Sohn 17 Monate alt isst kaum

Das aendert sich immer wieder mal. Vor, waehrend oder nach einem Wachstumsschub wird der Hunger anders sein und der Bedarf, ebenso bei Entwicklungsschueben... Das kann man noch nicht so generell sagen. Aber klar gibt es Kinder, die mehr brauchen udn welche, die weniger nur anschauen, und schon zunehmen. MeineTochter isst wie ein Scheunendrescher und ist spindelduerr. Sie hat einen Vater und einen Grossvater, der genauso aussieht und auch einen schnell Stoffwechsel hat. Ausserdem bewegt sie sich wahnsinnig viel. Mein Sohn isst kaum was, aber trotzdem ist er nicht duenn. Er bewegt sich nicht halb so viel und nur, was er muss.

Ich selber bin zum Essen gezwungen worden, ich habe viele Jahre lang immer alles aufessen muessen, und das war nicht wenig.Ich war trotzdem immer spindelduerr, wie meine Tochter jetzt. Ich muesste da eigentlich schon recht dick gewesen sein, was ich alles mehr essen musste, als die anderen. Ich habe Jahrzehnte gebraucht, um aus meiner Essproblematik wieder herauszukommen. Essen war fuer mich bis in die spaete Teenagerzeit etwas Furchtbares, und ich habe bis ich weit ueber 30 war, in Stressituationen aufs Essen verzichtet oder oft auch vergessen. Es hat sich inzwischen normalisiert, aber meine Kindheit war gepraegt von furchtbaren Essenssituationen. Bei meinen Kindern habe ihc es anders gemacht. Das hatte ich mir damals schon geschworen.
Meine Tochter (das erste Kind), war die klassische "schlechte" Esserin. Ich habs durchgehalten. Sie hat gegessen, oder auch nicht. Sie hat einen Bruchteil dessen gegessen, was sie haette sollen. Sie hat trotzdem gut zugenommen und ist immer auf ihrer Kurve geblieben. Sie hat waehrend Wachstumsschueben nichts gegessen, oft 2 Wochen lang, nur Milch getrunken. Das war schon laengst Kindergartenzeit. Und sie hat trotzdem zugenommen und ist immer kraeftiger geworden. Sie ist inzwischen fast nie krank, max. 1 Tag im Jahr die letzten 3 Jahre. Mal hat sie mehr Hunger, mal weniger, meistens grossen, und sie probiert alles wahnsinnig gern, ist aber sehr maekelig geworden. Warum auch immer. Mein Sohn isst fast alles, manchmal sehr viel, seit ca. 2 Jahren sehr wenig, und beiden geht es sehr gut. Kinder holen sich schon, was sie brauchen, wenn sie abwechslungsreiche Kost angeboten bekommen. Esstoerungen sind schnell anerzogen und gehen sehr langsam wieder weg. Ausserdem bleiben sie sehr lange eine Reibungsflaeche und Druckmittel fuer Kinder gegen Eltern.

lg
niki