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Geschrieben von Butterfly23 am 02.03.2019, 10:17 Uhr

Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Ich bin momentan etwas in einer Krise als Mutter. Mit der Tochter (3,5) läuft es wieder gut (sie hatte sich während der Zeit der Geburt vom Baby etwas distanziert von mir).

Ich bin jedoch täglich mit Selbstzweifeln beschäftigt, ob ich als Mutter alles richtig mache und meine Kinder optimal fördere und für sie da bin.
Die Große geht in den KiGa und ist ab Mittag daheim. Ich gehe 1x pro Woche mit ihr zum Kinderturnen, ansonsten mache ich ab und zu was mit einer anderen Mutter aus, deren Tochter genauso alt ist.
Ich spiele mit ihr, ich puzzle, ich bastle, ich lerne mit ihr spielerisch Buchstaben/Zahlen usw., gehe mit ihr so oft es geht raus (hab ja noch ein Baby und meistens geht dann meine Mama noch mit). Sie wird keineswegs vernachlässigt, eher im Gegenteil. Wenn das Baby wach ist, dann nehme ich sie natürlich mit auf den Schoß, wenn ich z.B. mit der Großen puzzle. Ich bin ständig am Schauen, dass ja alles gleich beteiligt werden und ich so gesehen meiner Großen ein großes Programm bieten kann.
Aber ich bin in letzter Zeit am Ende mit meinen Kräften. Ich bin nur für die Kinder da (am Vormittag, wenn die Kleine schläft, dann arbeite ich, schmeisse den Haushalt) und kann nicht mal 15 Min etwas machen, ohne dass die Große sofort wieder ihre Zeit einfordert.

Kann man verlangen, dass sich eine 3jährige mal 15-20 Min alleine beschäftigt?
Ich fühl mich wie die schlechteste Mutter der Welt, weil ich immer alles top machen will und auch möchte, dass meine Kinder mit mir Spaß haben. Aber ich habe meine Ausgelassenheit und die Freude irgendwie verloren durch diesen ganzen Alltagsstress. Ich bin nur durchgetaktet und straff organisiert.
Wer sich jetzt fragt: wo ist denn dein Mann? Ja, der kümmert sich neben seiner Arbeit um unseren Umbau und ist so gesehen kaum da.

Wenn die Große bei Oma ist, habe ich sofort ein schlechtes Gewissen, weil ich mir sage: es gibt viele Mütter da draußen, die können ihr Kind auch nicht einfach zu Oma geben- also reiss dich zusammen und wuppe das allein.

Manchmal lasse ich sie dann mal ein bisschen Leo Lausemaus oder Peppa Wutz anschauen, dass ich irgendwas im Haushalt machen kann. Mir gehts ja nicht drum, dass ich mich auf die faule Haut legen will.

Ich beneide Mütter, die in den Tag rein leben, alles mit Spaß und einer Leichtigkeit erledigen und auch mal den Abwasch sein lassen o.ä. Sowas gibts bei mir nicht.

Läuft bei euch denn alles perfekt?
Ich mach mir echt Sorgen...ich versuche mich auch oft reinzudenken, was ihr denn Spaß machen könnte, aber mir fehlt einfach dieses Kindsein :-( Das macht mich selbst traurig

 
8 Antworten:

Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von Monroe am 02.03.2019, 11:19 Uhr

Wenn dein Kind bei Oma ist oder sie mit dem anderen Kind spielt, kannst du doch sicher den Großteil an Haushalt wuppen, oder?zumindest die Dinge, die länger dauern wie saugen, wischen, Fensterputzen, bügeln, Bad- und Küchrnputz.
Natürlich kann ein 3,5 Jahre altes Kind auchblernen, dass jetzt mal was anderes wichtiger ist.
Da helfen klare Strukturen sehr. Wenn du nach dem Essen immer den Tisch abräumst und das Geschirr spülst, gibt das dem Kind Sicherheit und Struktur. Erklär auch immer, wenn sie fragt, ob ihr was spielen könnt, dass du nach dem Essen immer erst den Abwasch machst. Abtrocknen kann das Geschirr ja dann erstmal an der Luft, so hast du erstmal wieder Zeit für sie (und weniger Arbeit!). Spülmaschine einräumen geht ja schneller.
Wie alt ist das Baby? Es ist halt auch normal, dassKinder eifersüchtig sind und viel Bestätigung brauchen, wenn ein Baby da ist.
Da musst du den Spaghat schaffen und Prioritäten setzen. Die Eifersucht legt sich übrigens nicht, wenn du das Kind zu Oma bringst und Verabredungen mit anderen Kindern organisierst. Da sieht das Kind, dass das Baby jetzt mit Mama allein ist und es verstärkt die Eifersucht womöglich.
Vielleicht kann Oma mal das Baby hütrn und du bist voll und ganz für die Große da. Das tankt neue positive Energie.
Es tut dir sicher auch gut mal nur das größere Kind zu hüten.

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von Ellie80 am 02.03.2019, 12:11 Uhr

Hallo! Ich habe 3 Kinder (6 und 3,5 Jahre und 4 Monate). Auch ich bin oft mit meinen Kräften am Ende nach einer anstrengenden Nacht, ABER: Ich bin nicht der Animateur für meine Kinder!!! Und ich möchte nicht ihr liebster Spielkamerad oder Freund sein. Ich bin die Mama!
Ich lese mit ihnen, spiele auch Gesellschaftsspiele mit, aber den Rest machen die Kinder alleine oder mit Freunden. Mein Sohn hat schon mit 2 Jahren allein gepuzzelt oder DUPLO gespielt. Meine Mittlere spielt viel mit ihrem Bruder. Insbesondere Rollenspiele lieben die beiden, ich mag das überhaupt nicht spielen.
Von daher ist nachmittags (Kita ist von 9-14 Uhr) hier viel los, aber ohne das ich mit gebunden bin und kann mich so um das Baby und den Haushalt kümmern. Vormittags ist einkaufen, ein Babykurs/Woche und Sport für mich dran.
Zweimal pro Woche ist nachmittags Sport für die Kinder, ansonsten sind wir viel draußen unterwegs (Zoo, Spielplatz, Ausflüge, usw).
Großeltern o. ä Leben nicht in der Nähe.

VG

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von Baerchie90 am 02.03.2019, 12:38 Uhr

Ich bezweifle das es irgendwo tatsächlich "perfekt" läuft, wobei erstmal geklärt werden müsste, was eigentlich"perfekt" ist. Da hat ja sicher jeder seine eigene Meinung.

Mir ist beispielsweise die Zeit mit den Kindern sehr wichtig UND Auszeiten für mich, habe ich keine Auszeiten fange ich an "unrund" zu werden und da leiden dann im Endeffekt alle drunter Wobei mir viele kleine Pausen am Tag mehr helfen, als eine lange am Abend.

Ich denke eine 3 jährige kann sich schon selbst beschäftigen, allerdings vielleicht nicht "auf Kommando". Hier war es lange so, dass die Kinder anfingen regelrecht an mir klebten, sobald ich versucht habe, dass sie was alleine machen. Ein "geh jetzt spielen" war da bei uns eher kontraproduktiv. Stattdessen habe ich angefangen einfach Spiele vorzubereiten, von denen ich wußte, dass sie sich damit alleine beschäftigen würden.
Beispielsweise Malseife, während sich damit ausgiebig in der Badewanne ausgetobt wurde, saß ich mit einem schönen Buch und Kakao daneben, oder habe das Badezimmer geputzt.
Oder alte Prospekte und eine Schere, damit konnte mein Sohn sich echt ewig beschäftigen.
Knete hatte hier einen ähnlichen Effekt.

Der Haushalt steht ziemlich weit unten auf meiner Prioritätenliste, also mache ich da oft nur das nötigste und lasse auch mal was stehen. Mit Baby und Kleinkind sah es hier oft furchtbar aus, aber das war dann eben so. Inzwischen sind die Kinder etwas größer (3,5 & fast 6) und es sieht überwiegend "in Ordnung" aus. In meinen Augen zumindest, da hat ja auch jeder seine eigene Vorstellung von "Ordnung".

Achja, ich finde nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben musst, wenn deine Tochter zu ihrer Oma geht. Solange sie gerne da ist, ist doch alles in Ordnung. :-)

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von Kacenka am 02.03.2019, 15:34 Uhr

also zu Deiner Frage: ja, dem Kind wirst Du bestimmt gerecht - beiden Kindern.

Aber jetzt merkst Du, dass Du auch noch etwas Zeit für Dich brauchst... und genau die darfst Du Dir auch mal nehmen. Ein Kinobesuch mit Mann oder Freundin tut zwischendurch mal gut oder eine Stunde beim sport oder im Schwimmbad oder oder oder

Wenn Deine Große oder sogar beide Kinder gut mit Oma klar kommen, brauchst Du Dir doch deswegen kein schlechtes Gewissen einreden! So eine Abwechslung ist auch gut für Dein Kind, und Du hast zur Oma ja auch Vertrauen, oder nicht? Solche Möglichkeiten sollte man nutzen und einfach froh sein, sie zu haben. Überhaupt ist es für die Kinder immer gut, wenn es der Mama auch gut geht!!
Haushalt sollstest Du so machen, wie Du es brauchst - nicht nach irgendwelchen Normen. Wenn es Dich stört, das Geschirr stehen zu lassen, dann wirst Du Dich eh nicht wohlfühlen, wenn Du alles liegen lässt... mach Dir deswegen keinen Vorwurf, jeder ist anders. Man kann sich beim Putzen auch abreagieren, es ist manchmal wie eine Art Mediation :-)

Oder Du kannst Deine Tochter in die Arbeiten einbinden, alt genug um z. B. den Tisch abzuräumen (mit Dir zusammen), beim Fegen oder Staubsaugen zu helfen usw. ist sie. Zwar geht es dann nicht so voran, wie wenn Du es allein machst, aber Du hast trotzdem Gewinn - sie fühlt sich ernst genommen und nicht wie eine Last, Du hast Zeit mir ihr verbracht. Das ist vielleicht sogar wichtiger als jetzt schon Buchstaben zu lernen...

Theoretisch könnte Deine Tochter auch schon alleine spielen, aber nicht alle Kinder können das gleich gut. Manche brauchen eher Spielkameraden, andere sind sogar lieber allein beim Spielen. Ihre Mama-Zeit brauchen sie alle - und fordern das auch ein, selbst mein Großer mit 8 noch :-) Aber die Kreativität beim Spielen ist nicht bei allen Kindern gleich - manche sind da eben mehr so "Abgucker" und denen fällt das Spielen allein schwer. Dafür können sie sich besser in einer Gruppe ins Spiel einfügen, geraten nicht so schnell in Konflikt mit andern Mitspielern (und deren Vorstellungen)...
So ist jeder anders. Was Dein Kind besser kann, muss es nicht so viel üben, was nicht so gut geht, wird es eben etwas später lernen...Mach es Dir nicht selber schwer, indem Du unnötig Maßstäbe setzt :-)

Lass sie sein, wie sie sind und lass Dich selbst auch so gelten, wie Du bist, das ist schon in Ordnung so. Wenn Du Dich dauerhaft abgeschlagen und frustiert fühlst, solltest Du das allerdings mit einer Person Deines Vertrauens besprechen, bestimmt gibt es Wege, wie Du Deinen Alltag wieder positiver wahrnehmen kannst.
Alles Gute!
K

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von Perspektiven am 02.03.2019, 19:10 Uhr

Hallo Buttfly23,

ich kann Ihre Frage nicht direkt beantworten, weil ich inzwischen Großvater bin, aber versuche Verständnis für Mütter zu haben, weil sie auch gesellschaftlich gesehen eine wichtige Aufgabe haben ohne genügend anerkannt zu sein.

Mütter werden leider im Gegensatz zu den Erzieherinnen nicht auf die wertvolle Aufgabe Beziehungsarbeit vorbereitet.

Sie selbst machen viel mit Ihren Kindern.
Ihre Kinder sind es gewohnt. Sie können noch nicht erkennen. Wie Mama sich fühlt, so mein Eindruck.

Zu: „Kann man verlangen, dass sich eine 3jährige mal 15-20 Min alleine beschäftigt?“
Ich meine ja.

Zu: „Ich fühl mich wie die schlechteste Mutter der Welt, weil ich immer alles top machen will und auch möchte, dass meine Kinder mit mir Spaß haben.“ Sie sind eine sehr gute Mutter.

Ich finde es normal, dass Sie das Bedürfnis haben, von der Oma entlastet zu werden. Ich bin Großvater und würde in Ihrem Fall gern helfen.

Sie haben ein großes Verantwortungsgefühl. Alle Achtung.

Herzliche Grüße
Perspektiven

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von Butterfly23 am 04.03.2019, 20:54 Uhr

Danke für die all hilfreichen Antworten und Tipps.

@Monroe:

Eifersüchtig ist sie im Großen und Ganzen nicht, da habe ich bei Freunden schon ganz andere Szenen erlebt. Das Baby ist 5 Monate alt. Einzig beim Flaschegeben möchte sie meine Aufmerksamkeit erzielen, sonst ist alles gut.

Wir haben auch klare Strukturen, ich erkläre immer und sie weiß das auch. Sie brauchte schon als Baby einen sehr geregelten Tagesablauf, das versuche ich auch heute noch beizubehalten und sie schätzt das auch.

@Baerchie90:

ja, perfekt ist es sicher nirgends. Aber man bekommt oft auch nur sie Erfolgsstory erzählt und nicht das wahre Leben. Viele meinen leider immer, sie müssen alles nur positiv darstellen, ja keine Probleme bereden.
Deine Tipps sind gut - das mit dem Prospekt habe ich gleich ausprobiert und siehe da: sie hatte die größte Freude beim Schneiden und Kleben!
Das klingt alles so simpel und trotzdem bin ich nicht selbst auf sowas gekommen. Danke!

@Kacenka:

Zur Oma, also meiner Mama, hab ich vollstes Vertrauen. Ich mag sie einfach nur nicht "belasten", weil ich immer alles selbst machen will. Im Hilfeannehmen bin ich sehr schlecht - mein Fehler.

@Perspektiven:

Ich habe einen eigenen sehr hohen Maßstab, das macht mir mein Leben sehr schwer. Ich versuche seit längerem hier etwas gegenzusteuern. Ich würde gerne etwas gechillter sein, aber das ist echt hart. In meinem Kopf gibt es nur Strukturen, Regeln und Abläufe. Manchmal finde ich mich selbst anstrengend und spaßfrei :-(

Die Große übernimmt meine Rolle übrigens bei den anderen Großeltern wie ich letztens erfahren habe, d.h. dort verhält sie sich so wie ich es zu Hause tue.

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von MamaMitSorgen am 05.03.2019, 21:30 Uhr

Hallo, bei uns läuft es so, dass ich natürlich Prioritäten setze.
An erster Stelle stehen selbstverständlich die Kinder: mein großer 2,5 Jahre geht von 8-12 in den Kindergarten. In der Zeit hat meine Tochter (7 Wochen ) die ungeteilte Aufmerksamkeit und wir kuscheln viel. In den Zeiten wo sie schläft, nutze ich die Gelegenheit um etwas im Haushalt zu erledigen. Mittags schlafen beide Kinder meistens wenn’s gut läuft. In der Zeit koche ich essen vor. Der Nachmittag gehört dann wieder meinen kindern: wir lesen Bücher , spielen draußen, besuchen den Spielplatz oder sind mal mit Freunden unterwegs. Dann wird das Abendessen gemacht und mein Mann spielt in der Zeit mit den Kindern! Nachdem Abendessen räume ich mir nochmal für unsern großen eine halbe std ganz allein mit ihm ein. Z.B lese ich mit meinem großen ein Buch oder wir albern herum oder kuscheln auf dem Sofa und erzählen vom Tag, ohne das die Schwester dabei ist, in der Zeit beschäftigt sich mein Mann mit dem Baby. Dann wird er bettfertig gemacht. Das macht häufig der Papa, sodass die beiden auch ein bisschen Zeit für sich allein haben. Mein Sohn sagt dazu „ das machen die starken Männer ;-)“ in der Zeit stille ich und mache die kleine fertig fürs Bett. Auch wenn es dann noch schwer fällt sich aufzuraffen, aber dann mache ich noch den Haushalt und erledige das, was ich über Tag nicht geschafft habe.
Wie gesagt, die Kinder stehen an oberster! Dann schaue ich immer dass das Essen auf dem Tisch kommt und als letztes kommt dann der restliche Haushalt. Klar es ist oft durchgetaktet und strukturiert, aber so bekomme ich alles unter einen Hut und habe dennoch Ruhe und Zeit für meine Kinder. Das gelingt gut und bislang erlebe ich wenig Eifersucht vom großen, eher im Gegenteil, er ist sehr stolz und liebevoll und möchte mir viel helfen. Er versteht schon sehr gut dass ich sie versorgen muss wenn sie weint oder quengelt und ist stolz miteinbezogen zu werden, mein Sohn weiß aber auch ganz genau, dass ich genauso für ihn zu jeder Tages - und Nachtzeit da bin wenn er mich braucht. Ich erkläre viel und natürlich muss auch jeder mal kurz abwarten,aber ich erkläre es immer und das wird vom großen auch verstanden.Auch lasse ich den großen aus einer vorher ausgewählten/ eingegrenzten Auswahl viel entscheiden, so hat er das Gefühl dass er selbst was bewirkt und nicht außen vor ist , selbst wenn ich mich gerade um seine Schwester Kümmere. Z.B sollen wir zuerst dich oder deine Schwester anziehen? Möchtest du helfen oder spielen? magst du aussuchen, ob deine Schwester die Rosa oder blaue Hose anziehen soll? Welche Socken sollen wir nehmen ? Und obwohl es oft super klappt, sind es Kinder die trotzdem mal bockig sind und wir Eltern doch auch nur Menschen. Solange meine Kinder wissen, dass wir immer da sind wenn es drauf ankommt und sie immer auf uns zählen können, egal was auch ist und auch wissen dass wir sie immer bedingungslos lieben, auch wenn ihnen oder uns mal ein Fehler unterläuft, dann ist doch alles gut! man Kann nicht perfekt sein- niemand kann das. Das muss auch gar nicht sein, solange man weiß worauf es ankommt. Und dann bleiben die Fenster halt mal eine Woche länger dreckig, wenn die Kinder dafür glücklich sind , ist das doch ein zufriedenstellendes Ergebnis oder etwa nicht. Lg an alle

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Re: Werd ich dem Kind gerecht? (Spielen, Beschäftigen)

Antwort von uriah am 17.03.2019, 8:53 Uhr

Butterfly, es geht nicht darum, einen Kind "volles Programm zu bieten", pausenlos für das Kind da zu sein. Das zu erwarten wäre utopisch. Das geht nicht und das trifft auch nicht das Bedürfnis eines Kindes.

Worum es vielmehr geht, ist empathisch auf das Kind einzugehen, mit dem Kind in Beziehung bleiben, interagieren. Das ist eine ganz andere Ebene als "Programm zu bieten".

Meine persönliche Meinung ist, dass der Fernseher, der PC oder das Tablet völlig ungeeignet sind, um Kinder zu "beschäftigen". Wir haben das nie gemacht, wir hatten vorsorglich gar keinen Fernseher und die Kinder haben sich äußerst kreativ entwickelt. Sie haben nicht ständig unsere Aufmerksamkeit gefordert, sondern ihnen ist eigentlich immer selber was eingefallen um sich zu beschäftigen.

Worauf ich Wert lege, ist, dass das Spielzeugangebot immer begrenzt sein muss. Ein 7 Mon altes Kind bekommt höchstens eine Handvoll Klötzchen, ein drei Jahre altes Kind bekommt 1-3 Auswahlmöglichkeiten. Ein Kind ist überfordert wenn es unter Bergen von Spielsachen sich etwas aussuchen muss.

Ich habe es so gehandhabt, dass das 3 J. alte Kind öfters mit im Haushalt helfen durfte. Beim Staubsaugen, beim Teigkneten; auch wenn es natürlich keine Hilfe ist - aber ich habe es mit einbezogen.

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