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Geschrieben von Zwerg1511 am 19.01.2013, 16:01 Uhr

Wir wissen nicht mehr, was wir mit unserem Sohn machen sollen

Nicht böse sein, aber als ich Deinen Post gelesen habe, ist mir die 70er Jahre Einstellung zum Thema Kind in den Sinn gekommen. Das Kind soll seinen Eltern gegenüber Respekt zeigen, gehorchen und möglichst wenig stören.

Wie gesagt, dass ist überhaupt nicht böse gemeint, sondern als Anregung gedacht, wie Ihr das Leben mit eurem Sohn empfindet.

Mein Sohn ist auch 3 Jahre alt. Zurzeit ist er auch ziemlich "beratungsresistent". Aber das ist ja in der Trotzphase normal. Er entdeckt sich als Persönlichkeit und er denkt und empfindet anders als Mama und Papa. Und das ist gut so.

Seine Schuhe kann er alleine anziehen, aber meistens sind 20 andere Sachen zwischen drin wichtiger. Sind sie auch. Er kennt die Eile von Mama und Papa nicht und wenn zwischendrin das Spielzeugauto noch umgeparkt werden muss oder der linke Schuh lieber an den rechten Fuß muss, dann hat das für ihn Priorität. Wenn ich es eilig habe, dann helfe ich ihm mit den Schuhen, ansonsten lass ich ihm die Zeit. Meistens geht es dann doch voran, weil er auch raus möchte.

Beim zwischenrein Reden: Wir sagen ihm, dass Papa jetzt Mama etwas erzählt und er bitte kurz ruhig sein soll. Danach darf er erzählen und wir hören ihm zu. Wir lassen ihn genauso ausreden, wie wir uns das von ihm wünschen. Das klappt meistens (nicht immer, ABER er ist auch erst 3 Jahre).

Keine Gnade gibt es an der Straße. Da sind wir konsequent. Da läuft es nach unseren Vorgaben oder wir können halt nicht zum Spielplatz laufen etc.

Das Wichtigste ist aber in meinen Augen, dass Euer Sohn ein vollwertiges Familienmitglied ist und nicht ein Kind, das sich anzupassen hat. Er kann nur respektvoll zu Euch sein, wenn auch er so behandelt wird. Wir Erwachsenen maßen uns oft an, über wichtig und unwichtig zu entscheiden. Aber für Kinder sind andere Sachen wichtig und das sollten wir uns immer wieder ins Gedächtnis rufen. Lobt Euren Sohn aktiv für Sachen, die gut klappen und seht nicht nur die Sachen, die nicht laufen.

Und denkt immer wieder dran, die Trotzphase ist ganz wichtig, dass Euer Sohn eine starke unabhängige Person werden kann. Begleitet ihn mit viel Liebe und Gelassenheit.

 
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