene Menschen, Eltern sich da mal ein bisschen zurücknehmen können und dem Kind alle Sicherheit bieten sollten, die sie können.

Ich würde es NIE vom kuscheln ausschließen, alleine kuscheln kann man als Eltern sehr kleiner Kinder, wenn diese schlafen.

Andere Dinge (wer zieht sie an, wer bringt sie ins Bett, wer macht ihr essen) entscheiden die Eltern und zwar ohne Diskussion, ja, habe ich ja oben schon geschrieben.

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machts du allen ernstes keinen Unterscheid in der Schutzwürdigkeit eines neugeborenen

Antwort von Leewja am 26.04.2018, 14:57 Uhr

Babys und eiens Erwachsenen???

Der Vergelich hinkt doch auf allen Beinen!

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Re: Trini

Antwort von AKAM am 26.04.2018, 15:04 Uhr

Das sehe ich auch so. Der Vater will die Mutter für sich ganz alleine haben ... Warum kann man nicht gruppenkuscheln, ohne dass das eskaliert? Zu zweit kann man doch immer noch sein, wenn das Kind im Bett ist!?

Wenn Muter und Kind auf dem Sofa sitzen und der Vater käme dazu, wäre es doch die gleiche Situation, soll sie da auch sagen "jetzt ist die Tochter dran"??

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Moment

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.04.2018, 15:32 Uhr

Er will die Familie nicht wegen des Gehabes der Tochter verlassen, sondern wegen der mangelnden Unterstützung der Mutter. Das ist ein Unterschied, und zwar ein erheblicher.

Der Mann ist sicher auch nicht immer pädagogisch wertvoll, aber diese Aussage: "ER braucht Hilfe, aber er sieht es nicht ein!" geht doch in die gleiche Richtung wie: "Ich brauche keine Hilfe, IHR müßt bloß anders sein!" - beide Einstellungen laden die Verantwortung einseitig auf einer Person ab und ignorieren, daß Familie ein System ist, in dem Aktionen des einen Reaktionen des anderen erzeugen.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Nenilein am 26.04.2018, 15:54 Uhr

https://m.rund-ums-baby.de/entwicklung-von-babys-und-kindern/Eifersuechtig-auf-Papa_366.htm

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Nenilein am 26.04.2018, 15:57 Uhr

Hier in diesem Fall ist es halt ne Tochter.
Die Lösung bleibt die selbe.

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Re: Das stimmt alles, aber dieser Mann will seine Familie verlassen

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 16:10 Uhr

>> Das stimmt alles, aber dieser Mann will seine Familie verlassen

wegen der Aussprüche einer zweijährigen!!! < <

Das dürfte mit der Dauer dieses Zustandes zu tun haben. Ich käme mir als Vater in der beschriebenen Konstellation wie der letzte Honk vor.

>> Ich finde tatsächlich, dass Erwachsene Menschen, Eltern sich da mal ein bisschen zurücknehmen können und dem Kind alle Sicherheit bieten sollten, die sie können. < <

Unbedingt. Und ich finde, es gibt kein sicherheitsspendenderes Setting für ein Kleinkind als Eltern, die sich verstehen und denen man das auch - gerne bis in liebevolle Gesten füreinander - anmerkt.

Insofern befremdet mich, dass es für die Tochter im besprochenen Fall der "Störfall" zu sein scheint, wenn es seine Eltern in inniger Umarmung ertappt. Das Vertrackte ist, dass die Eltern sich inzwischen genau so verhalten: als seien sie ertappt und müssten ihr Tun umständlich rechtfertigen.
Weird.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von joyful am 26.04.2018, 16:11 Uhr

Hallo Kiri

Ich glaube schon, dass die Situation für den Elternteil, welcher in einer Phase gerade "abgelehnt" wird, schwierig ist. Aber die Reaktionen deines Mannes darauf finde ich sehr destruktiv und emotional unreif. Es kann niemals die Aufgabe eines kleinen Kindes sein, seine Bindungspersonen glücklich zu machen bzw. verantwortlich gemacht werden für deren Unglück.

Du macht in meinen Augen konstruktive Vorschläge: Mehr Papa - Kind Alleinzeit (in welcher du nicht anwesend bist) und gemeinsames Familienkuscheln, bei welchem niemand ausgeschlossen wird. Vielleicht findest du, wenn deine Tochter schläft oder von anderen Bezugspersonen betreut wirt, auch noch mehr reine "Elternkuschelzeit", welche sich dein Mann zu wünschen scheint. Dies müsste natürlich einem gegenseitigen Bedürfnis entsprechen.

Wenn dein Mann für solche konstruktiven Vorschläge nicht zu haben ist und auch keine gemeinsame Beratung / Therapie in Anspruch nehmen möchte, würde ich unbedingt selber Beratung / Therapie für dich alleine in Anspruch nehmen, um dies alles richtig einordnen zu können und Kraft und Rückendeckung für allenfalls notwendige Schritte zu gewinnen. Hast du auch Rückhalt in Familie und Freundeskreis?

Dein Mann scheint emotional sehr im Ungleichgewicht zu sein, hat wahrscheinlich grundlegendere Probleme (für uns Laien und von Ferne nicht wirklich zu beurteilen...) Ich befürchte jedoch sehr, dass wenn diese Dynamik in eurer Familie so weitergeht, eure Tochter und später auch euer zweites Kind emotional Schaden nehmen. Und dir raubt es sehr viel Kraft, die du andersweitig dringend benötigen würdest.

Ich finde die kontroverse Diskussion hier im Forum sehr verwirrend für dich und deshalb wohl auch wenig hilfreich. Hol dir bitte fachliche Unterstützung, notfalls ohne deinen Mann!

Und vielleicht möchtest du eure Situation Herrn Dr. Nohr schildern. Ich finde, er gibt sehr feinfühlige, differenzierte und hilfreiche Antworten. Ich habe letzhin auch eine Antwort von ihm erhalten bezüglich der ödipalen Phase meines Sohnes.

Alles Gute!

Joyful

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 16:19 Uhr

>> Dein Mann scheint emotional sehr im Ungleichgewicht zu sein, hat wahrscheinlich grundlegendere Probleme (für uns Laien und von Ferne nicht wirklich zu beurteilen...) < <

Mitnichten ist der Mann von kiri "emotional sehr im Ungleichgewicht". Ich finde, sein Kompass, was einem Kleinkind an Machtzuwachs zuzumuten ist bzw. gerade nicht zuzumuten ist, funktioniert ausgesprochen gut.


>> Ich befürchte jedoch sehr, dass wenn diese Dynamik in eurer Familie so weitergeht, eure Tochter und später auch euer zweites Kind emotional Schaden nehmen. < <

Das befürchte ich auch. Weil sie Eltern hat, die im Moment nicht recht überblicken und hoffentlich nur vorübergehend aus den Augen verloren haben, wie sie - gemeinsam - dem Entwicklungsgeschehen eines Kleinkindes angemessen begegnen können und wollen.

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Re: AKAM

Antwort von Holzkohle am 26.04.2018, 16:32 Uhr

Genau - so führt man eine richtige Beziehung. Man ist tagsüber nur noch Mama und Papa und darf nur abends, wenn das Kind im Bett ist, Paar sein... *ironieoff* Und über wie viele Jahren reden wir hier? Das kann ja nicht dein/euer Ernst sein?

Um den VATER geht es hier nicht. Der VATER hat sich nicht an das kuschelnde Mama-Tochter-Gespann geklemmt und dann des Tochters Hand vom Babybauch geschoben.

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Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Trini am 26.04.2018, 16:36 Uhr

- dass sie den Papa liebt
- dass der Papa die Tochter liebt
- dass der Papa auch kuscheln, das Baby streicheln darf
- dass es für den Papa traurig ist

...und zwar bei JEDER verbalen Attacke der kleinen Prinzessin.

Trini

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Nenilein am 26.04.2018, 17:29 Uhr


Das ist doch Quatsch. Natürlich darf und soll das Kind eine gesunde Familie, mit Mama und Papa im Gleichgewicht kennen lernen.

Das gilt aber in beide Richtungen. Das Kind soll den Papa hier (wenn es nach Papa geht) mindestens genauso lieben wie die Mutter.
Ja mein Gott, tut es aber halt MOMENTAN nicht. Muss es auch nicht...

Der Papa darf natürlich auch kuscheln und das Baby streicheln.
Dem Kind wird hier aber zum Vorwurf gemacht, dass es immer alleine will, ohne Papa.
Ja mei, ist doch vom Papa genauso. Der will auch immer alleine, ohne Kind.
Was ist daran jetzt sonderlich reif?

Man kann sagen (wenn das Kind beim kuscheln den Papa weg schieben will) "Du Schau, ich weiß du wärst jetzt gern mit mir allein, aber mit dem Papa ist es auch ganz schön, ich mag das gerne".
Wo ist das Problem?
Warum muss es immer entweder oder sein?

Nein, man muss seine Paarzeit nicht nur auf die Schlafenszeit der Kinder beschränken. Im Gegenteil. Aber kann man das nicht auf eine Art, wie das Kind damit zurecht kommt?
Eben erst mal gemeinsam, bis das Kind sich von der Mutter (und vom Vater) genug ernst genommen fühlt und sich abkapseln kann?
Im Moment tut sie das eben nicht, kommt nicht so damit zurecht.
Das ist in der Entwicklung aber nunmal normal und geht vorbei. Damit kann man (als erwachsener Mensch) eigentlich gut umgehen. Sollte man zumindest.
Leider kann der Vater das aber nicht und erwartet deswegen, dass die Tochter das tut was er eben nicht kann.
Ebenfalls nicht sonderlich reif.

Wer hat denn einen Vorteil von diesem ständigen strengen "geh weg, der Papa ist dran/geh weg, das Kind ist dran/geh weg, das Baby ist dran"?
Niemand. Oder sind wir im Kindergarten wo sich in der Kuschemlecke halt abgewechselt werden muss?

Gesunde Familie, wo Eltern sich lieben JA, natürlich. Aber hier wird der Weg dahin komplett falsch gegangen.

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 17:52 Uhr

>> Der Papa darf natürlich auch kuscheln und das Baby streicheln.
Dem Kind wird hier aber zum Vorwurf gemacht, dass es immer alleine will, ohne Papa.
Ja mei, ist doch vom Papa genauso. Der will auch immer alleine, ohne Kind. < <

Ich hatte die beschriebene Situation zunächst mal so verstanden, dass der Vater sich schon länger auch Mal zweisame Momente mit seiner Frau wünscht und es deshalb sehr genoss, als kiri eine solche Situation geschaffen hatte. Dass dann die Tochter dazu kam, war nicht das Problem. Dass die Tochter die streichelnde Hand des Vaters wegschob - was kiri schweigend hinnahm - um an den Bauch der Mutter zu kommen, hingegen schon.
Da hätte ein wortloses "Zurückholen" der Hand des Vaters als Geste von kiri doch völlig ausgereicht, die Situation unkompliziert für alle Drei aufzulösen. Dass eine naheliegend klärende Reaktion von kiri in diesen und ähnlichen Situationen so oft ausbleibt, scheint es wohl zu sein, was den Vater auf die Dauer kirre macht.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von 3wildehühner am 26.04.2018, 18:30 Uhr

Das Problem ist meiner Meinung nach nicht deine Tochter und ihr Verhalten, sondern dass der Vater sich von dir, seiner Frau, nicht genügend unterstützt fühlt.
Tatsächlich kann ich deinen Beiträgen nirgendwo lesen, wie du reagierst, wenn diese verbalen Beschimpfungen und Ablehnung gegenüber ihm auftreten.
Zum Einen geht es um Eifersucht und zum Anderen aber um verbales Ablehnen.

Nimmst du das einfach hin und mischst dich nicht ein?
Dann wäre ich auch angepisst (sorry für den Ausdruck, aber das trifft es)

DASS deine Tochter so eine Phase hat, ist ganz normal, hatte meine kleinste Tochter (mit 1,5 Jahren) auch; also dass sie meinen Mann abgelehnt hat und sich nicht von ihm die Zähne putzen lassen wollte und so etwas. Dieses Dazwischendrängen aus Eifersucht kenne ich von meinen Kindern nicht, ist aber auch völlig normal.
Aber normal heißt ja nicht, dass man nicht das Kind dahinlenkt, diese Phase zu überwinden und auch für die Gefühle anderer zu sensibilisieren!
Wenn dein Kind die Schränke ausräumt oder an der Straße von dir wegläuft, ist das auch ganz normal in der Entwicklung, aber dennoch sagst du "nein" bzw. hältst das Kind an der Straße gut fest.
DAS ist ERZIEHUNG!
Warum machst du das beim Thema "Gefühle" nicht?

Ein Kind in diesem Alter, also mit 2,5 Jahren, versteht sehr, sehr viel! Meine Kinder haben in dem Alter schon über den Tod philosophiert.
Und wenn deine Tochter deinen Mann beschimpft, dann kannst, nein MUSST du ihr sagen, dass das dem Papa im Herzen weh tut und dass du das auch nicht gutheißt, wenn sie den Papa beschimpft. Sie möchte ja auch nicht beschimpft werden! Glaub mir, das versteht ein 2,5 jähriges Kind!

Und wenn du mit deinem Mann gerade kuschelst, kannst du ihr auch sagen, dass du gerade mit ihm ALLEINE kuscheln möchtest. Das ist auch ein prima Ansatz für erste Aufklärung über Liebe und Sexualität. Dass es eben Mama-Papa-Kind-Zeit gibt, aber auch mal nur Mama und Papa-Zeit.
Das habe bei meinen Töchtern so gemacht; ich war mit der Dritten schwanger, als die "Großen" 2 und 3 waren. Es gibt da ganz süße Bücher, die man unterstützend nehmen kann.

Deine Tochter muss auch im Hinblick auf das Geschwisterchen JETZT VOR DER GEBURT lernen, mit Eifersucht umzugehen-was nicht heißt, dass sie dann nicht eifersüchtig sein wird und darf, aber sie kann dann nicht einfach das schreiende oder gestillt werdende Baby von dir wegdrücken. Wenn sie so wenig die Grenzen anderer beachtet und es als gut gespiegelt bekommt, dann wird es mit dem neuen Baby eskalieren!

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von kanja am 26.04.2018, 18:47 Uhr

Ich kann nicht verstehen, dass immer die Frau diejenige sein soll, die die Situation rettet.

Das stellt den Mann auf dieselbe Stufe wie ein Kleinkind.

Die Frau, in diesem Fall die AP, soll stets richtig reagieren, damit es allen anderen Familienmitgliedern gut geht.

Das kann es doch nicht sein!

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von joyful am 26.04.2018, 18:58 Uhr

Es ist sicher nachvollziehbar, dass der Vater nicht auf lange Zeit bei dir als seiner Partnerin und bei seiner Tochter "aussen vor" sein möchte. Aber offenbar neigt er schon sehr zur Eifersucht, da er bereits in der Stillzeit schlecht damit umgehen konnte, dass er als Vater das Stillen nicht als Mittel zum Beruhigen des Babys einsetzen konnte.

Und es kann nicht der richtige Weg zu einer besseren Beziehung zu seiner Tochter sein, wenn er von dir verlangt, dass du deine Tochter "öfter ablehnenst, damit sie sich dann ihm wieder mehr zuwendet", wie du in deinem Ausgangspost schreibst, wenn er vor seiner Tochter verbal ausrastet und deine konstruktiven Vorschläge wie mehr "Papa-Tochter-Exklusivzeit" ablehnt.

Möglicherweise könntest auch du deinen Mann geschickter unterstützen bei seinen Bemühungen um eine bessere Beziehung zu seiner Tochter. Du sagt ja selber im Ausgangspost, dass du keine Ahnung hat, wie du dich in diesen Situationen richtig verhalten sollst.

Aber dazu bräuchte es eben fachliche Unterstützung, da du und dein Mann alleine ganz offensichtlich immer weiter in eine negative Spirale gerät. Vielleicht müsstest du deinem Mann gegenüber mehr betonen, dass du dir einen besseren gemeinsamen Weg für die ganze Familie wünschst und deshalb fachliche Beratung möchtest, statt ihm zu verstehen zu geben, dass er alleine psychologische Hilfe benötige. Das würde evtl. seine Bereitschaft erhöhen, gemeinsam Unterstützung anzunehmen.

Ansonsten: Hole wirklich fachliche Beratung / psychologische Unterstützung für dich!

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 19:00 Uhr

>> Ich kann nicht verstehen, dass immer die Frau diejenige sein soll, die die Situation rettet.

Das stellt den Mann auf dieselbe Stufe wie ein Kleinkind.

Die Frau, in diesem Fall die AP, soll stets richtig reagieren, damit es allen anderen Familienmitgliedern gut geht. < <

Und ich verstehe nicht, was an dieser Anschauung fragwürdig sein soll. Tatsächlich sind alle in einer Familie auf die ein oder andere Weise dafür verantwortlich, dass und wie das System läuft. Und tatsächlich wechselwirken die jeweiligen Reaktionen - und Unterlassungen - miteinander. Ich kann nicht sehen, wie man kiri in dieser Betrachtung ausnehmen könnte.

Der Mann und kiri müssen gemeinsam irgendwie klar bekommen, wie sie der Eifersucht ihrer Tochter als Eltern begegnen wollen. Und der erste Schritt wäre, zu erkennen, dass die zweieinhalbjährige Tochter dabei kein relevanter Gesprächs- geschweige denn Verhandlungspartner sein kann.

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von kanja am 26.04.2018, 19:28 Uhr

Natürlich sollen ALLE in der Familie miteinander auskommen. Da liegt aber genau das Problem, der Mann ist in dieser Hinsicht sehr kontraproduktiv.

Dass nur die Frau alleine dieses Problem lösen kann, glaube ich nicht.

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Natürlich geht es um den Vater ...

Antwort von AKAM am 26.04.2018, 19:30 Uhr

... wenn der nämlich aus einer ganz normalen Entwicklungsphase nicht so ein Drama machen würde mit seiner Gekränktkeit, dann gäbe es das Problem in der Form gar nicht ...

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Strudelteigteilchen am 26.04.2018, 19:31 Uhr

Aber der Mann kann es auch nicht alleine lösen.

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von kanja am 26.04.2018, 19:37 Uhr

Stimmt, sehe ich auch so.

Im besten Falle schaffen es die beiden, doch noch konstruktiv darüber zu sprechen und finden einen Modus, der für alle passt.

Dann müssen aber beide bereit sein, etwas zu verändern.

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 19:38 Uhr

>> Natürlich sollen ALLE in der Familie miteinander auskommen. Da liegt aber genau das Problem, der Mann ist in dieser Hinsicht sehr kontraproduktiv. < <

Ich finde ihn vor allem ehrlich. Er teilt seine Verletzung klar mit und bittet seine Frau in Gesprächen um Unterstützung. Darin sehe ich erst einmal einen produktiven Beitrag. Dass seine Vorstellung von Unterstützung da vielleicht ein bisschen ungelenk daherkommt ("Verweiger' Dich ihr öfter mal, dann kommt sie vielleicht zu mir") - geschenkt. Aber dass bei kiri noch einiges an Luft nach oben ist, wenn es darum geht, der Tochter zu vermitteln, dass zu ihrer Familie ohne Abzüge auch ein Vater gehört - und dass das sehr gut so ist :-) - stimmt halt auch. Dazu gehören klärende Worten, Taten und manchmal auch einfach nur Gesten.

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von kanja am 26.04.2018, 19:40 Uhr

Ich schrieb gerade schon, dass beide bereit sein müssen, etwas zu verändern.

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Re: Warum.......ist es denn so unvorstellbar, dass eine Mutter ihrer Tochter erklärt

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 19:42 Uhr

Hab's gerade entdeckt. :-)

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von kiri567 am 26.04.2018, 19:54 Uhr

Hallo Joyful!
Vielen Dank für deine warmen Worte. Das tut gut
Ich habe mir mittlerweile überlegt, dass ich weiterhin alles geben werde meinen Mann emotional durch mehr Zuwendung meinerseits zu unterstützen und gleichzeitig bleibe ich aber dabei, dass ich meine Tochter nicht (für meinen Mann) in bestimmten Situationen ablehnend behandeln werde. Ich denke, dass würde das Gegenteil bei ihr auslösen und Sie klammert dann noch mehr, weil Verlustängste entstehen.
Ich wünsche mir für uns, dass wir es villeicht doch auch demnächst noch zu einer unverbindlichen Beratungsstelle schaffen, schaden kann es auf jeden Fall nicht.
So schaue ich jetzt erstmal von Tag zu Tag weiter.
Eine therapeutische Unterstützung für mich persönlich schließe ich langfristig nicht aus.
Vielen Dank auch für den Tip mit Dr. Nohr. Darauf wäre ich alleine nicht gekommen.
Kiri

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von kiri567 am 26.04.2018, 20:23 Uhr

Hallo!
ich wollte eins, zwei Dinge im Nachgang an die rege Diskussion richtig stellen.

Wenn unsere Tochter, wie im Asugangspost beschrieben Dinge wie 'Geh weg' oder ich liebe die Mama, aber dich nicht' zu meinem Mann sagt, dann sage ich Ihr immer, dass man soetwas Gemeines nicht sagt und dass das den Papa traurig macht. Ich verlange dann auch, dass Sie sich bei Papa entschuldigt. Das klappt auch. Unsere Tochter ist nämlich tatsächlich sehr gut darin andere zu trösten.

In der zweiten Situation, die ich beschrieben habe war es so, dass meine Tochter sich ZWISCHEN uns setztn wollte. Ich habe ihr dann erklärt, dass das im Moment nicht geht, Sie aber alternativ an meine andere Seite kommen könnte. Das halte ich eigentlich auch nach wie vor für einen guten Kompromiss, weil Mama und Papa dann weiter kuscheln können, das Kind sich aber nicht völlig ausgeschlossen fühlen muss. Es gibt meiner Meinung nach auch keinen vernünftigen Grund das Kind in so einer Situation völlig alleine stehen zu lassen.
Das habe ich in meinem Post aber nicht so ausführlich dargestellt.

Bei dem Wunsch den Babybauch, so wie der Papa, auch mal zu streicheln, hat Sie vorher gefragt, ob Sie auch mal dürfe. Es war dann meine Reaktion, weil ich es als schöne Sache eingestuft hatte, ihr den Wunsch zu erlauben und dann wollte Sie sich zum Streicheln 'Platz schaffen' und hat Papas Hand zu Seite geschoben. Ich bin überzeugt davon, dass Sie dadurch den Papa nicht 'zur Seite schieben' wollte, sondern einfach nur Platz zum streicheln brauchte.

Ich bedanke mich auf jeden Fall nochmals bei jedem/ jeder, der auf meinen 'Hilferuf' geantwortet hat. Es ist aber sicherlich auch schwierig aus der Ferne und nur aus meienr Sichtweise die Situation bis ins kleinste Detail zu analysieren.
Gerade, weil ich mir auch nicht immer sicher bin, ob meine Sichtweise die richtige ist, hoffe ich, dass ich meinen Mann doch noch überreden kann, dass wir uns gemeinsam einen Rat von Außen holen.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Aenn am 26.04.2018, 21:06 Uhr

Danke für die Ergänzungen, sie machen das Bild vollständiger. Überhaupt finde ich Deine Erfassung eures Problems umsichtiger als in den Posts zuvor.
Ich wünsche euch gute Gespräche und Lösungen!

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von spiky73 am 27.04.2018, 6:10 Uhr

Ich bin erstaunt, wie weit dieser Fred ausgeufert ist.

Eigentlich gibt es hier eine ganz einfache Lösung: Stock aus dem Allerwertesten ziehen (Mann) und insgeheim eine Runde lachen.
In so einer Situation mal die Sichtweise ändern und die kindlichen Aktionen mit einer Portion Humor und Gelassenheit nehmen hilft im Leben ungemein weiter...

Bei meinem Kind2 gab es ja keinen Vater, den sie hätte ablehnen können. Aber es gab (und gibt) die Großeltern, die das Kind von klein auf intensiv mitbetreut haben. Und so war halt reihum mal der eine, mal der andere beim Kind persona non grata. Manchmal wollte die Kleine tagelang nicht zu mir, weil: Bei mir isses doof und bei Oma und Opa so viel toller! Und Oma backt auch die besten Pfannkuchen (zu jeder Tageszeit, das war während der Pfannkuchen-Phase...), und überhaupt.
Inzwischen ist das Kind 10 und hat immer noch Phasen, wo sie mal hier und mal dort lieber ist, und inzwischen hat das schon lange nichts mehr mit Entwicklungsphasen des Kindes zu tun, sondern damit, wo sie gerade das "spannendere Leben" hat.

Aber wenn sich im Laufe der Jahre immer derjenige aus dem Fenster geworfen hätte, den das Kind gerade mal "doof" fand und nieeeee mehr leiden konnte? Auwei. Selbst mein Vater, der ein Mimöschen ist, in seiner Welt um sich selbst rotiert und gerne alles persönlich nimmt, hat diese ganzen Jahre recht unbeschadet überstanden und liebt Enkelin2 nach wie vor heiß und innig...

Natürlich müssen die Bezugspersonen in diesem Fall auch ein bisschen auf das Kind einwirken, das nennt man Erziehung. Aber bitte miteinander statt gegeneinander - und mit einer Portion Lockerheit und Verständnis auf allen Seiten. Das macht das Leben schöner - und einfacher.

Ich bin ja gerne der Meinung. - und das gilt auch hier - dass man viele Probleme lösen kann, indem man den gesunden Menschenverstand einschaltet anstatt gleich nach Therapeuten und Ratgeberbüchern zu schreien. Das Bauchgefühl hilft ebenfalls enorm weiter - und manchmal muss man halt auch mal fünf gerade sein lassen... Ich wünsche dir, liebe AP, dass dein Mann es recht bald hinbekommt, über seinen Schatten zu springen und das Verhalten des Kindes nicht mehr persönlich zu nehmen: Das hier ist noch harmlos - kauft er sich für kommende Zeiten vorsorglich schon mal eine Pumpgun oder einen Strick?

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Gefühle SIND aber nunmal nicht rational

Antwort von Trini am 27.04.2018, 7:52 Uhr

Sonst würde es ja den unzähligen Userinnen mit Krankheitsängsten reichen, wenn sie "den Arsch zusammenkneifen".

Trini

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Re: Wir bestehen aber nicht nur aus Bauch, sondern auch aus Kopf!

Antwort von Mijou am 27.04.2018, 8:38 Uhr

Natürlich sind Gefühle nicht rational. Unser Handeln wird aber nicht allein von Emotionen gesteuert, sondern auch von der Vernunft. Wir sind in der Lage zu erkennen, wo unsere Gefühle zum Beispiel einer schweren Kränkung in der Kindheit entspringen (wie offenbar beim Mann der AP) und mit der Realität wenig zu tun haben. Eine solche Selbst-Einsicht - wenn man denn dazu bereit ist - kann die Gefühle durchaus verändern. Man erkennt: Es ist das Kind in mir, das jetzt so reagiert. Ich selbst muss aber nicht ebenso reagieren.

Dafür braucht es natürlich eine etwas reife Haltung und eine gewisse Fähigkeit zur Selbst-Erkenntnis. Wir sind keine Tiere, die ihren Impulsen komplett ausgeliefert sind. Schlechte Gefühle, wie bei dem Vater hier im Thread, können sogar ein toller Anstoß und eine Chance sein, sich zu fragen, warum man in dieser Situation so anders und deutlich empfindlicher reagiert, als die meisten anderen Väter. Die wären zwar auch nicht begeistert, würden das Ganz aber gelassen als Phase abtun. So hat es mein eigener Mann gemacht, als unsere Tochter ihn eine Zeitlang abzulehnen schien (obwohl sie einfach nur mich als Hauptbezugsperson für alle Alltagstätigkeiten wollte).

Liebe AP, ich hatte noch einen Gedanken beim Lesen einer Deiner Antworten: Deine Tochter scheint das Spiel: „Kränken des Papas - Kritik von Mama - Frust beim Papa - danach Trösten des Papas“ durchaus zu genießen! Sie hat es als Mittel entdeckt, todsicher Deine UND seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Wenn ein Papa sich zu wenig mit seinem Kind beschäftigt, dann ist negative Aufmerksamkeit dem Kind immer noch lieber, als gar keine. Hier gibt es einen Rollentausch: Nicht die eigentlich Erwachsenen bestimmen über die Stimmung in der Familie, sondern das Kind. Ursache dafür ist, dass die Erwachsenen eben nicht erwachsen (= gelassen und souverän) reagieren, sondern kindlich. Du: bemüht, Dein Mann: beleidigt.

LG

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Re: Wir bestehen aber nicht nur aus Bauch, sondern auch aus Kopf!

Antwort von Aenn am 27.04.2018, 8:48 Uhr

>> Natürlich sind Gefühle nicht rational. Unser Handeln wird aber nicht allein von Emotionen gesteuert, sondern auch von der Vernunft. Wir sind in der Lage zu erkennen, wo unsere Gefühle zum Beispiel einer schweren Kränkung in der Kindheit entspringen (wie offenbar beim Mann der AP) und mit der Realität wenig zu tun haben. < <

Und wir sind in der Lage zu erkennen, wann man als Vater und Mutter in gemeinsamer Elternverantwortung gefordert ist, in eine angemessene Resonanz mit dem entwicklungsbedingten Zustand eines zweijährigen Kindes zu kommen. Qua Vernunft und unaufgeregtem Erfassen der Situation - ohne dabei schwere Kränkungen in der Kindheit eines (oder beider) Elternteile bemühen zu müssen. Ohne sie verdrängen zu müssen.

Das kennzeichnet reife Eltern.

>> können sogar ein toller Anstoß und eine Chance sein, sich zu fragen, warum man in dieser Situation so anders und deutlich empfindlicher reagiert, als die meisten anderen Väter. < <

Erstmal eine kesse Behauptung. Mehr nicht.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Meeresschildkröte am 27.04.2018, 16:09 Uhr

https://m.rund-ums-baby.de/erziehung/Ist-das-Verhalten-normal_130241.htm


Und da geht's um ein 3,5 Jahre altes Kind.

Aber Erwachsenen, die sich von einem Kleinkind "verletzen" lassen, denen ist wahrscheinlich eh nicht zu helfen (außer vom Profi).

Die sind wahrscheinlich einfach depressiv und/oder persönlichkeitsgestört und WOLLEN (bewusst oder unbewusst) die Verantwortung für ihre emotionale Stabilität ihren armen Kindern aufbürden.

Kein Wunder, dass es genug Erwachsene gibt, die von psychischer Gewalt in der Kindheit aus erster Hand zu berichten wissen.

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Murkel4 am 27.04.2018, 19:56 Uhr

Ich finde, für beide hier vertretenen Seiten lassen sich viele Argumente finden
In meiner Rolle als Pädagogin möchte ich aber einen neuen Aspekt einbringen, der in der Psychologie nicht unbekannt ist und den mein Sohn täglich vorlebt- es kann auch genau andersherum sein, dass deine Tochter merkt, dass sich durch das Baby etwas ändern wird, vorrangig in eurer beider Beziehung. Beim Papa weiß sie vielleicht um eine sichere Bindung, da kann sie es sich leisten, zu schimpfen... dir gegenüber jedoch ist sie unsicher. Vielleicht kann dein Mann dieser Gedankengang trösten?

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Da kann was dran sein!

Antwort von Trini am 27.04.2018, 22:21 Uhr

Mein kratzbürstiges Kleinkind würde plötzlich kuschelig, als ich schwanger wurde.
Da wusste er noch nicht mal von der "Bedrohung".
Trini

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Re: Tochter, 2,5 J, verletzt Papa verbal

Antwort von Murkel4 am 28.04.2018, 8:33 Uhr

Vielleicht nicht bewusst, unbewusst aber sicher. Mama kuschelt nicht mehr ungehemmt, sondern macht den Bauch zur Schutzzone, es kommt ein Babybettchen ins Zimmer etc.

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