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Geschrieben von Cata am 30.04.2018, 11:02 Uhr

Krankenbesuch als Heimsuchung

Ich war lang nicht hier, da es meinen Mann schwer erwischt hat. Er lebt noch, ist aber eher ein Greis als der Mann den ich kannte.
Das Ganze geht nun schon ein paar Monate, mit KH Aufenthalt und schwerer OP.
Wie es nun so ist, wenn jemand derartig aus seinem Leben gerissen wurde. Er ist stinkig, suhlt sich in seinem Leid, weiß eh alles besser und lässt gern seinen Unmut an den näherstehenden Angehörigen aus, also an mir. Mein Leben und das der Kinder ist auch durch seine Krankheit recht beeinträchtigt. Freundliche Worte und ein Lächeln gibt’s nur für Pflegekräfte, Ärzte und Arbeitskollegen. Zuhause regiert der Unmut. Ich rede zuviel, der Junge spielt zu laut Klavier, das Sofa ist sch.. und unbequem, ihm geht’s besch..., es sei zu kalt (gut, dass kein Winter mehr ist), er lässt sich bedienen und lässt sich gehen, er hat schließlich andere Sorgen. Jeden Tag gibt’s ein anderes unschönes gesundheitliches Problemchen. Mag sein, dass er recht hat, aber wie lange kann man das aushalten?
Wir haben es nicht leicht, auch wenn wir nicht die Schmerzen haben.
Nun hat meine Schwiegermutter einen Krankenbesuch angekündigt. Sie fliegt ein, lässt sich den Flug bezahlen, muss vom Flughafen geholt werden und wird dann noch eine Belastung auf meinen Schultern sein. Die Frau spricht nicht unsere Sprache, hat eh keinen Kontakt zu uns und ruft nur meinen Mann an, wenn sie Geld braucht. Man kann sich denken, dass sie natürlich länger bleibt, wenn sie denn schon eine Flugreise unternimmt. Ich habe gar keine Ahnung, was ich mit der Frau hier soll. Mein Mann kann sich um gar nichts kümmern. Ich arbeite aber zwei/ drei Tage die Woche und muss sie natürlich rumfahren und versorgen. Essen tut sie auch nicht alles. Der Chinese ums Eck fällt somit schon aus. Sie kann unmöglich in meinem Haushalt rumwirtschaften. Einen Führerschein hat sie nicht. Die Kinder haben keine Beziehung zu ihr.
Ich hätte sie gern ausgeladen. Mein Mann meint, wir müssten da gemeinsam durch, also ich dann wieder.
Ich bin an dem Punkt, wo ich gern alles hinschmeissen würde und abhauen möchte. Heut morgen in der Notaufnahme hatte ich schon gehofft, dass sie ihn gleich im KH behalten.
Ich erwarte jetzt keinen besonderen Rat, wollte nur mal jammern.
Meine Mutter meint on top of it dann noch, das hätte ich mir alles eingebrockt, da ich ihn geheiratet hätte. Na super! Hoffentlich ist sie mal nicht auf meine Hilfe angewiesen.

 
20 Antworten:

Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von und am 30.04.2018, 11:43 Uhr

Die Schwiegermutter ist nicht gebrechlich, oder? Dann lass sie sich doch um den Meckerchef kümmern, wahrscheinlich macht sie in seinen Augen eh alles besser als du.
Nimm du ein paar Tage Auszeit mit den Kindern, oder falls das nicht geht, musst du plötzlich gaaaanz viele Überstunden machen. Oder eine Kombi aus beidem: erst ganz viel Überstunden, dann zur Erholung übers Wochenende weg mit den Kindern. Schwiegermutter und ihr Sohn dürfen sich derweil gegenseitig auf die Eier gehen. Und mal so richtig schön Mutter-Sohn-Qualitätszeit miteinander verbringen.

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von kravallie am 30.04.2018, 11:43 Uhr

ich WÜRDE sie ausladen!
unabhängig von den unpässlichkeiten deines mannes.
oder du quartierst beide in einer pension ein.
dann können sie sich gegenseitig was vorjammern.

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Die Beiden können kaum ein Telefongespräch ohne Streit beenden,

Antwort von Cata am 30.04.2018, 12:20 Uhr

Sie ist wirklich schwierig. Da will ich grad gar nicht näher drauf eingehen. Sie kann nicht mal ihren Enkeln zum Geburtstag gratulieren, schickt mir aber ihre Tierarztrechnung, wenn der Hund ne Eierstock Enzündung hat.
Natürlich erwartet mein Mann, dass ich ihn entlaste, und er kann wirklich nicht, auch wenn er wollte. Eigentlich braucht er Ruhe. Wenn ich sie in einer Pension einquartiere oder auslade, hängt der Haussegen schief. Das weiß ich. Das geht dann nach hinten los. Er mag meine Mutter ja auch nicht, ist halt so.
Hoffentlich ist sie halbwegs fit im Moment, denn sie hat auch gesundheitliche Probleme. Da gibt’s wohl keinen Ausweg. Augen zu und durch!
Ich hab eh zutun mit Arbeit, Kindern, Arztterminen, Musikschule etc., und Mittagsessen fällt hier grundsätzlich aus. Kinder essen ja in der Schule. Mal sehen, wie sie mit den Beiden zurecht kommt. Die sprechen eh nicht mit ihr, da sie sie auf Deutsch nicht verstehen und sie kein Englisch spricht. Ihr Deutsch ist grottenschlecht. Ihre Sprache kann ich halbwegs verstehen, aber nicht viel sprechen. Da langts bei mir grad für die Urlaubskonversation am Strand. Sie muss auch nicht wissen, dass ich das Meiste, was sie mit meinem Mann diskutiert, verstehe. Sie würde sonst manche Dinge in meiner Gegenwart nie ansprechen.

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Re: Die Beiden können kaum ein Telefongespräch ohne Streit beenden,

Antwort von und am 30.04.2018, 12:27 Uhr

"schickt mir aber ihre Tierarztrechnung, wenn der Hund ne Eierstock Enzündung"

LOL. Und du fühlst dich da finanziell zu irgendwas verpflichtet?? Warum?
Warum habt ihr ihr überhaupt den Flug gezahlt, wenn ihr Besuch nur Stress und Mühsal für euch bedeutet? Warum ebnet man eigenhändig den Weg für etwas, was man nicht will?

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na dann....

Antwort von kravallie am 30.04.2018, 12:28 Uhr

musst du wohl in den sauren apfel beissen.

der haussegen hängt doch eh schief. ich wünsch dir, dass du sie wieder loswirst....nicht dass sie sich noch an ihren sohn gewöhnt....

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Seansmama am 30.04.2018, 14:16 Uhr

Wenn es denn so ein Drachen ist, ... Alles zeigen im Haushalt, Urlaub nehmen und weg. Wer zum Teufel zählt den Flug

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von lilly1211 am 30.04.2018, 14:31 Uhr

Das tut mir leid für dich!

Nur zum Verständnis der Logistik: Dein kranker Mann ist im Moment bei dir in Deutschland ja? Dort wo er eigentlich nicht ist im Normalbetrieb? In deinem Haus?

Dann würde ich sie ausladen. Das musst du dir nicht antun. Sie soll ins Hotel gehen und ihn dann eben stundenweise besuchen.

Hab ich das richtig verstanden dass der Besuch nur stattfinden kann weil ihr ihr den Flug bezahlt habt? Obwohl ihr sie nicht da haben wollt?

Ich wünsche dir gute Nerven und deinem Mann gute Besserung!

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wird denn dein mann wieder gesund?

Antwort von kravallie am 30.04.2018, 15:09 Uhr

und/oder bleibt ihr hier in d?

reine neugier. kenne dich ja nun auch schon ein paar jahre.....

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von tonib am 30.04.2018, 16:02 Uhr

Das tut mir sehr leid für Dich. Aber lass sich doch Mutti um ihren Goldjungen kümmern und sieh zu, dass Du möglichst viel Zeit woanders verbringst. Mit den Enkeln wird sie schon klarkommen.

Alles Gute!

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von desireekk am 30.04.2018, 16:44 Uhr

Hallo Cata,

oh je... ich leide mit Dir!

"Viel" machen wirst Du nicht tun könne, sie wird Dich heimsuchen...

Aber: wenn das DAS nicht ändern kannst, dann kannst Du nur deine innere Einstellung und Sichtweise ändern/anpassen damit es Dir halbwegs gut geht.
Wenn dein Mann der Meinung ist, dass "ihr da durch" müsst: was genau ist denn sein Beitrag? Dass er ihr den Flugbezahlt hat?
Oder dass er auch schaut dass sie entertained ist. Und wenn es nur um Gespräche oder Bildband bestaunen geht...Wenn sie ihn innerhäusig überfordert ist das SEIN Thema, nicht deins.

Mach was Du kannst, aber Prio Nr. 1 sind Mann und Kinder. Fertig.

Man kann auch lächeln freundlich sagen, dass man heute und morgen leider X oder Y nicht machen kann, aber hier ist der Busfahrplan (und ggf. 10EUR), damit kommt sie nach Z.
Und selbst wenn dein Mann an Dich den Anspruch hat, dass Du "musst": Du musst gar nix, auch ihm würde ich das freundlich lächelnd erklären. Nimm's nicht zu persönlich, das schadet sonst nur der Beziehung zu deinem Mann :-)

Und ansonsten: das Abflugdatum steht, da würde ich auch nicht dran rütteln lassen, Plane ggf. was für die Tage danach wo sie nicht mitkann.
Weißt Du: Dein Mann mag sie ggf. "mehr" um sich haben, aber dann muss er das auch übernehmen., Wenn er das nicht kann, dann geht eben nicht mehr als schon geleistet.

LG

D

Alles Gute an Euch aus MA!

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Re: Well, das hoffe ich,

Antwort von Cata am 30.04.2018, 17:18 Uhr

Trotzdem ist sein Allgemeinzustand schlecht, und er scheint um Jahre gealtert.
Ich glaube, es dauert sehr lang bis er mal wieder mit uns was unternehmen kann. Er schafft kaum die Treppe. Ansonsten jagt halt eine Komplikation die Nächste, dann verträgt er die Meds schlecht, dann machen die Nieren Schwierigkeiten. Ich finds eher frustrierend und sehe kaum Fortschritte. Ich kenne ihn kaum wieder, wenn ich ihn so sehe. Ich hoffe wirklich, er wird wieder. Sonst weiß ich nicht, wie ich das wuppen soll. Man hofft von einem Monat auf den anderen...
Wegen seiner Mutter, na es ist immerhin seine Mutter, sagt er. Und sie mache sich eben auch Sorgen. Sie ist auch nicht bösartig, eher ignorant und ein Klotz am Bein. Sie meint, sie könne wohl helfen, hat aber von wirklich nichts eine Ahnung.

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Philo am 30.04.2018, 19:50 Uhr

Ich würde Urlaub machen. Soll sich Schwiegermüttern um Söhnchen kümmern. Erhol Dich und komm gut erholt zurück. Hoffentlich merkt Dein Mann dann, was er an DIR hat.
LG, Philo

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Pamo am 30.04.2018, 20:09 Uhr

Du könntest für die Zeit des Besuchs tagsüber außerhäusig sein. Du gehst morgens mit den Kindern aus dem Haus und kehrst nachmittags mit den Kindern zurück. Abends kochst du für euch und die Kinder, das beinhaltet eine Portion für sie, wenn es ihr nicht zusagt, macht sie sich eine Stulle. Tagsüber haben der Gatte und Schwiegermutter quality time miteinander, wie auch immer sie das gestalten wollen. Fertiggerichte einfachster Kategorie kann man auf Vorrat halten. Du klärst vorher ab, was dein Anteil ist: Vom Flughafen abholen, wieder zum Flughafen bringen, Wocheneinkäufe machen, die Haushaltshilfe bestellen und beaufsichtigen: ja. Tagesausflüge, Ansprechpartner für Klagen: nein.

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Benedikte am 01.05.2018, 6:43 Uhr

Cata

ich begreife, dass Du derzeit in einem echten Tief steckst und drücke Dir alle Daumen, dass Du da bald wieder heraus kommst.

Ich glaube, dass mir ein Stück von Deiner Geschichte fehlt. Du bist ja auch schon lange hier, aber ich kriege trotzdem nicht alles zusammen, vielleicht habe ich was überlesen oder so. Aber Ihr habt doch einige Baustellen gehabt, oder?

Seid Ihr denn jetzt alle in Deutschland? Das hatte ich nie verstanden, Du warst immer so überzeugt von Amerika und dann auf einmal hattest Du ein Haus ersteigert, irgendwo in den "neuen" Bundesländern, eher ländlich, oder? Da war von Deinem Mann nie die Rede. Ist er denn also jetzt auch hier? Und war die Krankheit der Grund dafür, also für Eure Übersiedlung? Ich meine, das ist ja kein Einzelfall. In Amerika krank zu werden, das muss man sich leisten können, und wer dann die Möglichkeit hat, sich bspw kostenlos als mitversicherter Angehöriger behandeln zu lassen, das würde jeder machen. Nur bedeutet es dann auch, oder für Deinen Mann, eben in fremdes Ausland zu gehen. Für die Psyche ist das nicht gut. Jedenfalls wäre das schonmal ein gewaltiger Baustein.

Schwiegertiger-nach gebuchtem Flug ist natürlich nur noch wenig zu machen. Aber wenn sie so unerträglich ist, warum habt Ihr ihr dann den Flug bezahlt? Was hattet Ihr abgemacht? Ist Dein Mann denn zuahsue ( Deine Formulierung "noch lebt er") hörte sich dramatisch an. Dann muss er ran.

Ich habe einen Beitrag über Monica Lierhaus gelesen, deren Mann hatte sich von ihr getrennt und mal zu ihr gesagt, dass er sich völlig leer fühle. Genaue Formulierung habe ich vergessen, es meinte aber, dass man manchmal mit Krankheiten des Partners überfordert ist. Und Du hast ja auch anderes zu bewältigen, so eine Remigration ist nicht leicht. Und Arebit, Kinder, Haushalt, da kommt einiges zusammen. Was sagen denn die Kinder zu ihrer Oma?

Und- wollt Ihr jetzt dauerhaft in Deutschland bleiben? Ende des american dream?

Benedikte

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Mehtab am 01.05.2018, 11:56 Uhr

Hallo Cata,

sie ist seine Mutter, und wenn es ihm so schlecht geht, dann verstehe ich schon, dass sie ihn besuchen möchte. Der Mann einer Bekannten war auch so krank, und niemand durfte ihn besuchen. Seine Frau sagte immer, dass das und das noch gemacht werden müsste, und dann könnte er Besuch bekommen. Schließlich hat er das Ganze nicht überlebt und während seiner Krankheit nicht einmal Besuch von Leuten, die er gerne mochte, bekommen.

Allerdings würde ich der Schwiegermutter und deinen Mann ganz viel Zeit füreinander lassen. Wenn sie schon von so weit anreist, dann sollen die beiden viel voneinander haben. Mach dich möglichst rar. Wenn du nicht da bist, dann brauchst du dich nicht ärgern. Sorge dafür, dass deine Schwiegermutter selbständig wird. In Deutschland kommt man in der Regel mit Englisch ganz gut durch, da kann sie Vieles alleine machen und am besten auch gleich noch ihren Sohn versorgen, weil du ja eh schon so eingespannt bist. Wie heißt das bei uns so schön: "Fördern und Fordern". Ja, in Deutschland ist der Alltag hart, da darf sie dann schon ein bisschen teilnehmen.

Das mit dem Geld würde ich so schnell wie möglich abstellen. Wenn sie kein Geld für einen Hund hat, dann sollte das der letzte Hund sein, den sie hat. Setz dich durch. Wieso sollst du für deine Schwiegermutter arbeiten. Wie das mit deinem Mann noch ausgeht, weiß eh niemand. Da kann es gut sein, dass du deine Familie alleine durchbringen musst, da kannst du dann nicht auch noch die Schwiegermutter versorgen.

Hat dein Mann eine gute ärztliche Versorgung? Wenn nicht, dann wechselt!

Alles alles Gute für dich und deine Familie. Halt die Ohren steif.

Viele Grüße

Mehtab

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Aenn am 01.05.2018, 12:07 Uhr

>> sie ist seine Mutter, und wenn es ihm so schlecht geht, dann verstehe ich schon, dass sie ihn besuchen möchte. Der Mann einer Bekannten war auch so krank, und niemand durfte ihn besuchen. Seine Frau sagte immer, dass das und das noch gemacht werden müsste, und dann könnte er Besuch bekommen. Schließlich hat er das Ganze nicht überlebt und während seiner Krankheit nicht einmal Besuch von Leuten, die er gerne mochte, bekommen. < <

Das ging mir beim Lesen von Catas Post auch durch den Kopf. Dass Cata gerade weit weg von solchen gefühligen Abschiedsaspekten ist, kann ich gut verstehen. Aber es geht eben auch nicht nur ums reine Krisenmanagement und Abwägen von Kapazitäten in dieser lebensbedrohlichen Situation. Schwierig.

>> Allerdings würde ich der Schwiegermutter und deinen Mann ganz viel Zeit füreinander lassen. Wenn sie schon von so weit anreist, dann sollen die beiden viel voneinander haben. Mach dich möglichst rar. Wenn du nicht da bist, dann brauchst du dich nicht ärgern. < <

Wäre auch meine Strategie.

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Gefangene Deiner Erwartungen an Dich selbst...

Antwort von Jorinde17 am 01.05.2018, 12:35 Uhr

Es gibt immer einen Weg. Ich würde - genau wie hier schon vorgeschlagen wurde - die Schwiegermutter stark in die „Krankenpflege“ und den Alltag einbinden. Sie kann zum Beispiel die Lieblingsgerichte ihres Sohns kochen und auch dafür einkaufen gehen. Traue ihr nicht zu wenig zu, sie bekommt das hin! Sage ihr, dass Du Dich freust, dass Du Entlastung hast. Geh viel außer Haus, lass die Beiden mal machen.

Du bist eine erwachsene Frau und kein kleines Mädchen. Du musst nicht mehr die Erwartungen Anderer brav erfüllen. Vor allem musst Du nicht selbst Dinge von Dir erwarten, nur weil Du glaubst, dass „man“ das so macht (z. B. ihr alles abnehmen, sie bekochen, sie unterhalten usw.). Oft sind wir ja gar nicht die Gefangenen der äußeren Umstände. Sondern vor allem die Gefangenen unserer seltsamen, erhöhten Erwartungen an uns selbst.

Du kannst Dich von solchen, irre anstrengenden Erwartungen an Dich selbst befreien. Ob Du das machst oder nicht, hängt nicht von anderen Menschen ab, sondern es ist Deine eigene Entscheidung. Du kannst alles wie immer machen - mühsam, belastend, unzufrieden machend. Oder Du kannst unkonventionell, unerwartet und kreativ handeln. Die Schwiemu wird es akzeptieren, sie hat gar keine Wahl. Vielleicht freut sie sich sogar, wenn sie sich hilfreich fühlen kann.

LG

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von Cata am 01.05.2018, 12:46 Uhr

Nach wie vor haben wir zwei Wohnsitze. Da ich wegen der Schule der Kinder ja nicht einfach in den Staaten bleiben kann, hab ich ihn halt mitgebracht nachdem er transportfähig war. Er wurde eben im Rollstuhl über die Flughäfen gekarrt.
Noch hat er ja auch einen Job, und unsere Große hält eben die Stellung.
Wie sich das Ganze finanziell niederschlägt, kann ich bislang nur grob abschätzen.
Klar will er wieder zurück, wenn er kann. Normal besucht er uns alle zwei Monate.
Erstmal muss er auf die Beine kommen, was bei ihm auch ein ganzes Stück ein psychisches Problem ist, glaube ich.
Er könnte auch bleiben, wenn er denn wollte. Aber so ist es schwer

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Re ich weiß immer noch nicht,

Antwort von Cata am 01.05.2018, 21:09 Uhr

wann sie nun kommt. Gestern wollte sie ihr Ticket holen, wo auch immer, nun will sie alles umbuchen. Bis zum WoEn will sie dann aber da sein. Soviel zur Planung mit der Frau. Ich mische mich nicht ein, soll sie machen.

Das mit der finanziellen Unterstützung war schon immer so. Ohne kann sie nicht überleben, ohne Hund ist sie einsam. Sie kann nicht wirtschaften und auch schlecht planen, was haben wir nicht schon wegen ihr ausbügeln müssen.

Klar darf sie Zeit mit ihrem Sohn verbringen, bin mal gespannt. Vllt. Verstreiten sich die Beiden auch nach zwei Tagen, keine Ahnung. Ich kann sehr zurückhaltend sein. Wenns mir stinkt, geh ich halt Rasen mähen.

Mein Sohn meinte heut.:“Mom, don’t do anything drastic!“
Zum Glück überblickt er die Situation ganz gut.

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Re: Krankenbesuch als Heimsuchung

Antwort von kirshinka am 07.05.2018, 10:51 Uhr

Super Vorschlag von UND.
Arbeite viel und dannmach Ausflüge mit den Kindern und am Wochenende fahr Freunde besuchen mit den Kindern.

Absolut himmlische Idee!

Und vorher noch ein eigenes Konto eröffnen - in falle das gemeinsame leer geräumt wird...

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