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Geschrieben von Papa90 am 27.04.2023, 9:48 Uhr

Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Hallo liebe Community,
Ich habe etwas auf dem Herzen, was ich gern mal loswerden bzw. nachfragen möchte: unsere Tochter ist jetzt fast 14M alt und seit einer Woche von ca. 9 Uhr bis 15 Uhr bei einer Tagesmutter. Vorher hatten wir eine etwas holprige Eingewöhnung, allerdings lag das auch daran, dass gerade 3 oder 4 Zähne mehr oder weniger gleichzeitig bekommen hat. Ohne Zahnschmerzen war sie von ca. 9-11:30 Uhr ein "sehr zufriedenes Kind" (Aussage der Tagesmutter).

An den ersten 3 Tagen, an denen sie über Mittag mit bei der Tagesmutter war, hat auch wieder alles super funktioniert. Jetzt gab es 2 Tage, an denen sie offenbar ab ca. 11 Uhr unzufrieden wurde und das auch entsprechend geäußert hat. Geschlafen und gegessen hat sie aber anscheinend trotzdem und die schlechte Laune ab 11 Uhr ist, unserer Meinung nach, auf Hunger zurückzuführen.

Beim Abholen gab es jetzt Aussagen von der Tagesmutter wie "Ich halte das nicht mehr lange aus" oder "Sie schläft mittags nicht alleine ein" oder "Ich bin sehr gestresst" und "Beim Essen braucht sie nahezu eine 1 zu 1 Betreuung". Als Eltern geht einem so etwas natürlich sehr nahe und man hinterfragt, ob das eigene Kind wirklich so "unnormal" ist.

Deswegen meine Frage: wie sehr ihr das? Ist es wirklich unnormal, dass ein 14M altes Kind mittags, auch in der Gemeinschaft mit anderen Kindern, noch nicht alleine schläft? Und habt ihr eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht?

Liebe Grüße und vielen Dank für eure Hilfe
Papa90

 
9 Antworten:

Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von kuddelmuddel am 27.04.2023, 10:06 Uhr

nein, das ist keinesfalls unnormal. ich verstehe auf jeden fall die tagesmutter, dass ein "klebriges" kind anstrengend ist, aber das ist nunmal ihr job.

das kind ist gerade mal dem babyalter entwachsen und ganz frisch in der eingewöhnung ("richtig" eingewöhnt ist so ein kleines nach 3-6 Monaten), und enge begleitung beim essen und schlafen ist grundlegend und es dauert, bis sich das kind an die neuen strukturen bei der tagesmutter gewöhnt hat.
mein kind wirde mit 15 Monaten in der kita eingewöhnt und in dieser zeit (trotz personalmangel) hatte er immer eine bezugserzieherin an der seite für die vertrauensbildenden und vertrauensnötigen dinge wie schlafen, essen und wickeln.

ich würde der tagesmutter zurückmelden "ja, das ist bestimmt anstrengend" und vielleicht den ein oder anderen tipp noch geben, welche rituale ihr zuhause habt...vielleicht kann das dem kind helfen - ansonsten hilft nur zeit, zeit, zeit und im gespräch bleiben

LG

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von Fleurdelys am 27.04.2023, 12:54 Uhr

Das finde ich alles vollkommen normal. In dem Alter hätte mein Kind niemals allein gegessen oder geschlafen.
Hatte die Tagesmutter denn noch nie ein Kind in dem Alter? Die Aussagen an sich (ich weiß ja nicht, wie sie so drauf ist - vielleicht übertreibt sie auch?) würden mich erstmal ein bisschen beunruhigen. Es klingt nicht so, als wäre sie dem gewachsen.

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von Kugelzeit2020 am 27.04.2023, 13:24 Uhr

Hey,
Sie ist 14 Monate alt keine 2Jahre....Ich weiß nicht wie viel Erfahrung die Tagesmutter hat aber das klingt völlig unprofessionell und an der normalen Kindlichen Entwicklung vorbei. Eure Kleine ist noch lange nicht "eingewöhnt" sie wird noch etwas brauchen von einer 1zu1 Betreuung zu immer mehr Selbstständigkeit zu kommen sie merkt eben auch das dies ein dauerhafter zustand ist und versucht natürlichauch ihre Bedürfnisse einzufordern.
Also sorry aber was hat sich die TM denn vorgestellt?
Ich würde da ganz klar auf der Seite des Kindes bleiben. 2 Tage die mal nicht so gut laufen sind auch wirklich nicht viel. Also wenn das jetzt wochenlang so gehen würde dann wäre vielleicht Handlungsbedarf da aber so....ne ne

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von sunnydani am 27.04.2023, 14:13 Uhr

Die Aussagen der Tagesmutter finde ich nicht normal. Es ist ihr Job auf die Bedürfnisse kleiner Kinder einzugehen. Und es ist völlig normal, dass ein 14 Monate altes Kind noch Hilfe beim Essen braucht bzw. generell noch viel Nähe und Unterstützung.
Ich weiß nicht, was sie sich vorstellt oder welche Kinder sie sonst so hat, aber es hört sich für mich danach an, als ob sie ihren Job verfehlt hat. Und das tut mir sehr leid für euch...

Alles Gute!

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von Managerin am 27.04.2023, 21:24 Uhr

Das ist nicht unnormal das Kinder da noch nicht allein einschlafen, essen etc kann... Zum Thema schlechte Laune weil Hunger: hab ich heute noch :-) auch normal...
Bei uns in der Kita werden die Kinder in den Schlaf begleitet durch habe auflegen etc oder auch gefüttert. Essen lernen die Kids schnell wenn sie es von anderen sehen das wird kommen... Der Rest bestimmt bis sie 18 ist auch.

Die Tagesmutter muss damit umgehen... Sonst müsst ihr überlegen ob ihr die Tagesmutter wechselt oder in die Kita geht...

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von kia-ora am 28.04.2023, 6:22 Uhr

Gute Tagesmütter/Erzieher können mit den Bedürfnissen kleiner Kinder professionell umgehen ohne gestresst zu sein und die Schuld aufs Kind zu schieben!!!

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von Piccadilly am 29.04.2023, 7:26 Uhr

Ich war früher immer pro Tagesmutter, mittlerweile hat sich meine Meinung dazu auch geändert.
Ich habe immer die Leute belächelt, die gesagt haben, dass sie nicht mehr zufrieden mit ihrer Tagesmutter sind.

Meiner ist dort seit er 1 ist.....er ist jetzt 3 und kommt im August in die Kita. Er macht keinen Mittagsschlaf mehr und er hat manchmal Flausen im Kopf wie Schränke ausräumen. Das macht er übrigens zu Hause gar nicht mehr und wir haben nichts mehr gesichert (warum sichert sie ihre Schränke nicht??).
Und dann durfte ich mir auch oft anhören, wie anstrengend er an dem Tag war und einmal lies sie auch verlauten, wie froh sie war, dass ich endlich da bin.

Mittlerweile macht sie alls Kitas schlecht. Ihre Tochter geht in eine Kita womit sie total unzufrieden ist. Als ich diese Kita besichtigt habe war das die erste Kita wo ich die Besichtigung abgebrochen habe (das will was heissen).
Dann krieg ich immer zu hören, dass ich mich ja umsehen werde, wenn mal alle Erzieher krank sind, die Erzieher gehen eh alle nicht nach draußen etc.

Ich zähl die Tage.....

Wenn Ihr kein gutes Gefühl mehr habt versucht vielleicht zu wechseln.

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von Soltom am 01.05.2023, 0:03 Uhr

Das klingt so als sei die Tagesmutter noch nicht sehr erfahren mit Kindern in diesem Alter..
Meine Tochter ist seit etwa vier Monaten in der Kita (ist jetzt 17 Monate alt) und noch immer gibt es Phasen wo sie plötzlich viel mehr Nähe und Begleitung braucht. Dann nimmt eine der Erzieherinnen sie eben beim Essen auf den Schoß oder sie kriegt beim Schlafen eine Extraportion Kuschel. In der Kita sind auch Kinder die schon seit zwei Jahren dort sind und selbst DIE haben Phasen wo sie quengeliger sind und mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung brauchen, das ist doch komplett normal bei Kleinkindern…
Wieviele Kinder betreut die Tagesmutter denn?
Wenn sie schon jetzt sagt dass sie es nicht mehr lange aushält dann ist sie definitiv nicht die richtige Tagesmutter für dein Kind… für mich wäre das irgendwie schon ein Grund mich nach anderer Betreuung umzuschauen…

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Re: Eingewöhnung und Verhalten bei Tagesmutter

Antwort von Nestwärme am 06.05.2023, 0:28 Uhr

Hallo,

ich komme aus dem Kitabereich und halte das Verhalten deiner Tochter für völlig nachvollziehbar.

Dies ist jetzt keine Wertung eures Handelns, sondern soll nur der Einordung dienen:
Kinder in diesem jungen Alter sind noch sehr auf direkte Betreuung, auch wenn diese nur auf Standby in der Nähe ist, angewiesen.
Das Gehirn, der Körper, die ganze Wahrnehmung verändern sich so rasant in den ersten drei Lebensjahren, dass die Welt von heute auf morgen ein neuer unbekannter und auch ängstigender Ort sein kann.

Eltern fragen sich dann, was mit ihrem Kind plötzlich los ist?
Es weint viel, schläft nicht mehr alleine oder durch, fremdelt, zeigt Verhalten, das vorher nicht da war und kann Dinge nicht mehr, die es vorher konnte, klammert, zeigt sich gereizt und ungeduldig, will etwas haben, wirft es dann weg usw.. Da gäbe es viel aufzuzählen. Und dann irgendwann, ist der Spuk einfach so vorbei.

Jetzt ist wichtig: Kinder lernen nur durch einen zugewandten, ruhigen und liebevollen Menschen sich selbst zu beruhigen und zu regulieren.
Ein ruhiges System reguliert ein System, das aus der Balance geraten ist.
Die wichtigste Phase, um diese Selbstregulation zu trainieren ist eben in den ersten drei Jahren.

Daher befürworte ich als Fachfrau es NICHT, dass Kinder ungewissen oder problematischen Fremdbetreuungen überlassen werden.

Diese Phase ist für das ganze Leben zu wichtig.
Wenn ein System die Selbstberuhigung nicht mit einem relativ gelassenen Menschen trainieren kann, dann besteht die Gefahr, dass dieses System immer in einer Überspannung verharrt und das ist im Weiteren sehr, sehr anstregend.

Es macht dann irgendwann den Anschein, das Kind sei ok. Doch die Problem werden spätestens in der Schule wieder deutlich. Woher kommen die ganzen ADHS Syndrome? Sie zeigen nichts anderes als ein Nervensystem, das sich nicht selbst regulieren/beruhigen kann. Und die Kinder leiden, fühlen sich sich selbst ausgeliefert.

Es ist sehr wichtig, dass eure Tochter mit Menschen zusammen ist, die ihr helfen ihre Entwicklungssprünge zu meistern, ihr positives Feedback geben und sie mit ihren gerade auftretenden Verunsicherungen nicht alleine lassen. Jetzt sind lächeln, kuscheln, streicheln, spielen wichtig - alles was beruhigt und sachte fordert, aber nicht ÜBERfordert.

Mir liegt es fern ein Bild zu zeichnen, dass als düster empfunden werden könnte, doch es ist mir ein Anliegen deutlich zu machen, welche Wichtigkeit die ersten drei Lebensjahre für die Fähigkeit des menschlichen Gehirns/Nervensystems im Bezug auf Selbstregulation haben. Für einenMenschen, der dann durchaus ein Leben lang mit dieser Prägung klar kommen muss.

Ich hoffe, mein Beitrag ist nicht zu erschlagend für dich.
Ich wünsche euch ein gutes Gespür, gute Entscheidungen, viel Zeit und Geduld.
Eben alles was Eltern so aufbringen können ;-).

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