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Geschrieben von Häsle am 09.05.2012, 14:07 Uhr

Sanfte Eingewöhnung?

Meine Tochter ist sechs, und wenn es nach ihr ginge, müsste ich mit ihr zusammen in den Kindergarten (und demnächst in die Schule) gehen. Oder sie würde gleich mit mir daheim bleiben, oder mit mir in die Arbeit gehen. Noch besser wäre, wenn die ganze Familie bei ihr wäre, inkl. Großeltern.

Da all das aber nicht zur Wahl steht, bin ich (in der Spielgruppe und im Kindergarten) so lange bei ihr geblieben, bis ich gemerkt habe, dass sie eine gute Beziehung zur Erzieherin aufgebaut hatte. Das ging zum Glück immer recht schnell, weil sie tolle Erzieherinnen hatte, die auch körperliche Nähe zugelassen haben. Dann haben wir die Zeit immer mehr verlängert, und dann war die Eingewöhnung vorbei. Sie will aber auf keinen Fall länger als die Minimalzeit im Kindergarten oder in der Schule verbringen. In der Hinsicht haben wir sie mitbestimmen lassen und richten uns nach ihr.

Gejammer gibt es immer noch ab und zu. Geheule gab es auch schon, aber das war "Theater", denn sobald die Tür zu war, hat sie fröhlich gespielt, gegessen und gestritten.

Weinen hat ja nicht nur eine Bedeutung. Ich würde eine erfolgreiche Eingewöhnung nicht nur danach beurteilen, ob Tränen fließen.

Meine Tochter macht gerne Theater, das ist halt ihr Ritual (ich war 100% genau so), fühlt sich aber pudelwohl und hat viel Spaß im Kindergarten. Das Gleiche macht sie auch im Sportverein und manchmal sogar bei der Oma (obwohl sie jeden Tag bei ihr drüben ist).

Meine Nichte hat von Anfang an nicht geweint. Ich denke, sie hat sofort begriffen, dass sie keine Chance hat, daheim bleiben zu dürfen, und hat resigniert. Sie saß bis zum letzten Tag fast nur still alleine in einer Ecke und blockte die anderen Kinder ab. Das würde mir zu Denken geben.

Ein festes Eingewöhnungskonzept gibt es hier nicht. Das wird individuell entschieden. Wenn Erzieherinnen und Eltern meinen, es wäre besser, lange dabei zu bleiben, dann ist das in Ordnung. Wenn es anders besser ist, auch.
Eine Mutter bleibt jeden Tag zehn Minuten bei ihrer Tochter und spielt mit ihr, obwohl die "Eingewöhnungszeit" lange vorbei ist.
Wenn Kinder anhaltend weinen oder schreien und sich nicht beruhigen lassen, müssen sie abgeholt werden.

 
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